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Wenn du denkst, du hast mich schon

Wenn du denkst, du hast mich schon

Titel: Wenn du denkst, du hast mich schon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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    „Gern, der Herr. Die liegen da drüben auf der Seite. Ich komme sofort zu Ihnen.”
    Travis führte Megan weiter in den Laden zu der Theke, auf die der Verkäufer gezeigt hatte.
    „Heißt das, du willst auch einen Ehering tragen?” erkundigte sie sich.
    Er musterte sie prüfend. „Stört dich das?” erkundigte er sich.
    „Oh! Natürlich nicht. Ich … ich bin bloß überrascht. Ich dachte, der Ring wäre eine reine Äußerlichkeit und sollte die Sache nur glaubhafter machen.”
    „Ja, niemand soll an unserer Absicht zweifeln.” Interessiert betrachtete er die Ringe in der Auslage. „Gefällt dir hiervon irgend etwas?”
    Sie lachte nervös. „Ich habe keine Ahnung von Ringen, Travis. Ich habe noch nie einen besessen.”
    „Nicht mal einen High-School-Ring?”
    Sie verneinte. „Für mich war das Geldverschwendung. Wir brauchten das für andere Dinge.”
    Betroffen schüttelte er den Kopf. „Ich wünschte, mir wäre eher aufgefallen, was ihr damals durchmachen musstet. Vermutlich war ich noch zu jung, um das Ausmaß zu begreifen.”
    „Warum solltest du auch? Du hattest ja nichts damit zu tun.”
    Er trat von der Anrichte zurück, so dass er ihr ins Gesicht sehen konnte, da sie sich offenbar auf die Ringe in der Auslage konzentrierte. Es hatte ein eigenartiger Unterton in ihrer Stimme mitgeschwungen, aber ihrem Gesichtsausdruck konnte er nichts entnehmen.
    „Nun, haben Sie etwas gefunden, was Ihnen gefällt?” fragte der Verkäufer und trat zu ihnen.
    Travis betrachtete noch einmal die Auslage, ehe er auf ein Set deutete. Der Verkäufer holte die Ringe heraus und legte sie auf die Theke. „Was meinst du dazu?” fragte Travis und sah Megan an.
    „Sind sie nicht zu teuer?” flüsterte sie.
    „Nein. Möchtest du einen davon anprobieren?”
    Sofort bot der Verkäufer ihnen an: „Wir können ihn an Ihren Finger anpassen.”
    Als Megan zögerte, nahm Travis den Verlobungsring und steckte ihn ihr an. Er saß wie angegossen. „Er gefällt mir”, stellte Travis sachlich fest. „Und was sagst du?”
    „Er ist schön”, erwiderte sie mit bewegter Stimme.
    Travis nickte dem Verkäufer zu. „Gut, das Set nehmen wir.”
    Der Verkäufer nahm an Travis’ Finger Maß und erklärte ihm, dass sein Ring angepasst werden musste. „Kein Problem.” Travis zückte sein Scheckbuch und stellte einen Scheck aus.
    „Da haben Sie meine Adresse. Schicken Sie ihn mir. Den anderen nehmen wir schon mit.”
    Als sie das Geschäft verließen, sah Travis Megan an. „Du bist auf einmal so still. Ist irgendwas nicht in Ordnung?”
    „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir uns so rasch entscheiden können.” Sie blickte auf ihren Ring. „Er ist wirklich wunderschön.”
    Als sie zu ihm aufsah, glänzten ihre Augen. „Vielen Dank, Travis.” Er nahm sie bei der Hand, führte sie in eine Nische der Einkaufspassage, umrahmte mit beiden Händen ihr Gesicht, beugte sich über sie und küsste sie zärtlich. „Gern geschehen”, murmelte er, als er sich schließlich aufrichtete.
    Verwundert schaute sie zu ihm auf. „Ich …”
    „Du kannst dich ruhig schon mal daran gewöhnen, dass ich dich gelegentlich küsse. Es gehört dazu. Wenn wir nach Hause kommen, wollen wir schließlich eine Menge Leute davon überzeugen, dass wir beide schon immer heiraten wollten.”
    „Die Leute werden sich wundern, warum du dir gleich eine ganze Familie an den Hals hängst.”
    „Wen interessiert es, was sie denken? Außerdem habe ich einen älteren Bruder und eine kleine Schwester. Die hängen dir auch am Hals.”
    Megan richtete ihren Blick auf ihre ineinander verschlungenen Hände und den funkelnden Ring an ihrem Finger. „Nicht direkt. Sie werden nicht bei uns wohnen wie Mollie und Maribeth.”
    „Bei uns wohnen”, wiederholte er und schmunzelte vergnügt. „Das gefällt mir. Ich glaube, es wird richtig schö n, mit euch zusammenzuwohnen.”
    Ruckartig hob sie den Kopf. „Du weißt, was ich meine, Travis. Wir werden alle in einem Haus wohnen.”
    „So, tatsächlich?” neckte er sie und beobachtete, wie sie errötete.
    „Sicher.”
    Er legte einen Arm um ihre Schultern und schlug beiläufig vor: „Komm, wir sehen uns noch ein bisschen um. Wenn wir keine Lust mehr haben, kenne ich da noch ein großartiges Lokal, in dem es köstliche Grillrippchen gibt. Danach will ich mir mit dir eine Band anhören, die ich vor ein paar Jahren mal in Dallas erlebt habe. Ihre Musik gefällt mir, und ich wollte wissen, was du dazu

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