Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)
herzustellen. Sie
hatte allein heute über fünfzig Dollar eingenommen! Wenn sie das,
auf die kommenden Wochen und Monate hochrechnete … ! Ihre Augen
bekamen einen feuchten Glanz und ihre Nackenhaare stellten sich
erwartungsvoll auf. Etwas verwundert bemerkte sie, dass ihr ganzer
Körper vor Freude zu prickeln begann. Erst als sich auch ihre
Brustspitzen unter ihrem dünnen Sommerkleid aufrichteten, wurde Cara
klar, dass ihr Körper nicht freudig, sondern erregt reagierte. Im
selben Moment spürte sie auch schon den prickelnden Schauer einer
verbotenen Erinnerung. Sie musste sich nicht umdrehen, um zu wissen,
wer da so präsent hinter ihr stand und ihr Gänsehaut verursachte.
Tief holte sie Luft. Er
war zur Geißel ihrer Tage und Nächte geworden! Sie hatte ihn in den
vergangenen Wochen so oft verflucht, ihn so oft zum Teufel gewünscht
und sich selbst so oft verboten an ihn zu denken, - alles vergebens!
Die Erinnerung an ihn und diese unselige Nacht im Crystal Palace war
einfach zu stark. Wenn sie nur daran dachte, wie und wo er sie
überall berührt hatte ... und sie ihn!
Die Gedanken an ihn,
lösten in ihrem Körper ein wunderbar drängendes Kribbeln aus, und
zwangen sie nachts sündige Dinge an sich zu tun. Cara errötete bei
dem Gedanken an das herrliche Gefühl, das sie empfand, wenn ihre
Hand zwischen ihre Beine glitt, ihre feuchte Spalte streichelte und
den kleinen Lustpunkt dazwischen so lange massierte, bis erlösende
Lustwelle sie zufrieden und ermattet einschlafen ließen. Sie schämte
sich schrecklich für ihr sündiges Verhalten und nahm sich fest vor,
es nie wieder zu tun. Aber wenn sie abends im Bett lag, waren da
wieder diese schwarzen, lustverschleierten Augen, die sie regelrecht
dazu zwangen, erneut Hand an sich zu legen … !
„Schönen guten Tag,
Mrs. Devalier!“ Das Timbre seiner angenehm tiefen Stimme brachte
ihre Brustspitzen zum Vibrieren.
Cara wußte, es hatte
keinen Zweck ihn zu ignorieren, also drehte sie sich um. Dummerweise
war sie nicht auf seinen Anblick vorbereitet. Es traf sie wie ein
Funkenschlag. Sie hatte sein Gesicht als hässlich und gemein in
Erinnerung, doch in diesem Moment sah er einfach nur umwerfend
männlich aus. Seine dunklen Augen leuchteten intensiv in seinem
vernarbten Gesicht, das Cara plötzlich gar nicht mehr so teuflisch,
sondern eher verwegen und kühn vorkam.
Hatte er schon immer
diese aristokratische Nase und dieses kantige Kinn? Und diese
ergrauten Schläfen, die ihn noch interessanter aussehen ließen?
Ihre Augen blieben wie hypnotisiert an der kleinen Narbe hängen, die
seine Oberlippe zerschnitt und den Mundwinkel ironisch nach oben zog.
Seltsam, beim Küssen hatte sie nichts von der kleinen Narbe gespürt!
Missmutig bemerkte Cara,
dass ihre Gedanken schon wieder in die falsche Richtung abdrifteten.
Sie zwang sich zu einem höflichen Lächeln und versuchte die
unverhohlen neugierigen Blicke ihrer Marktnachbarn, die interessiert
und ungeniert zu ihr herüber starrten, zu ignorieren.
Mit seinem Narbengesicht
und den tiefsitzenden Revolvern war Edan Chandler eine Erscheinung,
die nicht zu übersehen war. Sein hoher Wuchs, die elegante Kleidung
und die Ruhe, die er ausstrahlte, verstärkten seine dunkle,
gefährliche Aura noch. Auf diesem bunten Krämermarkt wirkte er wie
ein schwarzer Skorpion unter Marienkäfern!
Cara war die allgemeine
Aufmerksamkeit, die er erregte, unangenehm. Sie wollte hier auf dem
French Market Geschäfte machen und das so unauffällig wie möglich!
„Was kann ich für Euch
tun, Mr. Chandler!“, fragte sie höflich lächelnd, während ihre
gelben Augen ihn stumm aufforderten, sofort wieder zu verschwinden.
Er übersah ihren Unwillen geflissentlich und musterte sie ausgiebig.
Langsam und genussvoll glitt sein Blick über das züchtige,
schmucklose Baumwollkleid, das ihre schönen Rundungen zwar
vollkommen bedeckte, aber keineswegs entschärfte.
„Mir fiele da auf
Anhieb einiges ein!“, sagte er vieldeutig und schaute ihr direkt in
die Augen. „Aber für den Moment gebe ich mich mit einer
wohlriechenden Creme zufrieden!“ Er schaute demonstrativ auf die
diversen Tiegelchen, die vor ihr auf dem Tisch standen.
Cara presste die Lippen
zusammen. Sie wussten beide, dass er sich nicht wirklich für ihre
Cremes interessierte.
„Tut mir leid, Mr.
Chandler, aber für Herren habe ich nichts im Angebot!“
Edan war da ganz anderer
Auffassung. Sein Blick sagte deutlich, was er von ihren verlockenden
Lippen hielt. „Ich suche
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