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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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der Smuggler’s Point?“ Ein eisiger Schauer jagte Willow über den Rücken. Dies war der Ort, an dem zwei Mädchen in den Tod gestürzt worden waren! Sie stellte sich vor, wie sie sich gewehrt hatten, ohne jede Chance, weil der Täter vermutlich viel stärker war als sie. Sicher hatten sie um Hilfe geschrien. Doch ihre Rufe waren wahrscheinlich vom Tosen der Brandung verschluckt worden. Ob sie um ihr Leben gefleht hatten?
    Sie wollte aufstehen, war aber nach der ganzen Aufregung etwas schwach auf den Beinen. Danny Ray half ihr. Als sie schließlich beide standen und Willow ihn ansah, musste sie plötzlich daran denken, was hinter vorgehaltenen Händen in der Schule über ihn geredet wurde. Ihr wurde ganz flau im Magen.
    Was, wenn an den Gerüchten doch etwas dran war und Danny Ray etwas mit den Morden zu tun hatte? Immerhin war er ja vom Sheriff vernommen worden. Und jetzt war sie hier allein mit ihm!
    Stimmte es vielleicht gar nicht, dass sie von selbst hierhergekommen war? Sie konnte sich schließlich an nichts erinnern. Was, wenn er sie betäubt und hierher geschleppt hatte? Und gerade, als er sie den Abhang hinunterstürzen wollte, war sie aufgewacht, und er hatte sich die Sache mit dem Schlafwandeln ausgedacht …
    Hastig trat sie zwei Schritte von ihm weg. Sie spürte, wie sie leicht zu zittern begann. „Ich … ich will nach Hause“, brachte sie heiser hervor.
    Danny Ray nickte. „Klar, ich bringe dich hin. Mein Wagen steht unten, und ich …“ Er kniff die Augen zusammen. „Moment mal“, sagte er. „Du denkst doch nicht etwa, dass ich … O ja, du denkst es, hab ich recht? Ich sehe es dir an. Du denkst dasselbe, was all die anderen über mich denken, seit ich vom Sheriff abgeholt worden bin.“
    Hastig schüttelte sie den Kopf. Jetzt war sie vollkommen verwirrt. Konnte sie sich wirklich vorstellen, dass Danny Ray zu so etwas imstande war? Er war doch so nett, und sie mochte ihn doch so gern.
    Sie schluckte. „Hör mal, es tut mir leid. Ich wollte nicht …“
    â€žLass nur.“ Er winkte ab. „Vielleicht bin ich ja selbst schuld. Ich hätte eben nicht so ein Geheimnis um die Sache machen sollen. Hätte ich gleich offen rumerzählt, was der Sheriff von mir wollte, wäre dieses Misstrauen gar nicht erst entstanden.“
    â€žUnd warum hast du es nicht?“, fragte Willow, bemüht, ihre Worte behutsam auszusprechen. Auch wenn sie vorhin kurz verwirrt gewesen war – inzwischen zweifelte sie nicht mehr daran, dass Danny Ray ihr nichts tun wollte und dass er mit dem Tod von Lou-Belle und Kimberley nichts zu tun hatte. Stattdessen spürte sie jetzt, dass ihn etwas bedrückte, und sie wollte wissen, was es war. „Wenn du möchtest, kannst du mit mir über alles sprechen“, fügte sie sanft hinzu.
    â€žEigentlich hätte ich es dir auch gleich sagen können, aber die Sache ist mir eben furchtbar unangenehm. Ich will nicht, dass es die ganze Stadt erfährt, weißt du? Wir sind hier halt in Deadman’s Landing. Das ist anders als in einer Großstadt, und ich …“
    â€žDu kannst mir vertrauen“, versicherte sie ihm. „Ich erzähle es niemandem weiter.“
    Er nickte. „Ich weiß. Aber lass uns währenddessen schon mal zum Wagen gehen. Dieser Ort macht mich nervös.“
    â€žJa, geht mir ähnlich“, erwiderte Willow, und Hand in Hand schlugen sie den Weg Richtung Straße ein.
    â€žWas weißt du eigentlich über mich?“, fragte Danny Ray, und Willow hob die Schultern.
    â€žEigentlich nur, dass du ein ziemlich cooler und netter Typ bist“, antwortete sie.
    Danny Ray lachte. „Na gut, ich meine außerdem. Ich habe dich zum Beispiel neulich nach deinem Dad gefragt. Weißt du irgendwas über meine Eltern?“
    â€žHm, eigentlich nicht. Nur, dass du mit deinem Dad allein hier lebst, richtig?“
    â€žGenau. Mein Dad ist mit mir vor ein paar Jahren hergekommen, nachdem meine Mom uns verlassen hatte.“
    Willow schluckte. „Das tut mir leid.“
    â€žIst schon in Ordnung. Es ist eben nur so, dass es bei der Sache mit dem Sheriff letztlich um meine Mutter ging. Weißt du, sie hat sich nämlich, nachdem sie uns verlassen hatte, mit einem ziemlich schrägen Typen eingelassen. Sie hatte dann wohl auch Alkoholprobleme und so was.“
    â€žUnd warum wollte der Sheriff mit dir

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