Wer ist die Coolste im ganzen Land
Exchange erstanden. Hast du vielleicht auch diesen blaugrünen Cardigan von Free People, den du früher immer anhattest, dorthin gegeben? Kann es tatsächlich sein, dass ich ein Stylista-Original besitze?
gepostet von: mauerblümchen am 25.9. um 7:52
Juhuu! Bin so froh, dass ihr euch wieder vertragt, weil ich euch nämlich beide super finde!
gepostet von: jubeline am 25.9. um 8:02
Abgekartetes Spiel
A valon schlenderte auf eines der Volleyballfelder am La Jolla Beach zu und schob ihre Lieblingssonnenbrille von D&G höher, damit die salzige Brise ihr nicht in den Augen brannte. Wieder einmal hatten die Mamas beschlossen, ihre Töchter nach der Schule zu überraschen. Gab es denn keine Kriminellen mehr, die Constance strafrechtlich verfolgen konnte? Als wäre der gemeinsame Rückweg nicht schon quälend genug gewesen, waren die Mamas jetzt auch noch mit ihnen zum Strand gefahren, um bei einem kleinen Beachvolleyball-Match die letzten organisatorischen Fragen für die Party zu besprechen und »einfach mal wieder ein bisschen Spaß zusammen zu haben!«
Avalon krümmte sich innerlich. Zeit mit Halley zu verbringen, war längst kein »Spaß« mehr. Schmerz … Qualen … Folter - ja. Spaß - nein. Besonders nach der Nummer, die Halley sich heute Morgen mit der unter ihrer beider Namen veröffentlichten Kolumne geleistet hatte. Um den immensen Schaden wiedergutzumachen, den Halley mit ihren Lügen angerichtet hatte, hätte Avalon sie vor Gericht auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagen müssen.
Für einen Donnerstag war am Strand überraschend viel los. Etliche Sonnenanbeter aalten sich in den letzten warmen Strahlen, auf den weißen Schaumkronen des Pazifiks schaukelte mindestens ein Dutzend Surfer, und eine
Großfamilie genoss ein spätnachmittägliches Picknick am Fuß der Steinklippen, die über dem Strand aufragten. Avalon beobachtete zwei Frauen, die ihren kleinen Töchtern - eine blond, die andere braunhaarig - hinterherjagten, und musste unwillkürlich an die glücklicheren Zeiten denken, die sie und Halley mit ihren Müttern an eben dieser Stelle verbracht hatten. Und jetzt standen sie hier und sollten so tun, als hätte es die letzten zwei Wochen, in denen ihre Freundschaft komplett zerstört worden war, nie gegeben.
»Wir haben uns überlegt …«, Constance schleuderte ihre beigen Ledersandalen neben einen der Netzpfosten, »dass wir heute zur Abwechslung mal Mütter gegen Töchter spielen.«
Avalon und Halley stießen gleichzeitig ein lautstarkes Stöhnen aus. Traditionsgemäß spielten immer die Greenes gegen die Brandons. Und sosehr es Avalon davor gegraut hatte, heute auch noch ihre Freizeit mit Halley verbringen zu müssen, hatte sie zumindest gehofft, ihr ein paar Schmetterbälle um die Ohren hauen zu können.
»Hört zu«, sagte Abigail, deren strenge Stimme so gar nicht zu ihrem babyblauen Top und der gemütlichen Yoga-Hose passen wollte. »Wir sind eure Streitereien langsam leid. Ihr seid beste Freundinnen und wollt das am Wochenende mit einer Party feiern.«
»Aber das klappt nur, wenn ihr euch endlich wieder zu einem echten Team zusammenrauft und das heutige Spiel gewinnt«, ergänzte Constance sachlich, strich sich die kinnlangen platinblonden Haare hinter die Ohren und rückte ihre Sonnenbrille zurecht.
»Was soll das denn heißen?« Avalon traute ihren Ohren nicht.
»Das heißt, dass ihr mit uns um die Party spielt.« Das schmale Lächeln auf Constances hellroten Lippen machte den Mädchen klar, dass sie es ernst meinte.
Abigail grinste. »Wenn ihr es schafft, bleibt alles wie besprochen.«
»Und ein paar Zusatzüberraschungen sind dann vielleicht auch noch drin!« Constance hörte sich an, als würde sie irgendein wahnsinnig tolles Produkt bei einem Homeshopping-Sender anpreisen.
»Das ist doch nicht euer Ernst, oder?« Halley sah so entsetzt aus, wie Avalon sich fühlte.
»Und ob«, antwortete Constance genau in dem Moment, in dem Abigail »Allerdings«, sagte.
Fassungslos starrten Avalon und Halley ihren Müttern hinterher, als sie auf die andere Seite des Spielfelds gingen. Avalon biss sich auf die geglosste Unterlippe und fragte sich, wer wohl zuerst etwas sagen würde. Eine Möwe segelte kreischend über sie hinweg.
»Cooles Kapuzenshirt«, machte Halley schließlich den Anfang und schaute Avalon direkt in die Augen.
»Danke.« Ermutigt zog Avalon ihr in allen Regenbogenfarben gestreiftes Sweatshirt von Truly Madly Deeply aus und enthüllte ein enges rotes
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