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Wer ist die Coolste im ganzen Land

Titel: Wer ist die Coolste im ganzen Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Young
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von Beautiful über sich ergehen hatte lassen müssen.
    Halley fuhr mit den Fingern über den cremefarbenen Ledersitz der Limo und dachte darüber nach, wie der Abend hätte laufen können :
    Sie hätte Wade im Partygetümmel entdeckt und seine blauen Augen hätten bei ihrem Anblick aufgeleuchtet. Er hätte ihr gesagt, wie toll sie aussah, und dann hätten sie ein paar Witze darüber gemacht, dass die Dead Romeos vielleicht auch ein paar Wiggles-Songs in ihren Auftritt einbauen könnten. Er hätte sie gebeten, sich einen neuen Song anzusehen, den er gerade geschrieben hatte, und während sie den Text gelesen hätte, hätte sie festgestellt, dass es ein Liebeslied war. Ein Liebeslied für sie. Und genau in dem Moment vor ihrem ersten Kuss hätte Mason
gebrüllt: »Geil, Krabbenküchlein! Ich liebe Meeresfrüchte!«
    Halley warf das Bild von Mason aus ihrem Kopf und kehrte wieder zu dem Moment zurück, in dem Wade auf sie hinunterblickte. Und dann hätten sie sich endlich geküsst.
    Das Geräusch der sich plötzlich öffnenden Limousinentür katapultierte Halley in die Realität zurück. Sie blinzelte ein paarmal, als Sofee in ihrem silbern funkelnden T-Shirt-Kleid in den Wagen stieg und sich ihr gegenüber in den Ledersitz sinken ließ.
    »Hast du mich erschreckt!«, sagte Halley mit einem kleinen Lächeln.
    »Ach, bist du deswegen von der Party abgehauen?«, grinste Sofee.
    »Äh, nein.« Halley war dankbar für den Witz. Vielleicht bestand doch noch die Möglichkeit, die ganze Geschichte einfach mit einem Lachen abzutun. Vielleicht war Sofee sogar hier, um ihr eine Nachricht von Wade zu überbringen? Vielleicht fand er das Ganze ja lustig? Vielleicht hatte ihm das Lied sogar gefallen? Vielleicht hatte er tatsächlich auch etwas für sie geschrieben? Sie schaute Sofee hoffnungsvoll an.
    »Wir sind durch mit unseren Songs«, sagte Sofee stattdessen. »Den Leuten hat’s echt Spaß gemacht.«
    »Tut mir leid, dass ich nicht dabei war.« Halley runzelte die Stirn und legte den Kopf zur Seite, sodass die langen braunen Wellen ihr Gesicht verdeckten.
    »Na ja …« Sofee seufzte. »Ich kann schon verstehen, warum du gegangen bist.«
    Halley starrte auf Sofees schwarze, kniehohe Lacklederstiefel hinunter und wusste nicht, was sie als Nächstes sagen sollte.

    »Wenn ich du wäre, ich würde Avalon umbringen .«
    »Ich denke ernsthaft darüber nach, glaub mir.« Halley brachte ein Lächeln zustande.
    »Also, die gute Nachricht ist, dass Wade dich total super findet.«
    Halleys Herz begann zu rasen. Das war es! Sofee war hier, um ihr eine Nachricht zu überbringen. Vielleicht stand Wade schon vor der Limousine und wartete nur darauf, hereingebeten zu werden. Vielleicht würde Halley sich sogar bei Avalon bedanken müssen.
    »Genau wie ich«, fuhr Sofee fort und hielt für einen Moment inne, der sich wie eine kleine Ewigkeit anfühlte. »Und Evan … und Mason. Aber die Sache ist die. Also …«
    Was? Was? WAS???
    »Gott, ich hätte dir das schon viel früher sagen sollen.« Sofee klang plötzlich extrem nervös.
    »WAS?«, rief Halley ungeduldig.
    »Äh. Wade und ich … also … wir sind zusammen.«
    Halley ließ sich in den Sitz zurückfallen. Wade und Sofee waren ein Paar?
    »Ich weiß, ich weiß …« Sofee schüttelte entschuldigend den Kopf. »Das Ganze ist erst letzte Woche oder so passiert, verstehst du? Und ich wollte mir ganz sicher sein, dass es was Ernstes ist, bevor ich es jemandem erzähle. Ich bin da abergläubisch … vielleicht wäre es sonst nichts geworden.«
    »Kann ich verstehen«, sagte Halley langsam. In ihrem hellblauen Babydoll-Kleid kam sie sich neben Sofee wie ein kleines Mädchen vor. »Hey, das ist cool. Ich freu mich für euch.«
    Sofee beugte sich zu Halley. »Aber das Lied …?«

    »Ohmeingott.« Halley kicherte und warf zur Verstärkung des Effekts den Kopf in den Nacken. »Das war doch bloß ein alberner Scherz.« In dem Moment, in dem sie es aussprach, wurde ihr klar, dass das die fadenscheinigste Notlüge in der Geschichte der Notlügen war.
    Sofee schaute Halley mit hochgezogenen Brauen an - in ihrer rechten Augenbraue funkelte ein brandneuer kleiner Silberring.
    Vielleicht war sie ja doch ein Pierceaholic.
    »Ich schwöre!« Halley schrie es beinahe und hoffte, dass die Lautstärke ihren Worten mehr Glaubwürdigkeit verleihen würde. »Du hast doch wohl nicht etwa geglaubt, dass ich in deinen Freund verliebt wäre? Hey, das bin ich absolut nicht.«
    »Okay, cool.« Sofee nickte und

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