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Wer bist du, suesse Morgenfee

Titel: Wer bist du, suesse Morgenfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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schon sehr ..." Fergus schnitt ein Gesicht. „Das beste Wort dafür ist wohl ,weltklug`."
    „Ich war es nicht. Außerdem war ich im Internat und nur in den Ferien zu Hause. Susan war damals über dreißig. Sie kam mir einfach alt vor."
    Fergus lächelte grimmig. Wahrscheinlich kam er ihr mit seinen fünfunddreißig Jahren jetzt alt vor! 
    „Du musst irgendeinen Eindruck von ihr erhalten haben."
    „Okay." Chloe seufzte ungeduldig. „Susan war schön. Sehr schön. Wolltest du das hören?"
    Eigentlich nicht. Das wusste er bereits. Er hatte auch von Susan Stirling Fotos gesehen. Ihn interessierte mehr, was für ein Mensch sie gewesen war.
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet", sagte Chloe angespannt. „Was ist, wenn du keinen anderen Mann findest, zu dem Susan eine Beziehung hatte?"
    Fergus hoffte, dass das nicht passieren würde. Wenn sie einen fanden, würde es die Handlung seines Romans ruinieren, aber inzwischen würde er das vorziehen, denn sonst müsste sich Chloe damit abfinden, dass sie sich die ganze Zeit in ihrem Vater geirrt hatte. „Wir würden bei unserer Arbeit davon ausgehen, dass es ihn gibt."
    Chloe schüttelte den Kopf. „Nicht wir, Fergus. Ich habe nicht vor, dir zu helfen, die politische Karriere meines Vaters noch einmal zu zerstören."
    „Verdammt, ich will ihm nicht schaden", erwiderte Fergus frustriert.
    „Ich kann dir nicht helfen", sagte Chloe ausdruckslos.
    Sie war wirklich die halsstarrigste ... „Was ist mit deiner Cousine Victoria?"
    „Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich dir nicht helfen kann." 
    „Du willst nicht. In Wirklichkeit traust du mir nicht, stimmts?"
    Chloe erwiderte seinen Blick einen Moment lang, dann sah sie weg. „Ich habe wenig Grund, dir zu trauen."
    „Du hast mir noch weniger Grund gegeben, dir zu trauen. Aber ich biete dir an, mit mir zusammenzuarbeiten. Zeigt das nicht, dass ich bereit bin, dir zu trauen?"
    „Es zeigt, dass ich dich dabei unterstützen soll, meine Eltern dazu zu verleiten, dir zu trauen. Wie sonst willst du die Wahrheit herausfinden? Nein, Fergus, wenn ich daran interessiert wäre, Dr. Watson an meiner Seite zu haben, würdest du nicht das Rennen machen."
    „Falsche Rollenbesetzung, Chloe. Ich wäre Sherlock Holmes, und du wärst Dr. Watson", widersprach Fergus spöttisch.
    Sie lächelte traurig. „Siehst du, wir könnten uns nicht einmal darüber einig werden."
    „Wir müssen uns nicht einig sein, um die Wahrheit zu finden", drängte er.
    „Manchmal muss man einer Sache blinden Glauben schenken. So glaube ich an die Unschuld meines Vaters."
    Dieser Glaube und die Begegnung mit Paul Hamilton ließen Fergus seine Überzeugung infrage stellen, dass einfach nur ein weiterer Politiker die ungeschriebenen Regeln moralischen Anstands verletzt hatte, die in seinem Beruf einzuhalten waren. 
    „Wäre es für die Rückkehr deines Vaters in die Politik nicht besser, wenn die ganze Sache aufgeklärt und vergessen wäre?"
    „Es wäre besser, wenn die Sache bleibt, wo sie in den vergangenen acht Jahren gewesen ist. Beiseite gelegt”, erwiderte Chloe grimmig.
    „Aber nicht vergessen", sagte Fergus sanft.
    „Meine Antwort ist immer noch Nein."
    „Ich kann das mit dir oder ohne dich machen, Chloe. Ich hätte es lieber mit dir zusammen gemacht."
    Sie sah ihn groß an. „Du willst deine Recherchen trotzdem fortsetzen?"
    Fergus gefiel ihre unverhohlene Abneigung nicht. Aber er wusste, dass sie auf diesem Weg schon zu weit gegangen waren, als dass er jetzt aufhören könnte. Wenn er sich bereit erklärte, das Buch nicht zu schreiben, würde das ungelöste Problem immer zwischen ihnen stehen. Und er wollte Chloe weiterhin sehen, ganz gleich, wie sehr sie vielleicht versuchen würde, sich dagegen zu wehren! 
    „Ich habe keine andere Wahl", sagte er freundlich.
    Chloe sah empört aus. „O doch, du triffst sie nur nicht! Ich hätte an jenem ersten Abend in dem Nachtclub sofort erkennen sollen, was für ein Mensch du bist!" Sie ließ verächtlich den Blick über ihn gleiten.
    Fergus ballte die Hände zu Fäusten und befahl sich, nicht zu vergessen, dass sie ihn vorsätzlich beleidigte, weil sie ihn unbedingt völlig entfremden wollte. Seltsamerweise machte ihm gerade das Hoffnungen auf die Zukunft. Eine Zukunft mit Chloe ...
    „Aber du wusstest doch, wie ich bin. Victoria hat es dir erzählt, erinnerst du dich?"
    Chloe wurde rot. „Ich denke, ich sollte besser gehen. Wir haben uns nichts mehr zu sagen."
    Er hatte ihr noch etwas zu

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