Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)

Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)

Titel: Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
Vom Netzwerk:
dich immer halten werde“, versprach er ihr.
    Sie lächelte und versuchte angestrengt, daran zu glauben. Versuchte, dieses Gefühl tief aus ihrem Inneren wachsen zu lassen, aber das fiel so unendlich schwer. Denn im Grunde wusste sie, dass sie immer ein merkwürdiges Paar sein würden, egal was Gui ihr einzureden versuchte. Der umwerfende Gui und seine dicke Verlobte.
    Tränen brannten in Karas Augen, und sie blinzelte mehrmals hastig, doch Gui hatte sie schon entdeckt.
    Er fluchte leise und beugte sich dann vor, um sie zu küssen. Und dieses Mal küsste er sie richtig. Mit der Zunge drang er in ihren Mund, bis Kara nur noch Verlangen nach ihm spürte und sich nichts sehnlicher wünschte, als bei ihm zu sein.
    Gleichzeitig merkte sie, dass auch Gui dieser Kuss alles andere als kaltließ. „Du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass du die einzige Frau bist, der es gelingt, mich so schnell zu erregen“, flüsterte er atemlos.
    Sie drehte sich ein wenig in seinen Armen und verschränkte die Hände in seinem Nacken, während ihr bewusst wurde, wie lächerlich es war, sich von Elviras Bemerkungen den Abend verderben zu lassen. Heute Abend ging es um sie und Gui, und es wurde Zeit, dass sie endlich einmal alles andere vergaß und sich nur darauf konzentrierte.

9. KAPITEL
    Gui lenkte den schnittigen Bugatti durch die Straßen von Madrid. Das Essen im Haus seines Bruders war bestens verlaufen, sobald Elvira und Juan gegangen waren. Sie hatten sich nach dem Cocktail verabschiedet. Zweimal war Gui für einen Moment allein mit seiner ehemaligen Geliebten gewesen, und beide Male hatte er gespürt … Eigentlich wusste er gar nicht, was er gespürt hatte. Aber es war anders als sonst gewesen.
    Aber als er jetzt hinüber zu Kara auf dem Beifahrersitz sah, wurde ihm klar, wie froh er war über die Ruhe, die sie in sein Leben brachte. Sie vertrieb die Rastlosigkeit, die ihn irgendwie jederzeit im Klammergriff gehabt hatte. Und mal innezuhalten und etwas Entspannung in sein Leben zu bringen, war ihm früher nicht einmal ausnahmsweise gelungen.
    Der Vollmond schien durch die Windschutzscheibe und fiel höchst wirkungsvoll auf Karas makellose Haut. Sie saß zurückgelehnt da, den Kopf in Guis Richtung gewandt und lächelte ihn an.
    Karas Sanftheit überraschte ihn immer wieder. Seine Schwestern und seine Mutter waren allesamt leidenschaftliche Menschen mit aufbrausendem Temperament, das er zwar auch bewunderte, aber vor allem anstrengend fand. In wohltuendem Gegensatz dazu war Kara friedliebend und voller Sanftmut.
    „Dein Bruder ist ausgesprochen witzig und überaus charmant. Obwohl mich das nicht wirklich überrascht hat.“
    „Das hat er natürlich alles von mir“, prahlte Gui lächelnd.
    „Wohl eher von deinem Vater. Der hat mich auch sehr beeindruckt. Er hat mir gesagt, ich soll ihn papá nennen, wenn wir verheiratet sind.“
    „Das hat er getan? Dann kannst du sicher sein, dass er dich mag, Kara.“
    „Das freut mich. Ich hatte mir ehrlich gesagt Sorgen deswegen gemacht. Deine Schwestern sind auch großartig. Sie haben mir eine Zusammenarbeit mit meiner Stiftung angeboten – ein Angebot, das ich nur zu gerne annehme.“
    „Wie kamst du eigentlich darauf, diese Stiftung zu gründen?“
    „Es hatte mit dem Tod meiner Mutter zu tun. Sie starb an Brustkrebs, als ich noch ein Teenager war. Natürlich brauchten wir uns finanziell keine Sorgen zu machen. Wir waren bestens abgesichert, aber Rina und ich lernten andere Kinder kennen, deren Familien es nicht so gut ging. Wir erfuhren, dass manche Familien nach dem Tod der Mütter buchstäblich ums Überleben kämpfen müssen. Es mag vielleicht albern klingen, aber mit sechzehn verkündete ich meinem Vater, ich sei fest entschlossen, solchen Familien zu helfen, wenn ich erst mal erwachsen bin.“
    Gui musste lächeln. „Das klingt kein bisschen albern. Es klingt vielmehr sehr nach dir, mi tesoro .“
    „Vermutlich hast du recht. Das Bedürfnis, anderen zu helfen, ist ein sehr ausgeprägter Wesenszug von mir. Versteh mich nicht falsch, ich gehe genauso gern einkaufen wie alle anderen Frauen auch. Aber ich muss auch das Gefühl haben, mit meinem Leben etwas Sinnvolles anzufangen.“
    „Da geht es mir ähnlich“, erwiderte Gui.
    „Warum hast du dich entschieden, mit Kindern zu arbeiten? Du hast doch deine Eltern gar nicht verloren.“
    „Nein, zum Glück nicht. Aber mit dreizehn habe ich enge Freundschaft mit Tristan und Christos geschlossen. Wir wurden Freunde, weil wir

Weitere Kostenlose Bücher