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Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Titel: Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Spezzano
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Mal, wenn wir jemandem aus der Familie vergeben, wird eine oder werden mehrere solcher verdrängten Ichvorstellungen losgelassen. So gelangen wir zu einer neuen Intensität an Bonding mit diesem Familienmitglied, und beide erreichen eine neue Freiheit.
    Jedes Mitglied der Familie ist ein Teil der Ganzheit, ein Schlüsselelement unseres unbewussten Seelenbewusstseins. Je mehr wir uns mit jedem verbinden, desto näher kommen wir uns – und das führt dazu, dass Probleme zwischen uns und auch im Leben sonst abfallen. Durch Heilung und Liebe erreichen alle Mitglieder neue Ebenen der schöpferischen Ausdrucksmöglichkeiten. In einer Familie erfahren alle die Sicherheit starker Fundamente sowie den Flügelschlag der Freiheit. So verwirklichen wir nicht nur unser heiliges Versprechen bezüglich dessen, was wir geben wollten, sondern erfüllen auch unsere Bestimmung, der Mensch zu sein, der wir sein können. All das sind Grundlagen für die Erfahrung des goldenen Lebens.
    Die Familie stellt deshalb eine so große Herausforderung dar, weil die meisten Familienmuster unterbewusst und zudem mit der Ödipus-Verschwörung verknüpft sind. Das ist jedoch nicht in unserem Alltagsbewusstsein gegenwärtig. Wenn Sie diesem Dilemma noch Ahnenmuster von Getrenntheit und Konkurrenzverhalten hinzufügen, welche die Familien- und die Ödipus-Verschwörung noch verschlimmern, beginnen Sie zu verstehen, warum die meisten Leute all das ins Unterbewusstsein abdrängen. Und wenn sich dann noch die Einflüsse aus »früheren Leben«, dunkle Skripte des Unbewussten und andere Verschwörungen dazugesellen, ist es ein Wunder, dass überhaupt jemand der Familienverschwörung entkommt.
    Wir bewerten uns selbst so sehr und so oft, dass wir Hunderte, ja Tausende von Schattengestalten oder dunklen Ichvorstellungen abgespalten und irgendwo versteckt haben. Dann gibt es noch die Idole, jene Dinge, die wir zu unseren Göttern gemacht haben. Damit verstoßen wir gegen das erste Gebot, keine Götter neben Gott zu haben.
    Viele Menschen haben mir im Laufe der Jahre lachend berichtet, dass dieses erste Gebot das einzige sei, das sie niemals brechen würden. Sie waren dann recht erstaunt festzustellen, dass sie in ihrem Unbewussten eine Reihe von Idolen gebunkert hatten. Idole sind falsche Götter, von denen wir glauben, sie würden uns retten und glücklich machen. Sie führen allerdings nur zu Leiden, Enttäuschungen und Ernüchterung. Idole können auch zerbrochene Träume, Depressionen und sogar den Tod bewirken.
    Diese unbewussten Fallen sind zwar nicht alles, was unseren Familien Energie abzieht, aber sie sorgen dafür, dass das Unterbewusstsein zu einem Kuddelmuddel der Muster wird. Wenn Menschen auf eine gesunde und schöpferische Weise leben, sind sie eine Inspiration für ihre Umwelt. Wer diese Muster überwindet und »transzendiert«, wird nämlich zum Meister beziehungsweise zur Meisterin und hat Misserfolg und Minderwertigkeitsgefühle, die das goldene Leben blockieren, hinter sich gelassen.
    Jedes Muster, das wir heilen, gibt uns mehr und mehr von uns selbst zurück. Das macht uns intelligenter, begabter, kreativer, einfühlsamer und liebevoller. Auf der Ebene der Meisterschaft haben wir unsere Mitte wiedergewonnen und erfahren einen tiefen Frieden, in dem wir zu einer Brücke zwischen Erde und Himmel werden. Dann haben wir keine Angst, wieder wir selbst zu sein mit all den Gaben und dem Licht unseres spirituellen Erbes. Das ist nun noch nicht das endgültige Ziel, denn es gibt noch höhere Stadien sowohl der Meisterschaft als auch der Erleuchtung auf unserem Weg zurück in die Erkenntnis der Einheit. Und doch ist das goldene Leben, das wir erreichen, zugleich das Beste, was wir diesem Planeten von uns geben können – und dieses Leben kommt erfreulicherweise auf uns zu.

Ahnenmuster
     
    Jedes größere Problem, das unsere Vorfahren nicht gelöst haben, wird an uns weitergegeben. Das kann Probleme eines einzelnen oder vieler Vorfahren betreffen. Es kann in jeder Generation weitergegeben werden oder eine Generation überspringen. Es kann sich auch verändern, indem es zum Beispiel mit Misserfolg und Versagen beginnt und sich dann in Schuld- oder Minderwertigkeitsgefühle wandelt, in Rückzug und niedrigen Selbstwert. Es kann sich auch als körperliches Symptom zeigen, etwa in einer Tendenz zu Krebs, Allergien oder Herzschwäche. Oder es manifestiert sich als gebrochenes Herz, in einer Scheidung oder in einer Reihe oberflächlicher Männer oder

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