Wenn Vampire zu lutschen beginnen
dein stolzer Gang …“
„Klappe“, unterbreche ich den Schelm und merke, dass mein rechtes Augenlid nervös zuckt.
„Ja, was willst du denn hören?“, fragt Flo beleidigt.
„Bin ich … mager geworden?“
„Oh … Oh ja, jetzt sehe ich das auch. Diese eingefallenen Wangen und der hohle Blick. Mich deucht, du brauchst Nahrung.“ Er kichert blöde.
Es gibt Momente, da könnte ich ihn erwürgen. Zuletzt war das 1995, als er mich überreden wollte, als Hulk zu einer Faschingsparty zu gehen. Ich betrachte ihn genauer und es sieht so aus, als wäre auch er dünner geworden.
„Hör zu, du Spinner“, fahre ich ihn an. „Das hier ist Ernst. Bitterer Ernst! Ich verhungere bei lebendigem Leibe, wenn ich nicht …“
Ich kann es einfach nicht aussprechen, es ist zu … peinlich. Florian hat die Augen aufgerissen und glotzt mich ungläubig an.
„Du … verhungerst? Ja, wieso holst du dir nicht ein paar frische Kaninchenjunge? Die sind gerade im Angebot.“
„Blut hilft nicht mehr“, flüstere ich und verberge das Gesicht in meinen Händen.
„Was … dann?“ Florian hat seine Stimme auch gesenkt und klingt ganz angespannt.
„Sbehma“, nuschele ich.
„Was bitte? Was soll denn das sein?“
„SPERMA“, fauche ich, lass die Hände sinken und gucke ihn provozierend an.
„Verdammt“, haucht Flo.
„Das kannst du laut sagen.“
„Das ist ein Dilemma. Obwohl, könntest du nicht einen harmlosen Spaziergänger …“, beginnt er, bricht aber sogleich wieder ab.
In Zeiten, in denen AIDs grassiert, Syphilis und Tripper wieder auf dem Vormarsch sind und zudem viele Kerle ungewaschen herumrennen … Nein, es ist keine Option, sich auf der Straße zu versorgen.
„Ich muss ster-her-ben“, wimmere ich, den Tränen nah.
„Oh Gott, weine nicht, ich bin doch da“, ruft Florian aus und schnappt sich meine Hand.
„Dangge“, murmele ich leicht verschnupft.
Wo ist meine lässige Coolness hin? Ich bin nur noch ein Häufchen Elend und weiß nicht mehr weiter. Wenn Flo mir doch nur helfen … Mooooment. Eine Idee blitzt durch meinen Schädel, winkt und rennt weiter. Oh nein! Ich kann doch unmöglich meinen Freund bitten …
„Wo bekommen wir nur Sperma für dich her?“, sinniert Florian.
„Sag mal, Flo, wir sind doch gute Freunde, oder?“
Er nickt abwesend.
„Musst du nicht sowieso … Ich meine, würde es dir etwas ausmachen, wenn …“, stammele ich und halte dabei den Blick gesenkt.
Stille. Sehr stille Stille. Man könnte ein Haar fallen hören, so still ist es. Vorsichtig gucke ich hoch. Flo glotzt mich an, als wäre mir gerade eine Gesetzestafel aus dem Scheitel gewachsen.
„‘Tschuldigung, war nur `ne Idee“, murmele ich verschämt.
Nichts. Ein Wasserhahn tropft. Eine Uhr tickt. Flo atmet.
„Du … Du meinst, ich soll … hier … mich selbst…?“
Er schluckt.
„Na ja, es wäre für einen guten Zweck – gewissermaßen. Ich würde NICHT sterben. Aber das ist dir sicher egal“, erkläre ich und gucke dabei auf meine Fingernägel.
„Oh Mann, Douggi, du bist mir nicht egal, aber das wäre … so peinlich“, wispert Flo und errötet leicht.
„Ich kann die Augen zumachen“, schlage ich vor, nachdem ich seine heißen Wangen entdeckt habe.
Erneute Stille. Ich kann förmlich hören, wie es in Flos Kopf arbeitet. Ein Reißverschluss wird geöffnet und ich hebe den Blick, bis ich bei seinem Schritt angekommen bin. Entschlossen fuhrwerken dort zwei Hände und er hebt kurz den Hintern, um seinen Schwanz ganz zu befreien.
„Ich mach auch die Augen zu“, verspreche ich, sinke langsam vom Stuhl auf die Knie und robbe näher zu Flo.
Mein Geruchsinn ist verdammt gut. Ich rieche Moschus, Flos Duft und Seife. Das macht mich irgendwie an. Ich öffne den Mund, strecke die Zunge heraus und warte.
Wetzende Geräusche, ein leichtes Stöhnen. Ab und zu berührt meine Zunge Flos Eichel, doch das schreckt mich nicht ab. Ich warte, ungeduldig und auf jedes Geräusch horchend. Flos Stöhnen wird immer tiefer, seine Hüften heben sich leicht und eine Hand packt mich am Hinterkopf.
„Trink“, keucht Flo und schiebt mir seinen Schwanz in den Mund.
Ich sauge und schließe die Lippen um sein dickes Rohr, das pochend und zuckend zähe Sahne in meinen Rachen schießt. Schlucken und saugen, das ist alles, was ich in diesen Sekunden denken kann. Meine Muskeln absorbieren die Nahrung und meine Knochen stellen sich neu auf. Wachse ich? Nein, doch es fühlt sich so
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