Wer bist du, suesse Morgenfee
so schnell passiert. Die Liebe hatte sie beide überrumpelt. Doch schon jetzt wusste Chloe, dass sie ohne Fergus nicht leben konnte. Sie hoffte, dass es ihm ebenso erging ...
Er verstärkte den Druck seiner Arme um sie. „Ich glaube, ich habe schon Heiraten im Sinn gehabt, seit ich an jenem Sonntagmorgen aufgewacht bin und dich neben meinem Bett gesehen habe", gab er zu. „Und ich hatte mir niemals bewusst vorgenommen, Heiraten zu vermeiden. Bis jetzt hatte ich einfach nicht die eine Frau getroffen, ohne die ich nicht leben kann."
„O Fergus! Das ist genau das, was ich hören wollte! " flüsterte Chloe hingerissen.
„Ich liebe dich sehr, und ich habe vor, dir das jeden Tag unseres gemeinsamen Lebens zu sagen."
Chloe hatte bis zu diesem Moment nicht gewusst, dass so ein alles verzehrendes Glück existierte. Jetzt verstand sie, warum ihre Eltern, warum Penny und David so hart um ihre Ehe gekämpft hatten. So eine Liebe war zu kostbar, um sie aufzugeben.
„Wann genau gehen wir nach Paris?" fragte Fergus.
Chloe sah ihn überrascht an. „Wir? Aber ..."
„Meinst du etwa, ich lasse zu, dass du ohne mich gehst und dir all die romantischen Pariser den Hof machen?" Fergus schüttelte energisch den Kopf. „Lieber nicht. Außerdem bin ich Schriftsteller. Schreiben kann ich überall."
Chloe konnte kaum glauben, dass er bereit war, das für sie zu tun. „Es wird nur für einige Monate sein ... "
„Verlängerte Flitterwochen." Er nickte zufrieden. „Dir ist ja wohl klar, dass wir unser erstes Kind infolge all der Machenschaften meines Großvaters nach ihm nennen müssen. Hugh McCloud."
„Hoffen wir, dass es ein Mädchen ist." Chloe lachte glücklich. Wie sie ihr erstes Kind nannten, war ihr nicht wichtig. Es würde eine Frucht ihrer Liebe sein, das genügte.
„Heirate mich bald", drängte Fergus rau. „Sehr bald."
„Ja, gern", versprach Chloe begeistert.
„Sollten wir jetzt vielleicht hineingehen und alle von ihren Leiden erlösen?" fragte er humorvoll.
Chloe wurde ernst. „Ich denke, in den vergangenen Wochen ist genug gelitten worden."
„Dann ist es an der Zeit, dass gefeiert wird." Fergus schob Chloe behutsam von seinem Schoß und stand auf.
„Öffnen wir eine Flasche Champagner - und laden wir alle zu unserer Hochzeit ein!"
Damit erklärte sich Chloe liebend gern einverstanden.
15. KAPITEL
„O Fergus, ist das nicht einfach wundervoll?" rief Chloe. „Ich bin so glücklich, dass ich weinen muss."
„Die Hormone, mein Schatz", sagte Fergus nachsichtig, aber er wusste, dass es nicht nur die Schwangerschaft war, die Chloe so rührselig machte. Es war wirklich ein wundervoller Tag für alle.
Besonders für Chloes Vater. Am Vortag hatten er und Peter Ambrose mit ihrer Partei einen überwältigenden Wahlsieg errungen, und Peter hatte Paul an diesem Tag gebeten, Schatzkanzler zu werden.
Die Party im Haus der Hamiltons hatte vor zwei Stunden begonnen, und es sah danach aus, als würde sie bis weit in den Abend weitergehen. Die ganze Familie war da, dazu viele Leute aus der Politik und Geschäftswelt.
Chloe und Fergus waren seit einem halben Jahr verheiratet und erst vor vier Wochen, nach Chloes erfolgreicher Modenschau in Paris, nach London zurückgekehrt. Für Fergus waren es die glücklichsten sechs Monate seines Lebens gewesen. An diesem Morgen hatten sie die Bestätigung bekommen, dass Chloe im zweiten Monat schwanger war, und jetzt war das Glück überwältigend.
„Ich liebe dich, Chloe", sagte Fergus rau.
„Und ich liebe dich", erwiderte sie zärtlich.
Es war alles, was er wollte. Alles, was er sich jemals wünschen würde.
„Wann teilen wir ihnen die Neuigkeit mit?" Chloe sah ihren Ehemann aufgeregt an.
„Wann immer du willst", erwiderte Fergus. „Ich möchte es in die ganze Welt hinausschreien!"
Genau wie sie. Immer wieder staunte sie darüber, dass dieser wundervolle Mann sie ebenso sehr liebte wie sie ihn. „Zumindest
müssen wir ihn jetzt nicht Hugh nennen." Sie blickte sehnsüchtig lächelnd zu Darcy und Logan hinüber, die liebevoll mit ihrem neugeborenen Sohn Daniel Hugh sprachen.
„Vielleicht ist es eine Sie", sagte Fergus. „Aber ich weiß, was du meinst."
Wie meistens. Das war das Seltsame - und Schöne - an der Ehe. Sie waren völlig auf die Gedanken und Gefühle des anderen eingestellt. „Armer Brice." Chloe sah dorthin, wo ihr angeheirateter Cousin allein vor einem der Erkerfenster stand und distanziert die Party beobachtete.
„Er braucht auch jemand
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