Wenn die Sinne erwachen - Teil 3
wieder in ihren Armen erschauerte. Es war ein unglaublich berauschendes Gefühl zu wissen, dass sie diesen sonst so starken Mann, so schwach machen und zum Erzittern bringen konnte.
Sie liebte es, ihn in sich zu spüren, das unaufhörliche Zucken seines Schwanzes, sein heißes Sperma, dass sich ungehemmt in ihr verströmte.
Cara fühlte sich einserseits unglaublich schwach und auf der anderen Seite wunderbar stark. Sie richtete sich in Edans Armen ein wenig auf, und wagte einen Blick in seine dunklen Augen. Diese waren noch immer schwarz vor Erregung und schauten sie brennend an. Für einen Moment hob sich der Lustschleier in seinen Augen und es war etwas darin zu lesen, das Cara heftig zusammenzucken ließ.
Oh, mein Gott!, stieß sie innerlich hervor und wandte eilig den Blick von ihm ab. Oh nein, bitte nicht!, schrie es in ihr, doch es war bereits zu spät.
Edan hatte sie für einen winzigen Moment ganz tief in seine Seele blicken lassen. Was sie dort sah, machte sie einerseits unendlich glücklich und andererseits starr vor Angst. Sie hatte nicht nur in Edans Seele geblickt, sondern auch in ihr Spiegelbild!
Cara war so geschockt, dass sie gar nicht merkte, wie Edan sie langsam durchs Wasser ans Ufer zurücktrug und dort sanft auf dem Kiesbett absetzte, das den Schilfgürtel und den Mississippi von einander trennte.
„ Warte hier!“, sagte er leise. „Ich bin gleich zurück!“
Cara war immer noch so mit sich und ihrer überaus beängstigenden Entdeckung beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkte, wie Edan zurückkam, seine Schlafrolle und eine weitere Decke neben ihr ausbreitete und es sich darauf bequem machte.
„ Komm zu mir!“, forderte er sie mit tiefer Stimme auf und klopfte auf die Stelle neben sich. Wie ferngesteuert gehorchte Cara und krabbelte zu ihm auf die Decke. Als sie sich nur neben ihn kauern wollte, zog er sie unwirsch in seine Arme, so dass sie neben ihm zu liegen kam.
„ Störrisches Weib!“, brummte er an ihrem Ohr, doch seinem Tonfall war zu entnehmen, dass ihn das nicht im Geringsten störte.
Er zog Caras Kopf an sein Kinn, legte einen Schenkel über ihr Bein und begann sanft ihren Rücken zu streicheln.
„ Was ist los, Cara!“, fragte er unvermittelt.
Cara zuckte zusammen. Trotz der schwül-warmen Nachtluft begann sie zu frösteln. Edan spürte ihr Erschauern und nahm sie noch fester in den Arm.
Was los ist? , schrie es lautlos in Cara. Verdammt! Ich liebe dich! Das ist los! Und ich will dich nicht lieben! Ich darf dich nicht lieben! Wie soll ich sonst jemals wieder von dir loskommen?
Mit einem Mal war ihr seltsam kalt ums Herz. Dieses schmerzte unsäglich bei dem Gedanken, ihn nicht lieben zu dürfen.
Das Schlimmste jedoch war, dass Edan sie ebenfalls liebte. Er hatte sie vorhin in seine Seele blicken lassen – und in sein Herz!
„ Was ängstigt dich, Cara? Es ist nichts Falsches daran, dass wir uns ...!“
Eilig legte ihm Cara ihre Hand auf den Mund, um ihn am Weitersprechen zu hindern. Er durfte es nicht sagen! Sie wollte es nicht hören! Das würde alles nur noch schlimmer machen.
„ Schweig!“, forderte sie ihn mit zittriger Stimme auf. „Heute Nacht bestimme allein ich!“, erinnerte sie ihn an ihre Abmachung.
Edan zog etwas unwillig die Augenbrauen nach oben, gab aber nach. Die Nacht war noch jung und er verspürte wenig Lust sich mit Cara zu streiten. Er wollte diese gestohlenen Stunden genießen und sie nicht mit überflüssigem Geplänkel vertun.
„ Was möchtest du, dass ich tue?“, fragte er stattdessen, während er auf die unzähligen Sterne am dunklen Nachthimmel schaute. Er hörte Cara verhalten seufzen.
„ Ich möchte, dass du mich streichelst!“, sagte sie leise und schloss genußvoll die Augen, als seine Fingerspitzen sanft über ihren Rücken strichen und kleine Kreise darauf beschrieben.
„ So?“, fragte er raunend und beobachtete fasziniert, wie sich ihr Rücken unter seinen Fingern mit dicker Gänsehaut überzog. Er mochte die kleinen schnurrenden Laute, die sie dabei von sich gab.
„ Wie lange?“, fragte er.
„ Sehr lange!“, antwortete Cara und merkte, wie sie sich unter seinen Zärtlichkeiten zu entspannen begann, die beunruhigenden Gedanken mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt wurden.
Minuten verstrichen, ohne dass einer von beiden ein Wort sagte. Cara genoss Edans Hände auf ihrer Haut und das warme, sinnliche Gefühl, dass sich immer stärker über ihren Körper ausbreitete. Ein unglaubliches Prickeln erfasste
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