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Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition)

Titel: Wer nicht küsst, der nicht gewinnt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Clarke
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Plötzlich erstarrte er.
    Draußen auf der Treppe war jemand zu hören.
    »Das ist seltsam«, sagte er und runzelte die Stirn. »Hier kommt abends nie jemand vorbei.«
    »Könnte es … Belle sein?« Der Name klang fremd aus meinem Mund. Es war, als hätte ich sie bereits vergessen, bevor sie mir jetzt wieder in den Sinn kam.
    »Schnell.« Er schob mich quer durchs Zimmer und drückte mich hinunter. »Kriechen Sie unter den Schreibtisch.«
    »Was?« Ich leistete Widerstand, aber er presste mich mit aller Kraft zu Boden. »Elliot, hör auf!«
    »Bitte, Sasha. Sie könnte Ihnen wehtun.«
    »Es tut jetzt schon weh«, protestierte ich. Mein Kinn wurde gegen meine Brust gequetscht.
    »Wenn sie Sie erwischt, wird es schlimmer, das kann ich Ihnen garantieren. Sie ist schrecklich gereizt«, sagte er grimmig und schob mich wie ein Paket unter den Schreibtisch.
    »Was, wenn sie hier runterschaut?«
    »Ich bleibe vor Ihnen stehen.«
    Wir zuckten beide zusammen, als sich die Türklinke senkte.
    Beim Versuch, mich noch tiefer in die Ecke zu drücken, verlor ich einen Schuh.
    Belles Stimme drang an mein Ohr.
    »Hello, Stranger.«
    Ich versuchte, nach meinem Schuh zu angeln, aber der lag knapp außerhalb der Reichweite.
    »Was machst du hier?«, fragte Elliot.
    »Ich dachte, ich schau mal vorbei und erkundige mich, was meinen Mann heute aufhält.«
    Jetzt kam sie in Sicht, und ich war erschrocken darüber, wie sehr ihre Schönheit über die Jahre hinweg gelitten hatte. Sie war dünn wie ein Skelett, und ihre Hüftknochen zeichneten sich ab wie Kleiderbügel. Ihr Gesicht sah aus wie ein Totenschädel mit rotem Lippenstift.
    »Ich dachte, du seist mit deiner neuen Kollektion beschäftigt«, sagte Elliot und klang angespannt.
    Meine Finger tasteten sich zu meinem Schuh vor.
    »Bin ich auch. Vor dem Gerichtsverfahren kann ich aber sowieso nicht viel tun.«
    Gerichtsverfahren?
    Sie kam näher, und ich zog die Finger wieder zurück.
    »Läuft das immer noch?«, fragte Elliot, als wäre es ein alter Hut.
    »Komm mit nach Hause«, sagte sie plötzlich in einem ganz anderen Tonfall. Sie klang vor allem gelangweilt, und ich fragte mich, was aus R. B. geworden war.
    »Das geht nicht«, sagte er. »Ich habe noch ein paar Anrufe zu erledigen.«
    »Um diese Zeit?« Jetzt stand sie direkt vor dem Schreibtisch. Über ihre Wade zog sich eine Krampfader. »Sicher, dass du nicht eine Frau hier versteckt hältst?«
    »Schön wär’s«, sagte er in dem unbeholfenen Versuch, die Sache ins Lächerliche zu ziehen.
    »Und was ist das ?« Sie bückte sich und hob meinen Schuh auf.
    O Gott.
    »Ich … äh … Der muss wohl der Putzfrau gehören.« Fast hörte ich, wie sein Gehirn arbeitete. »Ja, der gehört mit Sicherheit ihr.«
    »War mir gar nicht klar, dass du eine Putzfrau hast.« Belles Stimme troff vor Sarkasmus. »Sie muss blind sein, dem Zustand dieses Zimmers nach zu urteilen.«
    Mein Magen zog sich zusammen.
    »Hör zu, ich muss weitermachen. Ich habe noch massenhaft Dinge zu erledigen«, sagte Elliot und klang ziemlich verzweifelt.
    »Ich weiß, dass du irgendetwas im Schilde führst.« Belle ließ meinen Schuh fallen, und ich schloss die Augen, aber ihre Stimme entfernte sich jetzt. »Du hast dich in letzter Zeit viel zu häufig mit Jimmy getroffen. Was steckt dahinter?«
    Elliot antwortete nicht. Ich öffnete vorsichtig ein Auge und sah eines von Belles spindeldürren Beinen durchs Büro staksen. Aus meinen Lungen entwich der Atem.
    »Dir ist aber schon klar, dass du in deinem Leben das Unternehmen nicht wieder aufbauen kannst, richtig?«, sagte sie höhnisch und machte eine Kunstpause. Als Elliot nicht antwortete, schritt sie hinaus und knallte die Tür hinter sich zu. Eine ganze Lawine von Papieren rutschte vom Schreibtisch.
    Ich kroch hervor, kurz vorm Hyperventilieren, und klopfte den Staub von meiner Hose.
    »Tut mir leid, dass Sie das alles mit anhören mussten.« Elliots Augen wirkten noch dunkler als sonst.
    »Ist schon okay«, sagte ich und berührte seinen Arm. Wie schrecklich, in einer lieblosen Ehe gefangen zu sein. »Sie ist eine sehr wütende Frau.«
    »Wem sagen Sie das?« Er zauste sich durchs Haar. Sein Gesicht war bleich.
    »Wer ist Jimmy?«, fragte ich. Mein Atem ging fast wieder normal.
    »Ein alter Freund von mir. Er ist Astrophysiker und hat die Sache mit der Zeitreise erfunden. Ihm ist zu verdanken, dass ich Sie aufsuchen konnte, nachdem mir meine Großmutter von ihrer Vision erzählt hat.«
    »O mein Gott.«
    »Das

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