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Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)

Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)

Titel: Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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sie
sich geradewegs immer tiefer hinein.
    Sie schüttelte schnell
den Kopf und fragte sich erstaunt, ob sie für einen Moment
tatsächlich so etwas wie Erleichterung über Edan Chandlers Gesicht
hatte huschen sehen.
    „Ich würde mich gerne
von der Wahrheit deiner Worte überzeugen!“
    „Bitte! Meine Familie
hat keine Ahnung von meinem Auftritt bei Belle!“ Das Flehen in
ihrer Stimme klang echt. „Ich möchte nicht erklären müssen,
woher ich Euch kenne!“ Caras Eltern wussten tatsächlich nichts von
ihrem Auftritt im Bordell. Außerdem war Edan Chandler mit seinem
Äußeren nicht gerade der Umgang, den sich Eltern für ihre Töchter
wünschten.
    Edan trat einen Schritt
näher an sie heran. „Schämst du dich etwa für mich?“ Cara
schluckte. Seine Augen schauten sie eindringlich an. Tapfer hielt sie
seinem Blick stand.
    „Ich will Euch nicht
beleidigen, Mr. Chandler. Aber habt Ihr schon mal in den Spiegel
gesehen? Einem Gesicht wie dem Euren, begegnet man nicht in der
Sonntagskirche, sondern nur auf Steckbriefen! Ihr seht aus wie ein
Verbrecher. - Anständige Frauen kennen keine Männer wie Euch!“
Cara wußte, dass ihre Worte rasiermesserscharfe Wunden schnitten,
doch das war ihr egal. Sie konnte und wollte Edan Chandler nicht in
ihr Leben lassen! Er musste dass endlich einsehen!
    „Du weißt verdammt
gut, wie man Männer auf Abstand hält!“, sagte er mit unbewegter
Miene. „Aber ich bin Spieler, Cara!“ Seine Stimme klang
gefährlich sanft. „Nichts reizt mich mehr, als das scheinbar
Unerreichbare!“ Verdutzt wagte Cara einen weiteren Blick in seine
kohlschwarzen Augen. Was sie darin las, jagte ihr einen kalten
Schauer über den Rücken. Ihre Lippen begannen zu beben.
    „Du magst dich selbst
belügen“, er hob ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen, „aber ich
spüre bis hierher, wie sehr dein kleines, feiges Herz vor mir
erzittert!“
    Oh, wie recht er hat! ,
dachte Cara entsetzt. Ihr Herzschlag stolperte tatsächlich, ihre
Lider flatterten und wieder war da diese seltsame Schwäche, die es
ihr schwer machte, sich zu bewegen. Wie gelähmt sah sie zu, wie
seine Lippen sich langsam näherten. Mein Gott, es ist heller
Nachmittag, wir werden von allen Seiten beobachtet und er wird mich
gleich … !
    Weiter konnte sie nicht
denken. Als ihre Lippen sich trafen konnte Cara ein glückliches
Seufzen nicht unterdrücken. Bereitwillig öffnete sie ihren Mund und
hieß seine warme, liebkosende Zunge nur allzu bereit willkommen.
Ihre Sinne erwachten schlagartig zum Leben. Instinktiv drängte sie
sich dichter an ihn. Mit heiserer Stimme hörte sie ihn an ihrem Mund
flüstern: „Wir passen wunderbar zusammen, Cara!“ Seine Worten
jagten ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. „Ich, der
Ehrlose - und du, die Schamlose!“
    Seine Worten wirkten wie
eine kalte Dusche. Wütend riss sich Cara von ihm los und wich so
weit sie konnte vor ihm zurück, bis sie die Lade ihres Pferdekarrens
im Rücken spürte. Mit einer heftigen Armbewegung wischte sie sich
über den Mund, so, als ob sie seinen heißen Kuss damit abwischen
könnte. Er schaute sie mit dunklen, funkelnden Augen an.
    „Bald, Cara! Schon
sehr, sehr bald … !“, sagte er mit gefährlich leiser Stimme, „…
gehörst du mir!“
    Ihre Augen funkelten
tigergelb. „Was bildet Ihr Euch eigentlich ein, Mr. Chandler?“,
zischte sie wütend zurück. „Ich werde Euch nie gehören! Hört
Ihr! - Nie! Niemals!“ Es war ihr mittlerweile völlig egal, dass
sie mit ihrer lauten, schrillen Stimme, sämtliche Blicke auf sich
zog. Sollten sich die Leute doch das Maul über sie zerreißen!
    Edan antwortete nicht,
stattdessen breitete sich eine siegessicheres Grinsen auf seinem
Gesicht aus, das Cara nur noch wütender machte. Am liebsten würde
sie sämtliche Tiegel nach ihm werfen. Edan grinste immer noch. Diese
vor Wut lodernde Cara gefiel ihm ausnehmend gut. Gott, hat das
Weib Feuer … !
    Als Spieler wußte er
jedoch genau, wann es an der Zeit war aufzuhören. Gutgelaunt griff
er nach seinem Cremetiegel, warf der immer noch zornbebenden Cara
einen stummen Kuss zu und ging dann fröhlich pfeifend davon. Cara
starrte ihm mit glühenden Augen hinterher. Als sie die grinsenden
Gesichter der umstehenden Markthändler bemerkte, rief sie ihnen
wütend zu: „Was gibt's da zu glotzen? Kümmert Euch gefälligst um
Euren eigenen Kram!“

    Kapitel
11

    Als ihre Zähne aus
Versehen seine empfindliche Haut schrammten, zuckte sie kurz
zusammen. Sie hörte, wie er

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