Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Körpers auf der Grundlage von physikalischen Erkenntnissen zu heilen) gesagt, meine Plattfüße seien ein sicheres Anzeichen dafür, dass ich meinte, die Welt auf meinen Schultern tragen zu müssen. Ich weiß, dass dies begann, als ich als kleiner Junge anfing, die Familie zu tragen, um mich selbst zu verstecken. Meine Familie und unsere Probleme wurden zum besten Vorwand, um in die Falle zu tappen und verborgen zu bleiben.
    Nun, da ich begonnen habe, den Code der Familienverschwörung zu knacken, entwickle ich zum ersten Mal in meinem Leben Fußgewölbe. Aber mehr noch als leicht gewölbte Füße machen die innere Freiheit, die ich erreicht habe, und die Liebe, die ich für andere empfinde, mein Leben reich. Während die Verbundenheit immer weiter wächst und ich immer mehr versteckte Vorwürfe, alten Hader und Missverständnisse finde und loslasse, erfreue ich mich an dem Erfolg, der damit einhergeht. Ich schaffe jetzt viermal so viel Arbeit, wie ich vor zwanzig Jahren leisten konnte, und sie fällt mir leichter und macht mehr Spaß. Ich weiß, dass der Weg, auf dem es im Leben vorwärtsgeht, auf Bonding beruht, auf Verbundenheit und auf deren Ecksteinen Liebe, Vergebung, Hingabe und Empfänglichkeit.
    Verbundenheit macht die ganze Welt sicherer und gütiger. Sie wirkt auf eine freundschaftliche Lebensweise hin und baut Fülle und spielerische Kreativität auf. Ich hatte meine Unabhängigkeit zugunsten eines besseren Weges aufgegeben. »Nach meinem Willen« war noch nie die richtige Lösung. Wenn ich mich jetzt selbst dabei ertappe, dass ich in der Trennung bin, lasse ich meinen Eigenwillen zugunsten des wahren und besseren Weges los. So sind Leblosigkeit und Burnout zu Erfahrungen aus der Vergangenheit geworden.
    Bonding macht uns nicht nur lebendig, sondern sorgt auch dafür, dass wir selbst zu Menschen werden, die Leben in jede Situation bringen. Und das ist es, was uns erfüllt. Auch wird die Welt auf diese Weise ein viel lustigerer Ort, weil wir wieder zu unserem eigenen Lachen zurückfinden.
    Vor ungefähr acht Jahren erreichte ich einen Ort der inspirierten Erforschung tief im Geiste, an dem mir offenbar wurde, dass unsere Generation versprochen hat, Bonding zurückzubringen. Das ist natürlich eine große Aufgabe. Um sie zu erfüllen, müssen wir die dunklen Geschichten und die selbstgerechte Entrüstung überwinden, die aus der Familien- und der Ödipus-Verschwörung stammen. Bonding bringt immer mehr Bewusstheit mit sich und wenn echte Bewusstheit zunimmt, wächst auch die Freude.

Die größten Fehler in Familien:
     

9 – Festhalten
     
    Immer wenn ich in einem Workshop oder einer persönlichen Coaching-Sitzung mit einem neuen Klienten arbeite, höre ich auf das, was er mir sagen möchte. Manche Klienten möchten ihre Lebensgeschichte erzählen. In den vielen Jahren habe ich sehr viel über Geldprobleme, Gewalttätigkeit, sexuellen Missbrauch und Beziehungsprobleme aller Art gehört. Wenn es um einen Verlust durch den Tod eines Menschen geht oder um eine Exbeziehung, die der Klient nicht loslassen kann, beginne ich an dieser Stelle. Ich habe herausgefunden, dass ein Verlust, den der Klient nicht hat verwinden können, ein Schlüsselereignis darstellt, um das man sich zuerst kümmern muss, bevor man andere Traumen wirkungsvoll behandeln kann.
    Dass der betreffende Klient seit einer bestimmten Zeit an einem Verlust leidet, bedeutet, dass die Trauer noch nicht abgeschlossen ist und sich Depression eingestellt hat. Wenn ich Menschen helfe, den Prozess des Loslassens abzuschließen, heilen sie, wenden sich vom Tod ab und dem Leben wieder zu. Ich habe festgestellt: Wenn Menschen aufgrund eines Verlustes, den sie erlitten haben, niedergeschlagen sind, sind sie nicht sehr ansprechbar dafür, sich mit dem zu beschäftigen, was sie noch heilen müssen, bevor ihre Trauer wirklich abgeschlossen ist.
    Man kann einen Menschen jedoch motivieren loszulassen, indem man erklärt, dass eine tiefere Verbundenheit erst stattfinden kann, nachdem die Verhaftung gelöst wurde. Denn dass eine Person über ihren Körper hinausgegangen ist, bedeutet ja nicht, dass die Beziehung vorbei oder die Kommunikation beendet wäre. Ich frage die Klienten dann, was ihrer Ansicht nach die Erinnerung an den Menschen, der gestorben ist, mehr ehren würde: dass sie den Verlust so schwer nehmen oder dass sie loslassen, um all die Liebe zu spüren, die dieser Mensch ihnen gegeben hat, um sie mit anderen zu teilen? Noch jedes Mal haben mir die