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Wer den Himmel berührt

Wer den Himmel berührt

Titel: Wer den Himmel berührt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Bickmore
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irgendein unpersönliches Wesen, das die eingesandten Papiere korrigiert und sie zurückschickt. Aber auf diese Art, über Funk – o Cassie, sie hätten den direkten Kontakt zu einem Lehrer und zu anderen Kindern. Ihr Leben würde so abwechslungsreich und vielfältig wie ihre Phantasie. Sie hätten Kontakt zu anderen Kindern, würden andere Geschichten hören, andere Stimmen.«
    Cassie beugte sich vor. »Ich habe mich schon gefragt, wie Schüler, die in Fernkursen Fragen haben, Antworten bekommen, die für sie von Bedeutung sind?«
    Fiona schlug die Hände zusammen. »Genau das ist es! Ich habe mit Graham Pitt gesprochen, dem Leiter des FDS drüben in Alice, und er ist ein ganz phantastischer Funktechniker. Er hat mir gesagt, daß sich das über eine längere Sendung machen läßt. Ihr bräuchtet neue Geräte, aber vielleicht kann Romla sich eine Veranstaltung einfallen lassen, um das Geld aufzutreiben. Darin ist sie doch so gut.«
    »Wenn du fertig bist, erzähle ich dir das Neueste über sie.« Es war, als hätte Fiona sie überhaupt nicht gehört. »Natürlich bedeutet das für viele Lehrer eine vollkommen neue Technik«, fuhr sie fort.
    »Ich würde sagen, das ist eine echte Herausforderung«, sagte Cassie, die aufstand und in die Küche ging, um mehr Tee zu holen. Sie hatte auf den Regalen von Teakle and Robbins gerade eine neue Sorte gefunden, Brombeertee. Fiona begeisterte sich dafür.
    »Willst du versuchen, den Unterricht zu übernehmen?« fragte Cassie.
    »Ich täte es ja liebend gern, aber ich kann es nicht tun. Blake ist dagegen. Ich mußte ihm versprechen, daß es sich nicht auf unser Familienleben auswirken wird, auf die Kinder und auf gemeinsame Mahlzeiten, wenn ich mich mit dieser ganzen Geschichte befasse. Versteh mich nicht falsch, er findet die Vorstellung auch sehr aufregend, daß ich eine, wenn auch noch so kleine Rolle dabei spielen könnte, das Bildungsniveau in diesem Land anzuheben. Aber das einzige, was ich mir erhoffen kann, ist, daß ich die Angelegenheit ins Rollen bringe. Drüben in Alice nennen sie es die Schule der Luft. Cassie, ich glaube, solche Funkschulen können auf jedem einzelnen Stützpunkt der Fliegenden Ärzte ins Leben gerufen werden. Ist dir überhaupt nicht klar, was für einen Unterschied das für diese Kinder bedeuten wird?«
    »Du willst also von mir, daß ich in Erfahrung bringe, ob die Abteilung in Augusta Springs dieses Projekt sponsern wird?«
    »Nicht direkt. Das kann ich selbst tun. Aber ich möchte sichergehen, daß ich bei der nächsten Zusammenkunft des Rats zu Wort komme, und du suchst diese Treffen immer auf.«
    »Ich kann eine Zusammenkunft einberufen. Wir können aber auch Steven dazu bringen, daß er ein Treffen einberuft. Nach einer Pause von acht Jahren ist er jetzt wieder Vorsitzender des Rats.«
    Fiona nickte. »Ich bin froh darüber, daß er sich nun endlich auf Dinge einläßt. Die Kinder hatten ihn wieder zum Leben erweckt, und da er jetzt ganz allein ist, wendet er sich Gott sei Dank nach außen. Was ich ihm wünschte, das ist eine gute Frau.« Dann lachte Fiona. »Also, wenn schon nicht gut, dann wenigstens spannend. Mit irgendeiner Frau wäre ihm nicht gedient. Er steckt selbst voller Energien, und Jennifer konnte mit ihm mithalten, glaube ich, obwohl ich ihr nur zweimal begegnet bin. Blake und er haben ihre Meinungsverschiedenheiten, und Blake kann sich nicht immer gegen ihn durchsetzen.«
    Cassie hatte den Tee ziehen lassen und schenkte Fiona jetzt eine Tasse ein. »Wie stellst du dir den Ablauf vor?«
    Fiona stand auf, lief auf und ab und gestikulierte beim Reden. »Also, ich denke mir, wir könnten eine Lehrerin aussuchen und dann nach Alice rüberfliegen, um dort mit den Leuten zu reden. Eine Frau namens Adelaide Miethke hat diese Idee ursprünglich gehabt und sie genauer ausgearbeitet. Ich würde gern nach Adelaide runterfliegen – ja, ist das nicht komisch, Adelaide aus Adelaide? – und mit ihr reden, aber vielleicht käme sie auch nach Alice rauf oder sogar zu uns. Weißt du, Cassie, nachts, wenn Blake schon eingeschlafen ist, liege ich noch lange im Bett und mache mir Gedanken darüber. Es müßte in verschiedene Phasen unterteilt werden: Kindergeschichten und Kinderlieder und dann für diejenigen, die etwas älter sind, Zahlen und Sprache und Buchstabieren und für die älteren Kinder Gesellschaftskunde, Staatsbürgerkunde über unser eigenes Land – und später dann die Welt.«
    »Musik. Könnt ihr Musik senden?«
    »Mr. Pitt

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