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Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Titel: Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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kein Wort, und ihr blieb nichts anderes übrig, als ihre Neugier durch Fragen zu befriedigen.
    »Hat Karen eine Aussage gemacht?«
    »Ja, das hat sie.« Rutsch mir den Buckel runter!, dachte sie.
    »Und? Was ist? Gefällt dir das Haus nicht? Und falls ja, würdest du dann bitte von deinem hohen Ross steigen und mir mitteilen, was du zu bemängeln hast?«
    »Das Haus ist in Ordnung«, gestand er widerwillig.
    »Du musst zwar eine Menge Arbeit hineinstecken, aber zu dem Preis, den du ausgehandelt hast, ist es wahrscheinlich ein guter Kauf. Steve Wetherall ist, glaube ich, der gleichen Meinung.« Sie wedelte wütend mit den Armen.
    »Und was stimmt dann nicht? Worüber brütest du? Liegt es daran, dass ich dir nicht gleich von Karen erzählt habe? Oder bist du immer noch wütend, dass ich mein eigenes Haus kaufe und nicht bei dir einziehe? Ich dachte, das hätten wir besprochen! Es ändert nichts zwischen uns! Wir sehen uns trotzdem häufiger als bisher. Und das wollen wir doch beide, oder nicht?« Markby fuhr herum und starrte abschätzend in ihr gerötetes Gesicht, das von einer dunkelbraunen Locke halb verdeckt wurde.
    »Ja, das wollen wir. Ich jedenfalls möchte es.« Er entspannte sich, streckte die Hand aus und zupfte sanft an der widerspenstigen Locke.
    »Es hat nichts mit dem Haus zu tun oder mit der Tatsache, dass du widerrechtlich Beweismittel zurückgehalten hast, Miss Mitchell. Ich denke über etwas anderes nach.« Sie schnitt ihm eine Grimasse.
    »Und? Worüber? Rede mit mir, um Gottes willen! Hör endlich auf, so düster vor dich hinzubrüten, auch wenn es dich noch so interessant macht, wie ich gestehen muss.« Die Andeutung eines Grinsens spielte um seine Mundwinkel.
    »Du siehst selbst recht interessant aus. Hast du eigentlich Möbel hier?«
    »Kein Bett, falls du darauf anspielst. Und der Fußboden sieht mir ein wenig zu schmutzig und zersplittert aus, um bequem zu sein. Kontrolliere deine Instinkte, Chief Inspector. Denk an etwas Ernüchterndes.«
    »Jedenfalls«, sagte Markby und wich ein kleines Stück von ihr weg,
    »jedenfalls kann ich dich im Augenblick nicht einweihen. Ich mache mir wegen einer Sache Gedanken, und sie rührt von einem Gespräch mit Dr. Fuller her, dem Pathologen, der die Obduktion von Natalie Woollard durchgeführt hat. Es ist so ähnlich wie mit deinen Baststückchen, weißt du? Es lässt mir einfach keine Ruhe.« Er blickte auf seine Uhr.
    »Hast du etwas dagegen, wenn ich dich hier zurücklasse? Ich muss unbedingt mit jemandem reden.«
    »Nur zu, geh schon«, sagte sie grob.
    »Ursula hat gesagt, dass du dir nicht gern in die Karten sehen lässt. Komm zurück und erzähl mir davon, wenn es kein großes Geheimnis mehr ist!« Sie blickte ihm durch das Fenster des Hauses hinterher, das schon bald ihr Heim sein würde. Es macht wirklich keinen so großen Unterschied, nicht mit ihm zusammen unter einem Dach zu leben, dachte sie. Die Frustration seiner Arbeit wäre trotzdem da. Er würde dennoch Verabredungen absagen und von einem Augenblick auf den anderen ohne ein Wort der Erklärung aus dem Haus rennen. Über Dingen brüten, über die er mit ihr nicht reden konnte und nach denen sie nicht fragen durfte. Er würde weiterhin vergessen, sie anzurufen. Sie würde trotzdem die Frau eines Polizisten werden, nur, ohne seinen Namen zu tragen.
    »Ich frage mich«, murmelte sie laut und voller Groll,
    »wohin er jetzt schon wieder verschwunden ist!«
    Dan Woollard stand im Begriff, sein Haus zu verlassen, als Markby dort eintraf. Dan schien überrascht, als er den unerwarteten Besucher erblickte.
    »Hallo, Chief Inspector! Ein wenig außerhalb Ihres Zuständigkeitsbereichs, wie?«

    »Der Mord an Ihrer Frau ist mein Fall«, erinnerte Markby ihn.
    »Also erhalte ich von der hiesigen Polizei jede Unterstützung. Darf ich für zehn Minuten hereinkommen und mit Ihnen reden? Oder sind Sie zu einer dringenden Verabredung unterwegs?«
    Woollard zögerte unmerklich.
    »Ich wollte gerade zu Sula fahren, aber ich schätze, zehn Minuten machen keinen Unterschied. Kommen Sie herein.«
    Markby folgte ihm durch den kahlen Flur in das unaufgeräumte Arbeitszimmer und dachte auf dem Weg dorthin das Gleiche wie Ursula, als sie zuletzt in Woollards Haus gewesen war. Markby war sich durchaus der Unzulänglichkeiten seiner eigenen Behausung bewusst, doch selbst seine Wohnung war nicht so lieblos eingerichtet wie dieses Haus. Es verriet eine ganze Menge über die Ehe der Woollards.

    »Möchten Sie einen

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