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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Schauer Willow durchlief.
    Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Nein, jetzt war eindeutig nicht der passende Augenblick für diese Frage.
    Sie sah, wie er in seiner Jackentasche herumkramte und schließlich sein MP3-Handy sowie ein Paar Ohrstöpsel herausnahm.
    â€žMagst du Musik?“, fragte er und reichte ihr einen der Stöpsel.
    Willow nickte nur, während sie sich den Stöpsel ins linke Ohr steckte. Sie liebte Musik und war natürlich total gespannt, was Gabriel so gefiel.
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie er sich den anderen Stöpsel ins rechte Ohr steckte. Dazu musste er noch dichter an sie heranrücken. Wow!, dachte sie und hielt die Luft an, während er weiter an seinem Handy herumfummelte.
    Als schließlich die ersten Klänge des Songs Curses an ihr Ohr drangen, konnte Willow es kaum glauben. War es wirklich möglich, dass Gabriel auf dieselbe Musik stand wie sie? Sie liebte Bullet for my Valentine , und bisher hatte sie keinen in Deadman’s gefunden, der diese Band auch mochte.
    Sind wir Seelenverwandte?, fragte sie sich. Könnte es echt sein, dass unsere Seelen miteinander verwandt sich? Gibt es so etwas überhaupt?
    Denk nicht so viel nach. Genieß es einfach. Genieß den Augenblick und hoffe, dass er nie endet.
    Sie blickte zu Gabriel hinüber und wollte etwas sagen, aber er versiegelte ihr mit einem Finger die Lippen. Dann legte er den rechten Arm um sie. Beide lehnten sich ein wenig zurück und genossen zum Rhythmus der Musik den Ausblick aufs tiefschwarze Meer.
    Willow schluckte. Ein ungeheures Glücksgefühl erfüllte sie. Diese Einsamkeit, die Musik und der wunderschöne Nachthimmel, dazu Gabriels Nähe – das alles war beinahe zu perfekt, um wahr zu sein.
    Sie legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Es war wie Magie. Die Klänge der Musik nahmen sie mit auf eine Reise in die Unendlichkeit der Nacht. Fast hatte sie das Gefühl, fliegen zu können, so frei fühlte sie sich in diesem Moment.
    Als sie die Augen wieder öffnete und Gabriel ansah, lächelte er ihr zu. Sein Lächeln nahm sie in seinen Bann, und als sein Gesicht sich noch weiter dem ihren näherte, hatte sie nur noch einen Wunsch: dass er sie küsste.
    Und dann endlich berühren seine Lippen die ihren. Willow schloss wieder die Augen. Es war einfach der Wahnsinn! Gabriel küsste so gut, dass er damit ein Feuerwerk in Willow explodieren ließ. Es war noch schöner, als sie es sich erträumt hatte.
    Doch so überwältigend der Moment war, so schnell war er auch wieder vorbei. Denn plötzlich regte sich etwas in Willow, das sich schließlich als ihr Verstand entpuppte.
    Sie dachte an Danny Ray und daran, dass sie ihn schon so lange so gern mochte. Wie konnte sie dann hier mit Gabriel herumknutschen, den sie kaum kannte?
    Und da war noch etwas anderes, etwas, das nichts mit Danny Ray zu tun hatte. Da war eine Stimme in ihr, die ihr riet, so schnell wie möglich aus Gabriels Nähe zu flüchten. Eine Stimme, die ihr eindeutig sagte, dass mit Gabriel etwas nicht stimmte.
    Hastig öffnete Willow die Augen und machte sich von ihm los. Verunsichert starrte sie ihn an.
    â€žEs … es tut mir leid.“ Sie verhaspelte sich, und ihre Kehle fühlte sich total rau an. „Aber … ich kann das nicht.“
    Er lächelte, und sie wandte schnell den Blick ab, wusste sie doch zu genau, was sein Lächeln mit ihr anzustellen vermochte. Er streckte den Arm aus, um sie zu berühren, aber sie wich ihm aus.
    â€žEs tut mir leid“, stammelte sie noch einmal. Dann sprang sie hastig auf und lief, ohne sich noch einmal umzublicken, nach Hause.
    In ihrem Zimmer warf Willow sich erst mal aufs Bett und heulte hemmungslos in ihr Kissen. Was hatte sie da nur getan? Sie hatte sich so sehr gewünscht, dass Gabriel sie küsste, und jetzt, wo es endlich so weit gewesen war, hatte sie alles kaputt gemacht!
    Das Verrückte war, dass sie inzwischen gar nicht mehr genau wusste, warum eigentlich. Sicher, wegen Danny Ray. Sie mochte ihn ja auch. Aber vielleicht doch nicht so arg, wie sie geglaubt hatte? Warum sonst sehnte sie sich so sehr nach Gabriel?
    Und dann war da diese innere Stimme gewesen, die ihr zugeflüstert hatte, dass Gabriel böse war. So ein Schwachsinn! Wieso sollte er böse sein? Er war doch so lieb zu ihr!
    Sie setzte sich hin, nahm ein Taschentuch aus ihrer Nachttischschublade und putzte sich so leise wie

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