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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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Sie verstummte, als er die Brauen hochzog. »Ich meine, ich glaube nicht, dass Sie mir helfen können. Äh … dass ich überhaupt Hilfe brauche.«
    Sie verhaspelte sich fast und fragte sich, was in ihrem Kopf vor sich ging.Vermutlich war ihr Verstand ebenso zu einem schwarzen Loch geworden wie ihr gesamtes Leben.
    »Ich werde Sie natürlich für heute entschädigen«, fuhr sie rasch fort.
    »Sicher«, brummte er und blickte wieder auf ihre Ringe. In seinen Augen spiegelte sich leise Verachtung, die Lippen hatte er fest zusammengepresst, was andeutete, dass auch er lieber woanders wäre.
    Grace wehrte sich gegen seinen Tonfall und seinen Gesichtsausdruck. Sie erkannte, dass er nicht viel von ihr hielt. Warum war er dann hergekommen? Wollte er Nick einen Gefallen tun?
    »Bitte verzeihen Sie, wenn ich Ihnen Ungelegenheiten bereitet habe.«
    »Wie höflich Sie sind.«
    Schweigen breitete sich aus.

    »Ich glaube einfach nicht, dass ich in einer solchen Gefahr schwebe, dass ich einen Leibwächter brauche.«
    »Ach ja.«
    »Ja. Nick hat darauf bestanden, Sie anzurufen. Es war nicht meine Idee.«
    »Wirklich?«
    Grace starrte ihn wütend an. Seine Miene wirkte eher gelangweilt.
    Er könnte zumindest so tun, als würde er sich für den Job interessieren, dachte Grace.
    Nun verschränkte sie die Arme vor der Brust, merkte aber, dass sie seine Haltung imitierte, und legte die Hände wieder auf den Schoß. Sie verspürte den absurden Drang, ihn anzuschreien, weil er sie mit seinem angespannten Schweigen sehr verunsicherte. Sie fühlte sich albern und frivol.
    Grace kniff die Augen zusammen und gab dem kindlichen Drang nach, weiterzureden, nur um zu beweisen, dass sie dazu imstande war.
    »Ich wohne in New York, wo ich auch arbeite. Kennen Sie die Hall-Stiftung?« Ehe er antworten konnte, redete sie schon weiter, weil sie fühlte, dass Sprechen ihre Unsicherheit vertrieb. Und die Frustration, die vielleicht sexuell bedingt war. Grace wand sich innerlich. »Meine Familie hat sie vor über zweihundert Jahren gegründet. Wir verleihen Stipendien an Studenten, Kunsthistoriker, Archäologen und eigentlich jeden, der frühe amerikanische Geschichte studiert …«
    »Der Werbespot ist mir egal. Erzählen Sie mir etwas, was ich noch nicht weiß. Alles öffentlich Bekannte können Sie weglassen.«
    Grace runzelte nach den knappen Worten die Stirn. »Ich wohne in der Park Avenue …«

    »Das weiß ich.«
    »Mein Büro ist …«
    Eine dunkle Braue wurde hochgezogen.
    Grace erwiderte seinen Blick. »Ich hasse Musicals, und nach mexikanischem Essen bekomme ich immer Blähungen. Aber ich esse es trotzdem.«
    Zu ihrer Überraschung zuckten seine Mundwinkel.
    Ha, dieser zähe Bursche konnte also doch heiter sein, dachte sie mit leichtem Triumphgefühl.
    »Wussten Sie das vielleicht nicht?«, fragte sie herausfordernd.
    Smiths Blick ließ sie keine Sekunde los. »Nein.«
    »Gut. Versuchen wir es weiter. Ich lese gerne Liebesromane. Gaelen Foley schreibt diese wunderbaren historischen …«
    »Ich will nicht wissen, was Sie lesen«, unterbrach er sie sarkastisch. »Und ihre Verdauung interessiert mich überhaupt nicht.Warum kommen wir nicht zur Sache?«
    Grace presste die Lippen zusammen. Jede Chance, ihn auf höfliche, respektvolle Weise zu entlassen, schwand rasch dahin. Erneut brach ihre Wut durch, aber er schien recht zufrieden, ihr dabei zuzusehen, während er selbst ein Vorbild an Gelassenheit abgab.
    Na, Kühle und Arroganz konnte sie auch gut spielen. Dank ihrer Mutter, die geradezu arktisch war, konnte Grace sich wie eine Tiefkühltruhe benehmen.
    Sie räusperte sich. »Wissen Sie was? Erzählen Sie mir doch einfach, was Sie über mich herausgefunden haben, damit ich Sie nicht weiter langweile.«
    Ihre Blicke blieben ineinander hängen. Sie wartete auf seine Erwiderung.

3
    S mith, der der Gräfin gegenübersaß, spürte, wie Hitze in ihm hochwallte. So unwahrscheinlich das auch schien, aber dieser makellosen Frau, die da kerzengerade auf dem Sofa saß, gelang es schon wieder, ihn innerlich völlig aufzuwühlen.
    Wie verdammt schön sie auf dem hübschen kleinen Sofa aussah. Ihre Haltung war sehr bewusst, die Beine eng übereinandergeschlagen, die Hände elegant im Schoß. Sie wirkte jeder Zoll wie eine Dame mit ihrem makellos aufgesteckten Haar und dem teuren, klassisch geschnittenen Kostüm. Elegant, anmutig, mit Haltung.
    Nun rührte sich die Gräfin und setzte die langen Beine nebeneinander auf den Boden.
    Sein Blick fuhr über

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