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Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana
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schwungvoll auf und verschwand in den endlosen Weiten des Ladens. Ich hörte noch, wie er mir zurief, dass ich schonmal das nächste Kleid anziehen sollte, während er Sachen suchte.

Lächelnd ging ich zurück in die Umkleide und schälte mich aus dem Kleid.

Nach einiger Zeit hörte ich, wie er zurückkam, denn seine lauten Schritte konnte man einfach nicht überhören.

„Hier, schau mal, was ich gefunden habe. Das sind diese verrückten Ganzkörperanzüge.“ Seine Hand schob sich am Vorhang vorbei und er reichte mir einen elastischen, knallbunten Anzug herein. Als ich ein Blick auf das Schild warf, sah ich, dass es ein „Morphsuit Hippie Ganzkörperanzug“ war.

„Ich hab auch einen. Das sieht bestimmt lustig aus“, meinte Ryan noch und dann hörte ich, wie er in der Kabine neben mir verschwand.

Ich legte ein Kleid, das teilweise aus Spinnenfäden bestand zur Seite und zog den Anzug an.

Es war ein ungewohntes Gefühl am ganzen Körper Stoff zu haben und so trat ich dann aus der Kabine. Ich konnte nicht sonderlich gut dadurch sehen, doch als Ryan ebenfalls aus seiner Kabine kam, musste ich heftig lachen. Er sah einfach zu komisch aus, ich vermutlich dann auch, denn ich hatte ja denselben Anzug, außerdem prustete er auch los.

Schnell ging er nochmal zurück in seine Kabine und kam mit seinem Handy in der Hand zurück.

„Davon müssen wir Fotos machen.“ Seine Stimme hörte sich durch den Stoff komisch an. Ich nickte zustimmend und dann legte er einen Arm um mich. Die Stelle kribbelte ein wenig, doch ich versuchte das zu ignorieren. Wir waren hier doch nicht in einem Kitschroman gelandet.

Ryan drückte mehrmals auf den Auslöser und wir mussten die ganze Zeit immer wieder lachen, als wir verrückte Positionen einnahmen. Dann verschwanden wir kichernd wieder in den Umkleiden und ich zog ein neues Kleid an. Wenn man das überhaupt Kleid nennen konnte. Es ging mir nur bis knapp über den Knien und der untere Teil bestand aus Bambusblättern. Um die Hüfte war ein Gürtel aus irgendeinem seltsamen braunen Gestrüpp gebunden und das Dekolletee bestand aus zwei Hälften einer Kokosnuss.

Es war ziemlich eng und hatte hinten einen Reißverschluss. Ich verrenkte mich ziemlich um den Reißverschluss hoch zu ziehen. Nachdem es mir endlich gelungen war, ging ich wieder nach draußen und wartete auf Ryan, der noch in seiner Kabine rumrumorte. Irgendwie kam mir das ganze total albern vor, aber es war ziemlich lustig, also was solls.

Endlich war Ryan auch fertig und als ich ihn erblickte, musste ich schon wieder loslachen. Ich glaube so viel wie an diesem Tag hatte ich noch nie gelacht. Obwohl der Grund, aus dem wir hier waren, eigentlich nicht zum Lachen war. Aber mit Ryan vergaß ich das irgendwie.

Er hatte ein Piratenkostüm an und wenn er lange Haare gehabt hätte, würde er so aussehen wie Jack Sparrow alias Johnny Depp, mein absoluter Lieblingsschaupieler. An einem Gürtel baumelte sogar ein Degen und er hatte diesen spitzen, schwarzen Hut auf.

Ich bemerkte, dass er mich auch betrachtete und sein Blick kurz an meinem Ausschnitt hängen blieb, dann jedoch weiter wanderte.

„Geiles Kostüm“, meinte er anerkennend und seine Augen funkelten.

„Du siehst aber auch nicht schlecht aus“, gab ich das Kompliment zurück. „Aber jetzt lass uns das Foto machen.“

Ryan kramte nach der Kamera und diesmal zog er mich an den Hüften zu sich und drückte mich fest an sich. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Haaren und lächelte, während er das Foto machte. Aber danach ließ er mich nicht los, deswegen genoss ich seine Berührungen noch ein wenig, löste mich aber dann von ihm. Schnell schlüpfte ich wieder in die Kabine um der Vertrautheit zwischen mir und Ryan zu entkommen.

Doch plötzlich sah ich mich vor einem Problem. Ich bekam den verdammten Reißverschluss nicht wieder auf. Egal wie sehr ich dran zog, das Ding gab nicht nach. Also versuchte ich es über den Kopf zu ziehen, doch das hatte nur zu Folge, dass ich jetzt komplett halb in dem Kleid feststeckte.

Peinlich berührt rief ich nach Ryan.

„Ryan?“ Aus der Nebenkabine kam nur ein bestätigendes Brummen.

„Könntest du mir vielleicht mal helfen und kurz kommen? Ich hab ein kleines Problem.“

Er antwortete nicht und ich hatte schon Angst, dass er mich im Stich lassen würde, doch auf einmal wurde der Vorhang zu Seite geschoben und jemand trat ein. Ich vermutete mal, dass es Ryan war, doch ich konnte ihn nicht erkennen, da ich im Kleid

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