Wenn Frauen Männer buchen: Roman (German Edition)
machte. Sollten etwa all ihre Anstrengungen umsonst gewesen sein? So kurz vor dem Gelingen? Sie straffte sich entschlossen. So schnell gab sie nicht auf!
»Möchtest du vielleicht ein Bier?«
»Von Bier kann ich mich nicht entspannen«, sagte Eddie. »Da gibt es andere Sachen, die wesentlich besser funktionieren.«
In seinen Augen stand ein berechnendes kleines Glitzern.
Samantha stand im ersten Moment auf der Leitung, doch dann wurde ihr klar, was er meinte. Es war nicht zu übersehen. Seine Boxershorts saßen ziemlich knapp.
»Äh … das ist bestimmt keine gute Idee«, krächzte sie erschrocken.
»Wieso nicht?«
»Um sieben Uhr wird das Essen gebracht.«
»Bis dahin sind wir längst fertig.«
Samantha versuchte es mit einem letzten Strohhalm. »Ich habe nicht so viel Geld im Haus.«
Eddie hätte am liebsten seine Hände um ihren Hals gelegt und zugedrückt. Doch das musste warten. Im Augenblick war es viel wichtiger, ihr das Kleid vom Leib zu zerren und sie aufs Bett zu werfen. Dann würde sie füreine Weile die Klappe halten. Oder zumindest nur solche Dinge von sich geben, die ihm uneingeschränkt gefielen.
Er legte die Hand auf ihre Hüfte. »Habe ich dir schon gesagt, dass du toll aussiehst? Dieses Kleid – es ist echt scharf.«
Samantha fühlte, wie ihr Herz zu rasen begann. Sie konnte sich nicht bewegen. Sogar das Atmen fiel ihr schwer. Es wurde auch nicht besser, als seine Hand sich langsam über ihren Rücken nach oben tastete und mit einem zielsicheren Griff den verdeckten Reißverschluss fand. Ein langsames Abwärtsgleiten, und das Kleid war offen. Es rutschte mit seidigem Rascheln nach unten und fiel als rot schimmernde Pfütze um ihre Füße.
Eddie sog scharf die Luft durch die Zähne, als er sah, was sie darunter trug. Viel war es nicht, nur ein paar winzige Spitzendreiecke an den strategisch wichtigen Stellen. Und sie waren genauso sündig rot wie das Kleid.
Samantha konnte nicht mehr klar denken. Sie konnte nicht mal mehr richtig sehen. Ihr Gesichtsfeld hatte sich auf eine Art Tunnelblick verengt. Das Einzige, was sie noch mit einiger Klarheit fokussieren konnte, war Eddies breite Brust.
Sie merkte nicht, dass sie ein leises Stöhnen von sich gab, als er sie an sich zog und ihren BH aufhakte. Wie unter Hypnose streckte sie die Hände aus. Nicht um sich an ihm festzuhalten, sondern um seine nackte Haut zu fühlen.
Es ergab sich wie von selbst, dass Eddie den Kopf senkte und ihn zwischen ihren Brüsten vergrub. »Himmel, du riechst schon wieder so wahnsinnig gut«, murmelte er. »Wie heißt noch gleich das Parfum, das du benutzt?«
»Ich nehme gar keins«, erwiderte Samantha keuchend. »Du riechst übrigens auch gut.« Sie bekam die Wortekaum heraus. Dann konnte sie für eine ganze Weile nicht sprechen, weil er sie küsste. Wild und hart und mit besinnungsloser Gier.
Samantha klammerte sich an ihn und ergab sich seinen zügellosen Zärtlichkeiten. Sie konnte an nichts anderes mehr denken als daran, wie wunderbar er küsste und wie perfekt seine Hände ihre Brüste umschlossen.
Eddie rang nach Luft. Sein Herz raste wie ein Presslufthammer, und in seinen Ohren rauschte das Blut. Er fühlte sich zugleich besessen und entrückt, und er würde sterben, wenn er sie nicht sofort haben konnte.
Sie landeten auf dem Bett, und dann ging ihnen für eine Weile jegliches Zeitgefühl verloren.
*
Als Samantha wieder zu sich kam, galt ihr erster Blick seinem Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen, und seine Züge waren in träumerischer Selbstvergessenheit entspannt.
Sie ließ es zu, dass ihr Inneres sich für einen Augenblick in schmerzhafter Sehnsucht zusammenzog.
Wie schön er ist, dachte sie.
Samantha gab dem Bedürfnis nach, ihn zu berühren, einfach um der reinen Freude willen, seine Reaktion zu sehen. Die blonden Härchen auf seiner Brust – es gab nicht allzu viele davon – richteten sich wie von Zauberhand auf, als sie mit den Fingerspitzen sanft über seine Haut fuhr. Eddie seufzte genießerisch, dann öffnete er die Augen und schaute Samantha direkt an.
»Mach das noch mal«, flüsterte er.
Sie tat es. Wieder und wieder. Sie sahen sich die ganze Zeit an, stumm, betört, fragend.
Irgendwann hielt Eddie ihre Hand fest und küsste sacht ihren Daumenballen.
Samantha spürte, dass sie anfing zu zittern. »Eddie«, sagte sie leise und hilflos.
Er nahm ihren Kopf in beide Hände und küsste sie. »Du bist wunderbar«, murmelte er an ihrem Mundwinkel.
Samantha entgegnete nichts auf
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