Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
möglich die Nase. Nicht, dass ihre Mom noch etwas merkte. Die schlief noch nicht, sondern saß unten vor dem Fernseher.
    Nachdenklich blickte Willow zum Fenster. Durch die Scheibe hindurch sah sie den nachtschwarzen Himmel, den Mond und die Sterne. Sie würde mit Gabriel sprechen und sich bei ihm entschuldigen müssen, und zwar so schnell wie möglich.
    Hoffentlich lacht er mich dann nicht aus, dachte sie seufzend, zog sich aus und legte sich ins Bett. Für heute hatte sie genug erlebt. Jetzt wollte sie nur noch eins: schlafen.
    â€žIst dir nicht gut oder so was?“, erkundigte Judy sich am nächsten Tag, als Willow und sie zusammen im Burger Shack saßen. Beide hatten sich Cheeseburger mit einer Riesenportion Pommes bestellt, doch irgendwie hatte Willow gar keinen Hunger.
    â€žKeine Ahnung …“ Sie tunkte eine Pommes in den Ketchup und knabberte dann an ihr herum. „Was meinst du?“
    â€žNa ja, du siehst ziemlich fertig aus. Bist du krank?“
    Willow winkte ab. „Nee, keine Sorge. Hab nur schlecht geschlafen.“
    Das war allerdings reichlich untertrieben. Die Nacht war für Willow nämlich ziemlich chaotisch verlaufen. Nachdem sie ihre Heulattacke wegen der Sache mit Gabriel überwunden hatte, war sie nach einer Weile eingeschlafen. Dann hatte sie aber wieder vollkommen wirres Zeug geträumt, an das sie sich heute kaum noch erinnern konnte. Aufgewacht war sie schließlich wieder mal nicht in ihrem Bett, sondern im Garten des Nachbarhauses.
    Willow lief immer noch ein Schauder über den Rücken, wenn sie daran dachte. Und sie fragte sich, was in der letzten Zeit mit ihr los war. Vielleicht sollte sie sich mal untersuchen lassen. Ganz sicher war es nicht normal, dass ein Mädchen plötzlich anfing zu schlafwandeln.
    Das Dumme war bloß, dass ausgerechnet ihre Mom die Ärztin von Deadman’s war, denn mit ihr wollte sie darüber ganz sicher nicht sprechen.
    â€žUnd wie läuft’s bei dir so?“, erkundigte sich Willow, um das Thema in eine andere Richtung zu lenken.
    Plötzlich begann Judy zu strahlen. „Ziemlich gut“, antwortete sie knapp.
    Nanu, wunderte sich Willow. Wenn Judy so gut drauf war, musste es Neuigkeiten geben. „Was ist los?“, fragte sie und musterte ihre Freundin gespannt. „Da ist doch etwas, was du mir unbedingt erzählen willst, hab ich recht?“
    â€žHm.“ Judy tat so, als sei nichts weiter. „Was meinst du damit?“
    â€žSag bloß, du hast dich verknallt?“ Willow lachte. „Na, sag schon: Ist es das?“
    Jetzt konnte Judy sich nicht länger zurückhalten. „Du kennst ihn nicht“, erzählte sie. „Er ist ganz neu hier. Sein Name ist Gerald, und er ist einfach nur super süß!“
    â€žUnd wann hast du ihn kennengelernt?“, hakte Willow nach. „Komm schon, jetzt lass dir nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen!“
    â€žSchon gut, schon gut!“, lachte Judy. „Also: Ich hab ihn schon vor ein paar Tagen getroffen. Wir sind uns einfach so über den Weg gelaufen und … Tja, ich kann’s selbst nicht fassen, aber er hat mich angesprochen! Kannst du dir das vorstellen? Na ja, ich hab dir jedenfalls bisher nichts davon erzählt, weil ich noch unsicher war. Ich wollte nicht gleich Alarm schlagen, und hinterher ist dann gar nichts. Du bist mir doch jetzt nicht böse, oder?“
    Schweigend schüttelte Willow den Kopf, und sofort meldete sich ihr schlechtes Gewissen, das in letzter Zeit erschreckend oft von sich hören ließ. Sie fragte sich, ob sie ihrer Freundin jetzt nicht auch endlich mal etwas von Gabriel erzählen musste. Andererseits war sie selbst im Moment so verwirrt, dass sie dazu gar keine Lust hatte, und so ließ sie es bleiben.
    â€žJedenfalls hab ich Gerald heute Vormittag wiedergesehen, und er ist einfach der Hammer“, schwärmte Judy weiter. „Wir haben total dieselbe Wellenlänge.“
    â€žDas freut mich echt für dich, Judy“, sagte Willow, und das meinte sie auch ganz ehrlich. „Du musst mir deinen Gerald unbedingt mal vorstellen, wenn ihr …“
    â€žHey, störe ich?“, wurde sie da unterbrochen, und im selben Moment trat Danny Ray an ihren Tisch.
    â€žHey, nee, kein Problem, überhaupt nicht.“ Willow schluckte. Es war wie immer, wenn sie ihn sah: Sie bekam weiche Knie, und ihr blieb fast die Luft weg. So ging das nun

Weitere Kostenlose Bücher