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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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hatte, ihr Vater wäre ein ehrenwerter Mann.
    Als sie vor Grace’ Wohnhaus unter die Markise traten, blieb Callie stehen und schüttelte den Regen von der Jacke und aus den Haaren. Sie folgte Grace, wirkte dabei aber sehr verlegen. Sie warf einen Blick auf den Portier, der ihnen die Tür öffnete, die luxuriöse Eingangshalle, den Lift aus Glas und Messing.
    »Was für ein schönes Gebäude«, murmelte sie unterwegs zum obersten Stockwerk.
    Als sie den Lift verließen, blieb Grace stirnrunzelnd stehen. Ihre Wohnungstür stand sperrangelweit offen. Davor stand ein unbekannter, ganz in Schwarz gekleideter blonder Mann mit den Ausmaßen eines Busses. Bei ihrem Anblick lächelte er sie freudlos an.
    »Die Gräfin scheint zurückgekehrt zu sein«, sagte er nur trocken.
    Smith stürzte in den Türrahmen. Grace trat unfreiwillig einen Schritt zurück. Er wirkte rasend vor Wut.
    »Wo zum Teufel bist du gewesen?«, brüllte er. Grace wäre am liebsten wieder im Aufzug verschwunden.

    Doch sie räusperte sich und sagte sehr leise. »Ich war joggen. Tut mir leid, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe …«
    »Was hast du dir dabei bloß gedacht?« Er deutete anklagend mit dem Zeigefinger auf sie. »Du gehst nirgendwohin ohne mich. Das war unsere Abmachung. Kannst du mir vielleicht verraten, was du dir dabei gedacht hast?«
    Grace warf einen Blick zu Callie, die aussah, als würde sie am liebsten im Erdboden versinken. Grace konnte das verstehen.
    »Du solltest dich beruhigen«, flüsterte sie Smith zu. »Alles in Ordnung.«
    »Jaja, alles in Ordnung. Dann werde ich der Polizei Bescheid geben und meinen Männern sagen, sie können alle nach Hause gehen, denn die Gräfin meinte, alles sei in Ordnung. Kein Problem, Gräfin.« Damit stampfte er zurück in die Wohnung, zog sein Handy heraus und begann mit kurzen, wütenden Worten alles zu erklären.
    »Vielleicht ist es heute nicht so gut«, meinte Callie leise.
    »Nein, nein, der beruhigt sich schon wieder.«
    Hoffentlich , fügte sie stumm hinzu.
    Grace betrat die Wohnung und sah drei weitere Männer in ihrem Wohnzimmer- alle groß und breitschultrig und ganz in Schwarz gekleidet. Sie wirkten wie ein Militärtrupp, obwohl sie keine Uniform trugen. Als sich sämtliche Blicke auf sie richteten, fühlte sie sich wie ein Teenager, der zu spät nach Hause kam.
    Oder wie eine Aufständische, die vernichtet werden muss.
    »Hallo«, sagte sie an alle gleichzeitig gewandt.
    Der Mann, der vor der Tür gestanden hatte, der gutaussehende
Blonde, neigte knapp den Kopf. Die anderen zeigten keinerlei Reaktion.
    Smith klappte sein Handy zu und sagte zu ihnen: »Marks und seine Jungs gehen zurück zur Wache. Danke, dass ihr gekommen seid.«
    »Bin froh, dass sie wieder aufgetaucht ist«, meinte der Blonde. Er grinste Smith ironisch an. »Sonst hätten wir dich an einen Stuhl fesseln müssen, damit du dir nichts antust.«
    »Pass auf,Tiny!«
    Tiny legte brüderlich einen muskulösen Arm um Smiths Schultern, kniff ihn dann in den Nacken und schüttelte ihn freundschaftlich. Dann fragte er sehr leise: »Alles okay?«
    Smith antwortete noch leiser. Dann sahen die beiden Männer einander einen Moment lang an.
    »Okay, wir gehen jetzt, meine Damen«, sagte Tiny zu den Männern. Als sie an ihr vorbeigingen, blieb er kurz vor Grace stehen und sagte: »Tun Sie uns den Gefallen und bleiben zu Hause, ja?«
    »Wiedersehen,Tiny«, meinte Smith drohend.
    Der Mann verdrehte die Augen und lächelte ihn über die Schulter hinweg an.
    »Wirst du mich anspringen, wenn ich noch ein Wort mit ihr wechsle?«
    Grace sah Smith an. Er hatte die Hände in die Hüften gestemmt und starrte zu Boden. Sein Kinn war verspannt.
    Callie flüsterte: »Ich glaube, ich gehe jetzt besser.«
    Smiths Kopf fuhr ruckartig hoch. »Wer sind Sie denn?«
    »Das ist Callie«, sprang Grace ein. »Meine …äh … meine Halbschwester.«
    Smith sah die Frau aus schmalen Augen an. »Ich wusste nicht, dass du eine hast.«
    »Sie auch nicht«, antwortete Callie.

    »Na, herzlich willkommen in dieser feinen Familie. Mit dir rede ich später«, sagte Smith zu Grace, ehe er im Korridor verschwand.
    »Würdest du mich bitte entschuldigen?«, sagte Grace und ging ihm rasch nach.
    Sie war ihm dicht auf den Fersen. Er blieb vor ihrem Zimmer stehen. »Bleib mir besser von der Pelle, bis ich mich wieder beruhigt habe.«
    Und knallte ihr die Tür vor der Nase zu.
    Grace atmete tief aus.
    Als sie ins Wohnzimmer zurückkehrte, bereute sie, Callie mitgebracht

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