Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt

Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt

Titel: Wenn ein Wuestenprinz in Liebe entbrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
Vom Netzwerk:
mir.“
    „Wenn deine miese Laune sie bis jetzt noch nicht vertrieben hat, weiß ich allerdings auch nicht, was sonst noch helfen soll“, gab seine Schwester schlagfertig zurück.
    Zweifellos waren ihre Brüder allesamt hoffnungslose Fälle. Niemals würden sie Delaney wie eine Erwachsene behandeln. „Na ja, wenn ihr schon mal hier seid, dann könnt ihr mir ebenso gut dabei helfen, meine Sachen rauszutragen.“
    „Du willst schon fahren?“, fragte Chase neugierig.
    „Ja.“
    „Du hast uns noch nicht gesagt, wessen Reifenspuren das hier sind“, hakte Dare nach.
    Delaney wusste, dass ihre Brüder ihr sowieso nicht glauben würden, weswegen sie ihnen auch die Wahrheit erzählen konnte. „Das war der Wagen eines Prinzen aus dem Nahen Osten“, rief sie ihnen zu, als sie auf dem Weg ins Haus war und musste lächeln, als sie Storms Bemerkung hörte.
    „Für wie blöd hält die uns eigentlich?“

9. KAPITEL
    Bisher hatte Jamal sich immer darüber gefreut, nach Hause zu kommen. Heute Abend aber, als er bei der Landung des Jets auf dem Flughafen in Tahran aus dem Fenster sah, freute er sich nicht. Er sehnte sich nach Delaney und musste immerfort an sie denken. Was sie wohl gerade tat?
    „Wir können jetzt von Bord gehen, mein Prinz“, sagte Asalum mit besorgtem Gesichtsausdruck. Sein Sekretär kannte ihn lang genug, um zu wissen, wie es in ihm aussah.
    „Ich bin nicht wirklich glücklich, wieder hier zu sein, Asalum“, gestand Jamal.
    „Wie fühlen sich Eure Hoheit stattdessen?“
    „Traurig.“
    Asalum nickte. Er hatte den Gemütszustand seines Herrn bereits an dessen Gesicht abgelesen.
    Langsam stand Jamal auf. Eine schwarze Limousine parkte am Rande der Landebahn, daneben wartete das übliche Empfangskomitee.
    Es dauerte keine Stunde, bis sie auf den Palast zufuhren. Wie ein mächtiges Bollwerk ragte das prachtvolle Gebäude auf einem Hügel in den Himmel. Seit vielen Jahrhunderten war der repräsentative Bau das Zuhause von Jamals Familie.
    Kaum rollte der Wagen durch das schmiedeeiserne Eingangstor, als eine junge dunkelhaarige Frau aus dem Palast gelaufen kam. „Jamal Ari!“, rief sie und blieb aufgeregt neben dem Auto stehen. Ungeduldig wartete sie darauf, dass Jamal ausstieg.
    Zum ersten Mal, seitdem er Amerika verlassen hatte, lächelte Jamal. Er beeilte sich, auszusteigen und seine Schwester zu umarmen. Wenn es einen Menschen auf der Welt gab, der ihn aus seiner Verzweiflung reißen konnte, dann war es Johari.
    „Es ist so gut, dass du wieder zu Hause bist, Jamal Ari. Ich muss dir so viel erzählen!“, rief sie aufgeregt und zog ihn durch die große, hölzerne Tür in den Palast hinein.
    Später in der Nacht klopfte es an der Zimmertür zu Jamals Apartment im Westflügel des Palastes. Jamal hatte das Gespräch mit seinem Vater auf den kommenden Morgen verschoben und vorgegeben, vollkommen erschöpft zu sein. Das Tablett mit Essen, das ihm seine ehemalige Amme Rebakkah gebracht hatte, stand immer noch unberührt da. Jamal war der Appetit vergangen.
    Vor der Tür wartete seine Stiefmutter Fatimah, eine schöne Frau mit bronzefarbenem Teint und schwarzem, hüftlangem Haar. Das Alter schien spurlos an ihr vorübergegangen zu sein, denn mit vierundvierzig besaß sie noch immer die gleiche Ausstrahlung wie vor zweiundzwanzig Jahren, als sie den König geheiratet hatte.
    Es überraschte Jamal nicht, sie hier zu sehen. Genau wie Asalum kannte Fatimah ihn gut und merkte, wenn ihn etwas bedrückte.
    „Was ist los, Jamal Ari?“, fragte sie leise, nachdem sie eingetreten war, und warf ihm einen besorgten Blick zu. „Du bist nicht mehr du selbst. Sag mir, was dich bedrückt, und ich kümmere mich darum.“
    Jamal lehnte an der Tür und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Als er jünger gewesen war, hatte Fatimah wirklich immer alles für ihn gerichtet. Dabei hatte sie sich gelegentlich sogar gegen seinen Vater gestellt. Sie hatte es stets verstanden, ihre Meinung vor dem König zu vertreten, auch wenn sie sich mit dem Herrscher uneins war.
    „Dieses Mal muss ich wohl alleine damit zurechtkommen, Fatimah“, erwiderte Jamal leise.
    Fatimah betrachtete ihn eine Weile nachdenklich, bevor sie nickte und fürs Erste zu akzeptieren schien, dass er nicht gestört werden wollte. „Wie auch immer“, meinte sie, „ich weiß, was dich aufheitern wird. Ich habe Najeen Bescheid gesagt, dass du wieder da bist.“
    „Najeen?“, fragte Jamal alarmiert nach.
    Fatimahs klares Lachen erfüllte den Raum. „Ja,

Weitere Kostenlose Bücher