Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

erklären. Der aufgebrachte Deutsche spricht mit unfreundlicher Stimme: „Bäo ist meine Freundin! Ich lebe schon seit zwei Monaten in Thailand. Bäo und ich sind seitdem zusammen. Versuche Dich nicht in unsere Beziehung einzumischen, hast Du verstanden!”
    Rolf lässt sich so etwas nicht bieten und sagt: „Du bist wohl nicht ganz dicht! Diese Nutte hat mich in der Bar zu sich gerufen und ich habe ihr ein Bier ausgegeben und sie für 200,- Baht aus der Bar ausgelöst! Sie hat mir ebenfalls bestätigt, dass mit ihrem Freund Schluss ist.” Doch der aufgebrachte Deutsche ist offensichtlich sehr blauäugig und behauptet, sie sei keine Nutte, sondern eine ehrliche und vernünftige Person.
    Die beiden Deutschen befragen Bäo. Ihr ist die Situation peinlich und sie sagt nur: „No plompläm, no plompläm, we only friend.”
    Der eifersüchtige Deutsche wird immer wütender und beschimpft Rolf. Es sei ja wohl das Letzte, wenn er auf so freche Weise versuchen wolle, ihm seine geliebte Thai-Freundin wegzuschnappen! Er fordert Rolf auf sofort zu verschwinden, ansonsten würde er ihm große Probleme bereiten. Durch die lauten Streitereien bildet sich in der Disco ein Kreis von Schaulustigen.
    Rolf wird jetzt auch böse und lässt sich so nicht abservieren, er sagt: „Mir sind Deine Liebesbeziehungen völlig egal. Warum soll ich mich deswegen einfach wegschicken lassen, schließlich habe ich mit der Bar-Auslöse von 200,- Baht und Getränken im Wert von 800,- Baht schon in die Frau investiert.”
    Daraufhin droht der aufgebrachte Deutsche Rolf mit der Faust und brüllt: „Du Sau! Ich lasse es nicht zu, dass Du blöder Tourist mir meine Freundin wegnimmst! Ich hau Dich gleich um!” Dann greift er Rolf an den Kragen und reißt ihm am Hemd.
    Rolf gehört nicht zu den Deutschen, die sich wegen einer Thai-Nutte mit einem Landsmann schlagen möchten und bietet ihm einen Handel an: „Hör mal, wir sind doch beide Deutsche und brauchen uns doch nicht so aufzuregen. Ich werde so wie Du möchtest die Finger von dieser Nutte lassen, aber dann musst Du mir meine 200,- Baht für die Bar-Auslöse und die 800,- Baht für das Betrunkenmachen der Frau zurückgeben. Macht zusammen 1.000,- Baht. Das muss Dir doch die Frau Wert sein! Sonst gehört sie zu mir und ich werde sie heute Nacht schön durchficken!”
    Rolf hat kaum zu Ende gesprochen, da bekommt er von seinem Landsmann mit einer Kopfnuss zwei Zähne ausgeschlagen. Indem der aufgebrachte Deutsche mit seiner Stirn auf den Mund von Rolf haut, platzt ihm die Lippe auf und er blutet aus dem Mund. Rolf schlägt ihm daraufhin mit der Faust ins Gesicht. Bevor er sich weiter zu Wehr setzen kann, werden die beiden von den anwesenden Schaulustigen auseinandergezogen und festgehalten. Rolf droht seinem Landsmann, die Polizei zu rufen. Doch der lacht nur, streckt ihm den Mittelfinger zu, verlässt die Disco und fährt nach Hause. Die niedliche Thai-Nutte hat in der Zwischenzeit Rolfs Schneidezähne vom Boden aufgesammelt. Sie übergibt ihm die Zähne und sagt : „I welly solly for you, thank you for pay my drink, bye bye.” Dann geht auch sie.

    Rolf muss sich nach dem Verlust seiner Zähne erst mal setzen und bestellt sich ein Glas Wasser mit Eis um seinen Mund zu kühlen. Er kommt dann mit einem Belgier ins Gespräch, der ihm sagt, dass es besser wäre, wenn wir Europäer besser zusammenhalten und uns nicht wegen einer billigen Thai-Frau einander die Zähne ausschlagen würden. Rolfs Mund schmerzt und er schämt sich vor dem Belgier, dass sich Deutsche untereinander so verhalten. Nach etwa 30 Minuten ist der Mund von Rolf so dick angeschwollen, dass er beschließt, den Discobesuch an dieser Stelle abzubrechen und besser ins Hotel zu fahren.
    „Eigentlich habe ich selbst Schuld“, denkt sich Rolf. In Deutschland wird sich Rolf seine Zähne machen lassen und für das nächste Mal, wenn er nach Thailand kommt, hat er schon einen besseren Plan: Dann sucht er sich besser eine unverdorbene und vernünftige Thai-Freundin, dann braucht er nicht mehr mit Nutten zu gehen ...
    Jürgen
    Jürgens Frau für eine gemeinsame Zukunft
    Jürgen P. ist 40 Jahre alt und kommt aus Berlin. Er ist ein sportlicher Mann und gehört mit seinen 40 Jahren noch nicht zur älteren Generation. Er hat aber leider in den letzten Jahren sehr dünnes Haar bekommen, was ihn älter aussehen lässt, als er ist. In Deutschland hatte er früher, viele Jahre mit einer deutschen Frau zusammengelebt, aber seitdem mit ihr Schluss