Wenn es dunkel wird im Märchenwald ...: Aschenbrödel
flüchte, würden Sie mir folgen?“
Joy sah dennoch hin. Helena steuerte mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck auf sie zu. Sofort verbarg sie ihr Gesicht wieder und drehte sich zu Navan um, denn die Gefahr, trotz Maske von ihrer Stiefschwester erkannt zu werden, schien zu groß. Joy nickte heftig, stand auf und griff nach Navans Hand.
„Ich weiß, wohin.“
Fast rannten sie die Treppe hinauf und bogen in dem schlauchartigen Flur um die Ecke. Joy riskierte einen Blick und beobachtete Helena auf ihrer hoffnungslosen Suche, schreckte dann zurück, als die Augen der Stiefschwester die Treppe hinaufglitten. Erneut rannte sie los und zog Navan lachend hinter sich her. Er blieb stehen, rüttelte an einer Tür, die sich prompt öffnete.
„Hier …“
Atemlos drückten sie sich mit dem Rücken gegen die geschlossene Holztür und lachten, als wären sie gerade dem schlimmsten Monster dieser Halloweenparty entkommen.
„Nichts gegen Ihre Kollegin, aber sie ist wirklich anstrengend.“
Kollegin! Dieses Wort hallte in Joys Kopf nach, doch in letzter Sekunde widerstand sie dem Impuls, es richtigzustellen. Sie war nicht Joy Ashfield, er kannte sie unter einem anderen Namen … Cinda … sie war in die Rolle einer Cinda Lane geschlüpft, von der sie nicht einmal wusste, wer diese Frau war. Doch diese Cinda hatte mit Navan getanzt, sich mit ihm unterhalten und amüsiert. Plötzlich stand Navan direkt vor ihr, sein Gesicht war ihr so nah, dass sie trotz der Dunkelheit das feurige Leuchten in seinen Augen erkennen konnte. Seine Wärme drang durch den Samtstoff ihres Kleides und sein Atem streichelte die nackten Stellen ihres Körpers. Ihr Verstand sagte Nein, aber alles andere an ihr schrie nach seiner Berührung, wollte von ihm verführt werden und übertönte ihre Kopfstimme. Als sein Mund ihre Lippen zum ersten Mal berührte, klopfte ihr Herz so hart in ihrer Brust, dass sie fürchtete, es würde gleich zerspringen.
„Das wollte ich schon den ganzen Abend tun.“
Er flüsterte auf ihre Lippen, schob seine Hände in ihr Haar und küsste sie erneut, versenkte seine Zungenspitze zwischen ihre geöffneten Lippen und alles drehte sich in ihrem Kopf. Ein leises Seufzen kroch ihre Kehle empor und endete in seinem Mund. Es war schon zu lange her, viel zu lange, dass ein Mann sie so geküsst hatte und sie wünschte sich, er würde niemals aufhören. Jedes weitere Lippenbekenntnis schickte heiße Blitze durch ihren Körper und jeder Zentimeter ihrer Haut schien in Flammen zu stehen. Seine Hände glitten über ihren Hals zu ihren Schultern und ihr Kleid raschelte leise zu Boden. Die Lippen wanderten küssend und saugend über ihre Haut. Selbst wenn sie gewollt hätte, sie konnte ihn nicht daran hindern, viel zu gut fühlte es sich an, von ihm berührt und verführt zu werden. Der Schwindel in ihrem Kopf nahm erneut zu, und wenn Navan sie nicht mit seinem Körper gegen die Tür gepresst hätte, wären ihr die Knie eingeknickt vor Schwäche. Seine Fingerspitzen glitten über ihren flachen Bauch tiefer und Joy hielt den Atem an, als er den seidenbedeckten Schamhügel kreisend nachzeichnete.
„Sag mir, dass du es auch willst.“
Seine Zähne gruben sich sanft in ihre Schulter und die Zustimmung brach mit einem heiseren Schrei aus ihrem Mund. Navans Kuppen schoben sich unter die Seide, streichelten die kleinen Löckchen unter ihrem Höschen und tasteten sich tiefer. Ein Keuchen strich über ihren Hals, als er ihre Nässe fühlte, seine Finger in den heißen Spalt drangen. Die glatte Holztür gab ihren suchenden Händen keinen Halt, sich festzukrallen, also grub sie ihre Fingernägel in seine Schultern. Eine Fingerspitze fand ihre geschwollene Klitoris, umspielte sie und reizte sie, bis das Stöhnen aus ihrem Mund keine Pause mehr fand. Navan hob ihre Kniekehle und schlang sich ihr rechtes Bein um die Hüfte. Sein Atem pulsierte an ihrem Ohr und seine Fingerkuppen nahmen ihr Geschlecht in Besitz, drangen zu zweit in ihre gierige feuchte Öffnung und füllten die leere Hitze in ihr. Joy sog scharf den Atem in ihre Lungen, stöhnte die Luft wieder aus. Sie hatte vergessen, wie hart und sanft zugleich sich ein Mann anfühlte, der mit Fingern und Zunge und Lippen ihren Körper vor Lust beben lassen konnte.
„Ich will dich schmecken.“
Die Worte explodierten wie ein Feuerwerk in ihrem Kopf und Navan glitt langsam vor ihr auf die Knie. Er schob ihr Höschen beiseite, und während ihre Wade auf seiner Schulter ruhte, bedeckten seine
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