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Wenn es plötzlich Liebe ist

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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die Pasta aufwärmen wollen, dann tun Sie das am besten auf einem Herd. Hochstellen und öfter umrühren. So bleibt das Gemüse knackig. Ich glaube, es wird Ihnen schmecken. Der Küchenchef kommt aus der Toskana. Gute Nacht, Eddie.«
    Smith sah seinen Freund kurz an. Eddie wirkte amüsiert, aber auch wie verzaubert von ihrem Charme.
    »Gute Nacht, Eddie«, sagte er trocken.
    »Yeah, Boss«, erwiderte der Mann abwesend und fuhr los.
    Sie gingen auf das Wohngebäude zu. »Woher wussten Sie, was ich zum Abendessen hatte?«, fragte Smith.
    »Sie sind nicht der Einzige hier mit einer guten Beobachtungsgabe.«
    Als Grace versuchte, die Wohnungstür aufzuschließen, fiel Smith auf, dass ihre Hände zitterten. Sie musste es mehrfach versuchen, ehe die Tür nachgab. Dann griff sie nach einer der Lebensmitteltüten, doch Smith meinte, sie brauche sich darum keine Sorgen zu machen.

    »Dann gehe ich jetzt ins Bett«, sagte sie, stellte die Alarmanlage ab und rückte die Tüten in den Eingang.
    Er folgte ihr den Gang entlang, stellte seinen Seesack und den Metallkoffer neben dem Bett ab, in dem er letzte Nacht geschlafen hatte, und folgte ihr weiter in ihr Schlafzimmer. Als sie ihn fragend ansah, erklärte er, er wolle nur kurz ihr Zimmer kontrollieren.
    Er überprüfte das große Schlafzimmer, dann die übrige Wohnung, packte die Lebensmittel aus und ging in sein Zimmer. Gerade streifte er seine Lederjacke ab, als er am Ende des Ganges Wasser rauschen hörte.
    Smith warf die Jacke über einen Stuhl.Vor seinen Augen tauchte ein Bild auf, wie sie das schwarze Kleid abgestreift hatte und ihr das Haar über die Schultern floss. Die Locken würden gerade eben über ihren Brustwarzen enden, und er würde sie sanft beiseitestreichen müssen, um sie zu küssen. Er malte sich aus, wie die blonden Wellen im Liebesakt über seine Brust fielen und sein Gesicht bedeckten.
    Dann wurde das Wasser abgestellt.
    Er brauchte einfach nur den Gang entlangzugehen, dachte er. Ihr Zimmer betreten und sie in den Am nehmen. Denn er hatte das sichere Gefühl, dass sie zwar ihrer Abmachung, einander nicht zu nahe zu treten, zugestimmt hatte, aber von ihrer Leidenschaft überwältigt würde.
    Ein Kuss, und sie gehörte ihm.
    Smith pulsierte das But in den Schläfen. Reglos stand er da.
    Was machte sie nur gerade?
    Er schüttelte den Kopf.
    Was zum Teufel machte er nur gerade?
    Umsichtig und mit gezielten Bewegungen schnallte er sein Schulterhalfter ab und nahm die Waffe heraus. Mit
einem Blick auf das stumpf glänzende Metall schlossen sich seine Finger nahtlos um den kühlen Griff. Die Waffe war eigens und nach sehr genauen Angaben für ihn angefertigt worden. In dem Metallkoffer befanden sich zwei weitere identische Modelle.
    Das vertraute Gewicht in der Hand wirkte beruhigend.
    Aber seine Gedanken an Grace machten ihm zu schaffen.
    Er dachte an den eleganten Mann im Congress Club, der sie auf die Wangen geküsst und den sie angelächelt hatte. Smith hatte in dem Augenblick nicht weiter darüber nachgedacht, aber jetzt fielen ihm seine aggressiven Gedanken dabei als ungewöhnlich auf: Er benahm sich ja wie ein eifersüchtiger Liebhaber.
    Und überhaupt nicht wie ein professioneller Leibwächter.
    Vielleicht brauchte er wirklich Urlaub. Ein paar Wochen irgendwo in der Wärme, wo die Drinks reichlich flossen und die Frauen leicht zu haben waren.
    Genau, das brauchte er.
    Einen gottverdammten Urlaub.
    Smith runzelte die Brauen. Erst jetzt ging ihm auf, dass er noch nie in seinem Leben Urlaub gemacht hatte.
     
    Ein paar Tage später stellte Smith fest, dass seine Besessenheit von Grace nur noch schlimmer geworden war, und das war furchtbar. Er war sexuell frustriert, schlief schlecht und war sehr gereizt.
    Eigentlich war er auch sonst nicht gerade für seine Ausgeglichenheit bekannt.
    Er saß wie üblich am Konferenztisch und sah zu Grace hinüber. Sie war in irgendeine Akte vertieft, und Smith versuchte
zu ignorieren, dass ihre Seidenbluse sich vorn etwas geöffnet hatte und mehr Haut als üblich zu sehen war.
    Immer erregter rückte er unruhig auf seinem Sessel hin und her.
    Großartig. Einen Steifen bei der Arbeit!
    Wirklich professionell.
    Smiths Stimmung sank immer mehr auf den Nullpunkt. Daher suchte er sein Handy und wählte Detective Marks’ Nummer. Er wusste, dass die neuesten Informationen über den Fall ihn von der verdammten Bluse dieser Frau ablenken würden.
    »Wie steht’s, Marks?«
    »Oh, Jesus, nicht gut.« Marks klang erschöpft. »Der

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