Wer macht was und was mache ich
ernüchternd zu sehen, wie viele Journalisten frei arbeiten, darauf war ich nicht vorbereitet. Man muss ganz schön ackern und Klinken putzen, um irgendwo einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ich hatte Glück, und darüber bin ich sehr froh.
»Immer auf der Suche nach Themen«
Janina de Beyer
Konferenz-Managerin
30 Jahre
Diese Eigenschaften bringe ich mit:
• Neugierde und Offenheit
• Gespür für Themen und Zielgruppen
• Organisationstalent und strukturiertes Denken
Und so bin ich dahin gekommen:
• Diplomstudiengang Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Dortmund
• Praktika, u. a. bei einem Veranstalter von Musicals und im Eventmanagement
• Auslandsaufenthalt in Bangalore (Indien), dort Praktikum im Kulturzentrum einer Stiftung
• Junior-Konferenz-Managerin
• Senior-Konferenz-Managerin
Was muss ich für die Tätigkeit mitbringen?
• Hochschulabschluss, gleich welcher Fachrichtung
• Gespür für Themen und Zielgruppen sowie Interesse am Wirtschaftsgeschehen
• Kommunikationsstärke und Kontaktfreude
• Innovationsfreude und Kreativität
• Belastbarkeit – sowohl zeitlich als auch mental. Erfolg und Misserfolg sind über Teilnehmer- und Umsatzzahlen eindeutig messbar.
• Umsatz- und Budgetverantwortung
• Flexibles Denken und die Fähigkeit, sich rasch in verschiedene Sachverhalte hineinzudenken
• Die Terminplanung folgt klaren Regeln (feste Veranstaltungstermine, Erscheinungstermine von Broschüren), man muss sich sehr gut organisieren können
E in erkrankter Referent, am Tag vor der Veranstaltung – das treibt den Adrenalin-Pegel kräftig nach oben! Wenn vorne Experten, Vorstände und Berater in wortgewaltiger Runde zusammensitzen, stecken viele verschiedene Arbeitsschritte dahinter. Vier bis fünf Monate dauert es, um eine Konferenz auf die Beine zu stellen, die den Ansprüchen eines Fachpublikums gerecht wird. Ein kurzfristiger Ausfall ist das Schlimmste, was in so einer Situation passieren kann. Da braucht man ein Handy und eine lange Liste von Ansprechpartnern, auf die man bauen kann! Bis jetzt ist es mir noch immer gelungen, einen kompetenten Ersatz zu finden. Aber es dauert natürlich eine Weile, bis man sich ein solches Netzwerk geschaffen hat.
Ich bin Betriebswirtin und konzipiere für einen Veranstaltungsdienstleister Konferenzen und Tagungen im Bereich Steuern. Das Unternehmen organisiert jährlich rund tausend Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen in ganz Deutschland, ich bin deshalb viel unterwegs. Als Berufseinsteigerin habe ich zunächst einen Überblick über alle Abteilungen erhalten und wurde von einem erfahrenen Kollegen unterstützt, der mich als Mentor begleitet hat. Am Anfang packt man zum Beispiel viel zu viele Vorträge in ein Programm, ein typischer Fehler.
Inzwischen bin ich Senior-Konferenz-Managerin und bearbeite zwei bis drei Veranstaltungen parallel. Große, mehrtägige Kongresse ebenso wie kleinere Konferenzen oder Seminare. Wie ein Spürhund bin ich ständig auf der Suche nach neuen Themen. Stehen Gesetzesänderungen an, was müssen Mitarbeiter in den Steuerabteilungen von Unternehmen wissen, was könnte für Wirtschaftsprüfer gerade interessant sein? Wenn ich eine Idee habe, setze ich mich telefonisch oder im persönlichen Gespräch mit Experten in Verbindung, recherchiere im Internet und lote die Bereitschaft möglicher Referenten aus.
Es braucht Verhandlungsgeschick, um hochkarätige und zugkräftige Fachleute aus Wissenschaft und Politik für das Podium zu gewinnen. Organisatorische Aufgaben wie Verpflegung, Technik oder Betreuung der Teilnehmer übernehmen Konferenz-Koordinatoren. Meine Aufgabe vor Ort ist es, für den Programmablauf zu sorgen. Als inhaltlich Verantwortliche stehe ich auch selbst auf der Bühne und führe in eine Veranstaltung ein oder moderiere sie ab. Oder ich sitze hinten im Raum und winke heftig mit den Armen – dann ist gerade jemand dabei, kräftig die Redezeit zu überziehen. Das sind Momente, in denen ich ganz schön unter Strom stehe! Sobald eine Veranstaltung rund läuft, plane ich jedoch schon wieder in die Zukunft und fahre meine Antennen aus: Themen, die im Publikum besonders intensiv diskutiert werden, eignen sich bestens für eine weitere Tagung.
Brotlose Kunst? –
Sprache, Kultur, Design
Gleich die erste Kollektion war ein voller Erfolg. Bei ihrer Abschlussarbeit ließ sich Nura Saker von den Farben ihrer eigenen Gemälde
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