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Wenn Vampire zu lutschen beginnen

Wenn Vampire zu lutschen beginnen

Titel: Wenn Vampire zu lutschen beginnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Zäpfchen verpasst. Der Rest liegt jetzt aber seit fast fünf Jahren im Tiefkühlfach. Warum? Nun, wir treiben es jeden Tag und können immer noch nicht genug voneinander bekommen, darum brauchen wir keinen fremden Saft.
     
    Mein Arzt meinte einmal, als ich ihn wegen einer Grippe aufsuchte, dass diese ‚Sache‘ viele Vampire in die Zwangshomosexualität getrieben hätte. Ich zähle mich nicht dazu. Immer, wenn ich Flo sehe, klopft mein Herz ganz schnell.
     
    ENDE

Der Fluch 2
     
    Auszug aus dem Vampirboten: Eine neue Seuche geht um. Wie aus informierten Kreisen berichtet wurde, sind viele unserer Schwestern und Brüder neuerdings auf Sperma angewiesen. Die Aufregung ist groß und das Versorgungsproblem nicht annähernd gelöst…
     
    Seit dem Besuch beim Arzt sind zwei Tage vergangen, in denen ich nur über eine Lösung meines Problems nachgedacht habe. Samenbank ist die eine Idee, ein Schwulenclub die andere. Beide gefallen mir nicht, doch verhungern will ich auch nicht. Mein Gott, fast jeder Kerl besorgt es sich einmal täglich selbst, da muss doch irgendwie etwas zu machen sein.
     
    Ich schaue aus dem Fenster. Die Dämmerung hat sich über die Stadt gelegt und überall gehen Lichter an. Kurzentschlossen schnappe ich mir meine Jacke und verlasse das Haus. Nicht weit entfernt befindet sich eine Siedlung mit Einzelhäusern, da werde ich bestimmt fündig.
    Ich schleiche durch die dunklen Gärten, scheuche mal hier eine Katze, dort ein paar Mäuse auf. Hunde haben zum Glück vor mir Respekt und verziehen sich schnell, wenn ich sie nur einmal anfauche. Nach dem zehnten Haus werde ich langsam unruhig. Sollte ich wirklich kein Glück haben?
    Ich nähere mich einem Bungalow, dessen Fenster alle ohne Gardinen sind. Endlich: Ein Kerl steht in einem der Zimmer und rubbelt an sich herum, dabei guckt er nach unten. Als ich näher heranschleiche, entdecke ich auf dem Tisch vor ihm ein Farbmagazin. Aha. Gespannt beobachte ich seine Bewegungen und schätze ab, wie lange er noch brauchen wird. Oho, jetzt verzieht er das Gesicht und …
    Der Typ ist so weggetreten, dass er mein Erscheinen nicht wahrnimmt. Die Fähigkeit, mich in eine Fledermaus zu verwandeln, ist hier von Nutzen. Ich habe mich durch das schräg aufgestellte Badezimmerfenster gedrückt und knie nun vor ihm. Er beginnt zu zucken und ich stülpe blitzartig – nach einem tiefen Atemzug – den Mund über seinen Schwengel, schon fühle ich das sämige Zeug. Vor Überraschung keucht der Kerl und – nachdem ich alles geschluckt habe – sehe ich zu, dass ich verschwinde. Hoffentlich erleidet der Mann keinen Herzinfarkt.
    Für heute bin ich satt, doch das kann so natürlich nicht ewig weitergehen. Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir: Spermadieb lutscht Hausbesitzer leer. Oh nein, dazu soll es nicht kommen.
     
    Am nächsten Tag rufe ich Tim an, einen Freund von mir – nun ja, eher ein Bekannter. Ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann und außerdem ist er schwul. Vielleicht hat er eine Idee, wie ich an dieses Zeug komme. Vielleicht ist er sogar bereit, selbst als Spender …?
    Tim verspricht mir, bald vorbeizukommen. Da ich mich schwach fühle, mache ich einen Selbstversuch und hole mit einen runter, wobei ich mich soweit krümme, dass ich meinen Schwanz fast in den Mund nehmen kann. Sieht irgendwie geil aus, wie meine Finger das harte Stück massieren. Von dem Saft erreichen mich aber nur Spritzer, der Rest kleckert über meine Brust. Verdammt, muss meine Reichweite erhöhen.
     
    Als Tim läutet, bin ich frisch geduscht und zunehmend unruhig. Was, wenn ich das Ufer wechseln muss, um mich zu ernähren? Die Vorstellung, einen fremden Schwanz zu lutschen, macht mich nicht wirklich an, doch gestern, mit diesem Kerl, das war schon irgendwie … Wie hat der noch gleich ausgesehen? Dunkle, lange Haare und groß war er. Tiefbraune Augen, die vor Überraschung aufgerissen mich angeglotzt haben, als ich … Schlecht hatte das Sperma auch nicht geschmeckt, besser als Blut allemal. Ob ich mein Glück erneut bei ihm …?
    „Hey Bastian“, begrüßt mich Tim, nachdem ich endlich die Tür geöffnet habe, war ganz in Gedanken.
    „Hast du schon von der Seuche gehört?“, frage ich unumwunden.
    „Du meinst, diese Spermasache? Oh ja. Du glaubst gar nicht, was jetzt in den Darkrooms und rund um die Gay-Clubs abgeht. Da knien haufenweise Hetero Vampis und betteln um Sperma.“
    Tim lacht.
    „Ich muss das dann wohl auch tun“, gebe ich

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