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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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was ihn sehr belastete und worüber er mit niemandem sonst sprechen konnte.
    Vor ein paar Minuten hatte er Dedmon’s Landing wieder erreicht. Es war schon nach Mitternacht, doch er wollte einfach noch nicht nach Hause. Zu viel ging ihm im Kopf herum, und deshalb hatte er beschlossen, noch zum Strand zu fahren und dort ein bisschen nachzudenken.
    Auf dem Weg dorthin hatte er dann Willow entdeckt, und er hatte schon hupen wollen, als ihm klar wurde, dass etwas mit ihr nicht stimmte.
    Es lag an ihrem Gang: Sie lief wie ein Roboter, mit mechanischen Bewegungen und seitlich ausgestreckten Armen, den Kopf in den Nacken gelegt. Es schien, als würde sie nichts um sich herum wahrnehmen. Und als Danny Ray dann im Schein einer Straßenlaterne zu sehen glaubte, dass sie die Augen geschlossen hatte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
    Erst konnte er es zwar kaum glauben, weil er so etwas noch nie gesehen hatte, aber es war offensichtlich: Willow schlafwandelte!
    Sein erster Impuls war, sie zu wecken. Doch dann erinnerte er sich daran, einmal irgendwo gelesen zu haben, dass man Schlafwandler nicht aufwecken darf, weil sie sich sonst wahnsinnig erschrecken können.
    Also ließ er es und fuhr Willow stattdessen in sicherem Abstand hinterher. Die lief zielstrebig weiter. Das Mädchen schien ganz genau zu wissen, wohin sie wollte. Danny Ray hielt weiterhin Abstand, und deshalb schaffte er es auch nicht mehr rechtzeitig über die Kreuzung, als von rechts ein anderer Wagen angefahren kam.
    Er war gezwungen, anzuhalten.
    Als es schließlich weiterging, hatte er Willow aus den Augen verloren.
    Fluchend hieb er auf das Lenkrad ein. Verdammt! Und jetzt?
    Ohne zu wissen, welche Richtung er einschlagen sollte, fuhr Danny Ray einfach durch die Gegend. Und dann sah er sie plötzlich. Sie hatte die Straße verlassen und kämpfte sich einen steilen Hang hinauf. Und direkt dahinter lag …
    â€¦ der Smuggler’s Point!
    Willow hatte Angst. Jemand war hinter ihr her, das spürte sie genau. Sie konnte den heißen Atem ihres Verfolgers förmlich im Nacken spüren.
    Immer wieder drehte sie sich um, doch es war nichts zu sehen. Er spielte mit ihr, zeigte sich nicht – aber er war er da.
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, während sie weiterstolperte. Wohin sollte sie sich wenden? Alles sah so fremd aus, so unbekannt. Sie konnte sich nicht erinnern, schon einmal hier gewesen zu sein. Oder doch?
    Hastig blickte sie sich um. Nirgendwo gab es ein Versteck, in dem sie Schutz suchen konnte. Sie lief schneller, und jetzt hörte sie auch seine Schritte hinter sich.
    Weg! Nichts wie weg!
    Da packte sie jemand am Arm, und Willow schrie auf. Sie zappelte wie wild, konnte sich aber nicht losreißen.
    Und dann war plötzlich alles anders. Es war, als wäre sie soeben wie aus einem endlos langen Traum erwacht.
    Und schlagartig wurde ihr klar, dass sie in einen gähnenden Abgrund blickte, an dessen Boden sich schäumend der Ozean gegen die schroffen Felswände warf.

6. KAPITEL
    Willow schrie auf, als sie nach hinten gerissen wurde und zusammen mit ihrem Verfolger auf dem steinigen Boden landete.
    â€žWas … was ist los?“, keuchte sie. „Wo bin ich?“
    â€žRuhig, ganz ruhig“, sagte ihr Verfolger, dessen Stimme sie kannte. Sie kannte sie sogar ziemlich gut, konnte sie jedoch im ersten Moment nicht einordnen. „Ich bin’s, Danny Ray. Du hast geschlafwandelt.“
    â€žDanny Ray?“ Sie blickte ihn an und blinzelte einige Male, bis sie endlich im Schein des Mondes sein Gesicht erkannte.
    Er nickte. „Ja, ich bin’s. Ich hab dich vorhin unten auf der Straße gesehen. Eigentlich wollte ich dich gleich ansprechen, aber dann wurde mir klar, dass du schlafwandelst. Und Schlafwandler darf man ja bekanntlich nicht wecken, deshalb bin ich dir gefolgt. Als ich dich dann aber am Abgrund stehen sah, musste ich einfach etwas tun.“
    Sie nickte. Langsam kehrte ihre Erinnerung zurück. In der letzten Zeit war sie schon mehrmals geschlafwandelt. Beim ersten Mal hatte sie sich auf der Straße vor ihrem Zuhause wiedergefunden, beim zweiten Mal im Garten des Nachbarhauses, und jetzt hier. Wo sollte das denn noch hinführen? Irgendwann wachte sie noch in Honolulu auf!
    Sie runzelte die Stirn. „Wo sind wir eigentlich?“, wollte sie von Danny Ray wissen.
    â€žAm Smuggler’s Point. Du bist ganz zielstrebig hierher gelaufen.“
    â€žDas hier ist

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