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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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Clutch, die neben ihr auf dem Limousinensitz lag, und zog eine kleine rote Schachtel mit einer violetten Schleife heraus. »Das hier hab ich für uns besorgt.«
    Mit zitternden Händen nahm Halley die rote Schachtel entgegen. »Für uns?«, fragte sie mit gerunzelter Stirn.
    »Machs einfach auf.« Avalon lächelte.
    Halley zog die Schleife herunter, nahm den Deckel ab und schaute auf zwei identische, fein gearbeitete goldene Ketten, an denen jeweils ein runder Anhänger mit einer Gravur hing: BFFI - BESTE FREUNDIN FÜR IMMER. Aber die Rückseite des Anhängers war ebenfalls graviert. Dort stand fast identisch: BFFI - BESTE FEINDIN FÜR IMMER.
    Halley brach in Lachen aus. Die Anhänger waren einfach zu perfekt. Und total verrückt.
    »Ich hab sie gestern gesehen und musste gleich an uns denken.« Avalon blinzelte Halley mit ihren goldbraunen Augen zu.
    »Wie für uns gemacht.« Halley nickte und half Avalon, ihre Kette umzulegen, dann drehte sie sich um, damit Avalon das Gleiche bei ihr machen konnte.
    »Also …« Halley sah Avalon an. Ihre Augen schimmerten feucht. Halleys Nase begann zu kribbeln, als hätte sie
zu viele Cola-light-Kohlensäurebläschen inhaliert. Aber sie wollte noch nicht einmal daran denken , was Tränen ihrem professionell aufgetragenen Make-up antun würden. »Waffenstillstand?«
    Avalon schwieg einen Augenblick, dann sagte sie: »Auf meine beste Feindin!«
    Und das schrie geradezu nach: Paaaaartyyyyy!

Üüüberraaaschuuung
    D ie Dachterrasse des Nate’s war in eine atemberaubende Fashion-Show-Szenerie verwandelt worden. Avalon drehte sich in der milden Meeresbrise langsam im Kreis und nahm mit großen Augen alles in sich auf. Auf einer Seite der Terrasse war eine große weiße Bühne aufgebaut worden, über die sich ein Banner mit der Aufschrift BFFI spannte. Rechts und links davon ragten zwei gigantische Teen Vogue -Cover auf, die Fotos von Halley und Avalon schmückten. Quer über dem einen stand: BORN TO BE STYLED, und auf dem anderen: FREUNDSCHAFT KOMMT NIE AUS DER MODE! Von der Bühne ging ein langer weißer Laufsteg ab, der bis zur Mitte einer im Schachbrettmuster gefliesten Tanzfläche reichte. Lebensgroße, auf mehreren Podesten befestigte Pappmaché-Starschnitte zeigten die Mädchen in den jeweiligen Lieblings-Outfits ihres bisherigen Lebens. Überall standen Heizstrahler, die dem kühlen Abend ein angenehm warmes Tropenfeeling verliehen, und zwischen den in großen Kübeln stehenden Palmen waren Ketten mit bunten Papierlampions gespannt. Als wäre diese atemberaubende Deko noch nicht genug, ging an der La-Jolla-Küste genau in diesem Moment die Sonne unter und überzog den abendlichen Himmel mit majestätischem Dunkelblau und von glühendem Orange geäderten Violett.
    »Guck mal, wie süß wir waren!«, sagte Halley lächelnd,
als sie und Avalon an zwei Pappfiguren vorbeigingen, die sie als Fünfjährige zeigten.
    Avalon strich mit einer golden manikürten Hand über das rosa-grüne Pucci-Kleidchen, das ihre Mom für sie hatte anfertigen lassen, als sie drei war. »Wir waren die bestangezogenen Babys des Planeten.«
    »Da staunt ihr, was?«, strahlte Avalons Mutter, die in ihrem trägerlosen rot-goldenen Etuikleid von Nicole Miller und mit dem platinblonden Bob, dessen eine Seite mit einer diamantenbesetzten Haarspange nach hinten gesteckt war, an Eleganz kaum zu überbieten war.
    »Aber seht euch erst mal das hier an …« Abigail klatschte begeistert in die Hände. Mit ihrem farbenfrohen, von hauchdünnen Trägern gehaltenen Seidenkleid war sie der Inbegriff des Bohemian-Chics.
    Die Mamas fassten sich an den Händen und führten die Mädchen zur Bühne hinüber. Dort legten sie die Köpfe in den Nacken und blickten zu einem riesigen Bildschirm auf, der in Endlosschleife Videoaufnahmen aus dem Privatarchiv der Brandons und Greenes zeigte.
    »Oh! Erinnerst du dich noch an diese Geburtstagsparty?« Halley legte einen Arm um Avalons Schultern.
    »Na klar!« Avalon lachte über die Aufnahme, in der sie und Halley nach einer Schokoladenkuchenschlacht in den Pool der Greenes geworfen wurden. »Wir sehen so winzig aus!«
    »Eine Überraschung haben wir noch.« Lächelnd führte Constance die Mädchen gemeinsam mit Abigail zu einem mit weißem Leder bezogenen DJ-Pult, wo ein Typ mit gigantischen schwarzen Kopfhörern geschäftig mit Platten hantierte und anschließend etwas in sein silbernes Mac-Book Pro tippte.

    »Das ist B-Minus.« Abigail fuhr sich durch ihre kastanienbraune Mähne

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