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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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und friedlich schlummerte. Oh Mann, Hund müsste man sein.
    »Es tut mir leid«, sagte Miss Frey. »Aber ihr habt mir absolut keine andere Wahl gelassen.«
    Avalon hörte, wie Halleys Mutter sich räusperte, als wolle sie etwas sagen, aber bis auf den unaufhörlich aufs Dach prasselnden Regen und Puccis leises Schnarchen blieb es weiterhin ungemütlich still im Raum.
    »Uns tut es auch leid«, sagte Martin. Avalon blickte zu ihrem Vater und sah, wie er die Stirn runzelte und den Kopf schüttelte.
    Mit Halley hatte sie nicht nur ihre beste Freundin verloren. Sie hatte sich die Chance auf eine eigene Fashion-Kolumne vermasselt, ihr gesellschaftliches Leben und ihre Schullaufbahn zerstört. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen.
    Selbst wenn sie sich jetzt entschuldigte - wiedergutmachen konnte sie es nie mehr.

Gute alte Zeit
    H alley saß tränenüberströmt auf ihrem weißen Bett und futterte Popcorn. Sie nahm die silberne Fernbedienung ihres HDTV-Fernsehers vom Nachttisch und schaltete den Ton lauter, damit sie auch ja jedes Wort auf dem Video hören konnte, das die Mamas für die Party zusammengestellt hatten.
    Es kam ihr vor, als wäre es Jahre her, dass sie das letzte Mal Tränen gelacht hatte.
    Der Bildschirm zeigte, wie die Mamas in kniehohen Stiefeln und Pucci-Minikleidern durch das Wohnzimmer der Greenes tanzten, ihre kleinen, Nikolausmützen tragenden Töchter im Arm. Sie wirbelten die Mädchen im Kreis herum und warfen sich in eine Reihe von Posen, die fast mit denen identisch waren, die Halley und Avalon früher zum Besten gegeben haben, wenn sie eine ihrer Schlechteste-Tänzerin-der-Nacht-Pyjamapartys veranstaltet hatten. Aber die Mamas hatten damals wirklich so getanzt und gedacht, es würde gut aussehen. Halley hatte keine Ahnung, wie sie und Avalon es mit rhythmisch so untalentierten Erzeugerinnen jemals in die Turnmannschaft geschafft hatten.
    Das Lachen wirkte wie eine Seelenmassage, die die Stressknoten in ihrem Nacken und ihren Schultern wegknete. Dass sie jetzt nicht mehr am Kolumnen-Wettbe - werb teilnehmen durften, hatte wenigstens den Vorteil,
dass Halley keine gehässigen Einträge mehr von Stylista A lesen oder sich entsprechende Retourkutschen überlegen musste. Auch wenn sie behauptet hatte, dass ihre Gefühle für Wade ausschließlich freundschaftlicher Natur waren, konnte sie einfach nicht aufhören, an ihn zu denken.
    Sie dachte noch einmal an seinen Besuch zurück - wie er hier in diesem Zimmer gestanden und ein Herz auf ihre Fensterscheibe gemalt hatte - und konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob das mit Wade und Sofee wirklich etwas Ernstes war. Halley rieb sich mit den Handflächen über Nacken und Schultern, um die Bilder von Sofee und Wade als Paar aus ihrem Kopf zu vertreiben. Aber sie blieben hartnäckig, wo sie waren.
    Der Fernseher vor ihr zeigte gerade ein Barbecue im Garten der Greenes, das sie veranstaltet hatten, als sie und Avalon in die sechste Klasse gekommen waren. Beim Anblick ihrer lachenden elfjährigen Ausgaben dachte Halley daran, dass sie gestern Abend eigentlich ihre Freundschaft hatten feiern wollen und wie schrecklich schief alles gelaufen war.
    Wieder brannten in ihren Augen Tränen, nur waren es dieses Mal keine Lachtränen. Sie sprang aus dem Bett, öffnete die Glasschiebetür und trat auf den Balkon hinaus. Es war bereits dunkel. Auf einmal bemerkte sie, wie in Avalons Zimmer das Licht an und aus ging. Schickte Avalon ihr etwa ein Signal wie zu Pre-Handy-Zeiten? Wollte sie, dass sie rüberkam? Wollte sie sich versöhnen?
    Sie starrte zum Haus der Greenes hinüber, doch diesmal blieben die Fenster dunkel - auch das von Avalon. Halley wusste, dass die genau wie sie allein zu Hause war. Ihre Eltern hatten beschlossen, mit Tyler und Courtney essen zu gehen, und zwar ohne die Mädchen - sozusagen Phase eins ihrer Bestrafung.

    Halley warf einen letzten Blick auf Avalons Fenster. Wahrscheinlich hatte sie einfach nur das Licht ausgemacht, um schlafen zu gehen. Aber in diesem Moment glaubte sie plötzlich aus der Ferne ein Pfeifen zu hören, gefolgt von trampelnden Schritten im Flur. Mit angehaltenem Atem trat sie ins Zimmer zurück.
    Und dann flog, von einem heftigen Windstoß begleitet, ihre Tür auf.

Ein hoffnungsloser Fall
    H ast du nicht gehört, wie ich dich gerufen hab?«, japste Avalon atemlos, als sie Halley sah, die mitten in ihrem Zimmer stand und vollkommen starr vor Schreck war. »Hast du denn unser altes Geheimzeichen nicht gesehen?«
    »Wusste

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