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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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dass nichts weiter war, während wir vor Sorge ganz verrückt waren? Das ist doch jetzt hoffentlich nicht dein Ernst!“
    â€žSorry, war nicht so gemeint.“ Er seufzte. „Es war aber wirklich nichts Besonderes. Das war ’ne Verwechslung, deshalb konnte ich auch recht schnell wieder gehen. Also kein Grund, sich irgendwelche Sorgen zu machen, okay? Die Sache ist erledigt.“
    Skeptisch runzelte Willow die Stirn. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Danny Ray nicht die Wahrheit sagte. Andererseits – warum sollte er sie anlügen?
    Sie beschloss, das Thema fürs Erste auf sich beruhen zu lassen. Doch während sie kurz darauf nach Hause ging, kamen ihr Lisas Worte wieder in den Sinn.
    Was, wenn an denen tatsächlich etwas dran war?
    Die nächsten Tage mussten für Danny Ray der pure Horror sein. Willow tat er wahnsinnig leid, denn das, was jetzt abging, war wirklich echt das Letzte.
    Die meisten Schüler der Dedmon’s High schienen ihn zu verdächtigen, etwas mit den Morden an Lou-Belle und Kimberley zu tun zu haben. Und das nur, weil der Sheriff ihn unter vier Augen hatte sprechen wollen!
    Willow fand es richtig ätzend, mit ansehen zu müssen, wie sich alle auf diese Vermutung einigten. Dabei hatte Danny Ray mehr als ein Mal versichert, dass es bei dem Gespräch mit Sheriff Fisher nicht um die beiden schrecklichen Vorfälle gegangen war.
    An Fisher selbst kam man im Moment überhaupt nicht heran. Er war rund um die Uhr beschäftigt und fast nur noch mit den Kollegen von der Bundespolizei zusammen.
    Inzwischen hatte die Polizei offiziell bekannt gegeben, dass auch Kimberleys Leichnam nahezu blutleer gewesen war, und das machte den Fall natürlich äußerst mysteriös.
    Wieder gab es Gerüchte, dass Vampire im Spiel seien, vor allem unter den Kids in Dedmon’s Landing. Aber auch die Polizei schien sich in dieser Sache nicht sicher zu sein. Immerhin hatte es ja damals, als Kimberleys Schwester Louisa ums Leben gekommen war, schon einmal ähnliche Gerüchte gegeben.
    Offiziell war bisher jedoch nichts Entsprechendes gesagt worden, und Willow konnte sich auch nicht vorstellen, dass dies jemals geschehen würde. Kein normaler Polizist würde schließlich ernsthaft in Betracht ziehen, dass er es mit Vampiren zu tun hatte. Vermutlich handelte es sich vielmehr um irgendeinen Psychopathen, der glaubte, ein Vampir zu sein, und deshalb seinen Opfern irgendwie das Blut aussaugte. Willow meinte, so was in der Art schon mal irgendwo gelesen zu haben.
    Donnerstagabend, als sie vom Burger Shack nach Hause lief, kam ihr Gabriel entgegen.
    â€žOh, hey!“, sagte sie überrascht. Sie hatte sich richtig erschrocken. In den letzten Tagen war sie zwei, drei Mal unten am Strand gewesen, in der Hoffnung, Gabriel dort zu treffen. Sie wollte ihm das sagen, was sie sich vorgenommen hatte: dass sie sich nicht mehr sehen konnten.
    Jetzt aber, wo er vor ihr stand, spürte sie, wie ihr Mut sie verließ.
    â€žLange nicht gesehen“, sagte er und lächelte ihr zu.
    Willow blickte zur Seite. Sie wollte nicht, dass sein Lächeln sie wieder in seinen Bann zog.
    Sie nickte. „Ja, weißt du, ich war ein paarmal unten am Strand. Ich dachte, ich sehe dich dort vielleicht. Aber du warst nicht da.“
    â€žHatte viel zu tun“, sagte er.
    â€žBist … bist du noch sauer wegen neulich? Weil ich einfach weggelaufen bin? War nicht böse gemeint, ich war nur ein bisschen … Ach, ich weiß auch nicht.“
    â€žSchon vergessen.“ Er winkte ab. „Sehen wir uns Samstagabend wieder? Du weißt schon, an unserem Platz.“
    Willow spürte, wie ihr bei dem Gedanken daran ganz schwindelig wurde. Sie dachte an ihren Lieblingsplatz und daran, wie sie zusammen mit Gabriel dort im Sand gesessen, seine Nähe gespürt hatte. Es war wie Magie gewesen, und ein Teil von ihr wollte das unbedingt noch einmal erleben.
    Ihr Verstand aber sagte, dass sie das auf keinen Fall tun durfte. Sie hatte sich fest vorgenommen, Gabriel zu sagen, dass sie ihn nicht mehr treffen wollte. Und sie konnte und durfte jetzt keinen Rückzieher machen. Schließlich war es doch Danny Ray, den sie liebte – oder?
    Sie holte tief Luft. „Ich … kann nicht“, sagte sie heiser. Sie musste sich räuspern, so trocken fühlte ihre Kehle sich an. „Sorry, aber es geht echt nicht. Meine … meine Mom hat Geburtstag, und da ist

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