Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)
ist, hat er schon seit längerer Zeit - vielleicht wegen seiner Glatze (?) - in Deutschland keine Frau mehr kennengelernt.
Jürgen hat in Deutschland gehört, dass thailändische Frauen treu, ehrlich, bescheiden und sanftmütig sind. Eine asiatische Frau über einen Heiratsvermittler per Katalog kennenzulernen findet Jürgen unmoralisch und kommt deshalb nicht für ihn infrage. Er hat sich aus diesem Grund entschlossen, einen dreimonatigen Langzeiturlaub auf Phuket zu verbringen, um bei dieser Gelegenheit nach einer vernünftigen und unverdorbenen thailändischen Frau für eine gemeinsame Zukunft Ausschau zu halten, die er, wenn er sie schon drei Monate kennt, mit nach Deutschland nehmen will. Hochzeit nicht ausgeschlossen:
Wie es der Zufall will, lernt er schon am ersten Nachmittag seines Aufenthalts auf Phuket eine besonders schöne Thailänderin kennen. Jürgen hat sie beim Einkaufen im „7-eleven”- Supermarkt beobachtet. An der Kasse fällt ihr aus Versehen Kleingeld auf den Boden. Da sie ihre Hände mit ihren Einkaufstüten voll hatte, half Jürgen ihr beim Aufsammeln ihrer Geldmünzen. Mit typisch thailändischer Aussprache sagt sie zu Jürgen: „Thank you welly madd, you welly nai män, what you name?”
Jürgen fragt sie auch nach ihrem Namen. Bäo heißt sie und ist 20 Jahre alt. Bäo sieht wirklich außergewöhnlich niedlich aus. Sie hat langes Haar, ist sehr schlank und hat ein sehr, sehr hübsches Gesicht. Aber sie ist ärmlich gekleidet. Sie trägt ein ausgewaschenes T-Shirt, eine Hose, die aussieht wie eine Schlafanzughose und schmutzige „Scholl”-Gummilatschen.
Jürgen und Bäo unterhalten sich in gebrochenem Englisch mit Zuhilfenahme von Händen und Füßen vor dem Supermarkt. Sie erzählt ihm, dass sie neu auf Phuket ist und als Kassiererin in einer Bar arbeitet. Nach der Unterhaltung vorm Supermarkt fährt Jürgen sie mit seinem Miet-Motorrad zu ihrer Wohnunterkunft, wo Bäo mit fünf anderen Bar-Freundinnen zusammenwohnt. Bäo muss an diesem Tag zur Arbeit gehen, deshalb macht Bäos Freundin Jürgen das Angebot, sie gegen eine Auslösesumme von 200,- Baht mitzunehmen. Da er dieses Angebot unmoralisch findet und er nur eine wirkliche Freundschaft mit einer Frau eingehen möchte, fährt er ohne sie nach Hause und verbringt seine erste Nacht in Thailand alleine.
Jürgen hat gehört, dass die Frauen aus der Bar von den Sex-Touristen verdorben sind und möchte deswegen keine Frau aus der Bar kennenlernen. Er selbst ist auch kein Mann, der sich gern in eine Bar setzt.
Da Bäo aber neu auf Phuket ist und auch nur als Kassiererin in der Bar arbeitet, sieht Jürgen, dass sie eine Ausnahme ist.
Am nächsten Morgen fährt Jürgen wieder zu der Wohnunterkunft, wo er Bäo am Vortag abgesetzt hatte. Als Jürgen dort ankommt, sitzen und liegen einige von den Bar-Frauen vor der Tür und lesen Comic-Hefte. Die Frauen rufen Bäo, die noch schläft. Als Bäo aus dem Haus kommt, fragt Jürgen sie, ob sie mit ihm zum Strand fahren möchte. Bäo und die Bar-Frauen unterhalten sich auf Thailändisch und Bäo willigt kurz entschlossen ein. Bäo kommt mit zum Strand, besitzt aber kein Badezeug. Trotz Nachfragen von Jürgen, möchte Bäo sich aber keinen Badeanzug oder Bikini von ihren Freundinnen ausleihen und anziehen.
Als sie am Strand sind, nimmt er sie an die Hand und sie gehen zusammen ins Wasser. Leider kann Bäo nicht schwimmen und somit versucht er ihr das Schwimmen beizubringen.
Sie verbringen den ganzen herrlich sonnigen Tag am Strand und gehen anschließend zusammen essen. Jürgen führt sie in ein Touristen-Restaurant an der Strandstraße und bestellt ihr Schnitzel mit Pommes. Bäo verzieht beim Essen ihr Gesicht, da sie so etwas noch nie gegessen hat. Jürgen bringt ihr bei dieser Gelegenheit auch bei, wie man richtig mit Messer und Gabel isst und am Tisch auf einem Stuhl sitzt. Bäo lernt schnell und Jürgen erkennt, dass Bäo nicht nur eine Naturschönheit, sondern auch eine sehr lernwillige und unverdorbene Person ist, die er sich als seine Frau für eine gemeinsame Zukunft gut vorstellen kann.
Jürgen fragt Bäo, ob sie mit ihm in seinem Bungalow wohnen möchte, denn mit ihren fünf Bar-Freundinnen ist die kleine Wohnunterkunft doch sowieso überfüllt. Bäo willigt ein und sie fahren kurz entschlossen zu Bäos Wohnunterkunft, wo Bäo ihre Sachen in eine Plastiktüte packt. Bäo besitzt nur ihre „Scholl”-Gummilatschen, lumpige Kleidung, eine Zahnbürste, eine Dose Puder, ein paar
Weitere Kostenlose Bücher