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Wer stiehlt meine Zeit

Wer stiehlt meine Zeit

Titel: Wer stiehlt meine Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Daniel
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Für die Priorisierung brauchen Sie dann auch keine Formulare und kein Hochschuldiplom. Was ansteht und wichtig ist, sehen Sie in einer Sekunde.
    Im Klartext: Wenn Sie morgen eine Strategie-Präsentation haben, die wichtig und dringend ist, und jemand will kurz von Ihnen wissen ob Sie etwas g enehmigen, dann empfehle ich die Genehmigung zuerst zu bearbeiten. Auch wenn es nur ein Zeitschriftenabo ist.

Privat e Folterknechte
     
    Beruflicher Stress schwappt gerne über ins Privat e , und umgekehrt. Daher schlage ich vor , dass Sie auch im privaten Bereich simplifizieren , und Zeitverschwendung reduzieren.
    Verkürzen Sie Ihren Weg zur Arbeit
    Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Vermeidung von Pendelzeiten erheblich zur Zufriedenheit von Menschen b eiträgt. Stellen Sie sich vor, S ie verbringen 45 Minuten pro Strecke. 1,5 Stunden pro Tag. Das sind fast 8 Stunden pro Woche. Das entspricht der Zeit von 52 dur ch schnittlichen Arbeitstagen im Jahr. Vergleichen Sie das mal mit Ihren Urlaubstagen. Mir ist klar , dass eine Verkürzung nicht für alle Leser möglich ist, aber sie ist es für mehr Menschen , als gedacht. Falls Sie vorhaben, noch länger bei Ihrer Firma zu arbeiten, kann sich ein Umzug wirklich lohnen. Es kostet Sie zwar einmal eine Menge Zeit, aber dann haben Sie jeden Tag eine Dividende davon. Alternativ könnten Sie den Arbeit splatz wechseln, selbst wenn Sie eventuell erstmal weniger verdienen. Was bringen Ihnen 1000 Euro mehr im Monat? Das rechnet sich oft nicht, wenn Sie an Steuer, Transportkosten, und die eingeschränkte private Zeit denken.
    Stellen Sie unsichtbare Folterknechte ab
    Wie viel Post landet in Ihrem Briefkasten, die Sie in irgendeiner Form verarbeiten müssen? Kataloge, Werbung, Kontoauszüge, Abrechnungen, Zeitschriften, Aufrufe, Infoblä t ter. Das mag alles wie Kleinkram wirken, aber Sie schleppen jeden Tag diesen Kleinkram vom Briefkasten in Ihre Wohnung, verbringen Zeit beim Öffnen und Sortieren , und schleppen dann den Müll wieder aus Ihrer Wohnung raus. Ich schlage vor: Eliminieren und Automatisieren.
    Eliminieren : Auf Ihren Briefkasten kommt ein dickes Schild „Bitte keine Werbung“. Dies reduziert Wurfs endungen und Pizzadienst-Faltblätter . Als nächstes lassen Sie sich auf die Robinsonliste setzen. Dies ist eine Schutzliste mit Kontaktdaten von Privatpersonen , die keine unaufgeforderte Wer bung erhalten wollen. Sie dient dem Verbraucherschutz vor unerwünscht er Werbung. Es gibt diese Liste in Deutschland für Briefpost, E-Mail, Mobiltelefon, Festnetztelefon und Telefax. Der Eintrag in die Robinson liste ist kostenlos und erfolgt unter robinsonliste.de. Keine Angst, Sie sind in guter Gesellschaft. Über zwei Millionen Namen sind schon auf der Liste vermerkt. Als nächstes sammeln Sie drei Monate lange jede Zeitschrift und Werbung, die an Sie adressiert wurde. Oftmals bekommen Sie trotz Robinsonliste noch Werbematerial und Kundenzeitschriften, einfach weil Sie als Verbraucher bei anderen Firmen und Banken in der Kundenkartei vermerkt sind. Sie können jede Firma kontaktieren und sich von der Email-Verteilerliste und der Postadressliste runternehmen lassen.
    Automatisieren: Kontaktieren Sie ihre Bank und beantragen Sie, dass Sie keine Kontoauszüge mehr per Post b ekommen wollen. Ihre Bank wird s ie dann einfach elektronisch in der Postbox archivieren , und Ihnen per Internet abrufbar zur Verfügung stellen. Ersetzen Sie regelmäßige Überweisungen durch Kontoeinzugsermächtigungen . Das ist risikolos, weil Sie ja jederzeit widersprechen können. Dies nur als Beispiel. Auch das Internet kann b eim Automatisieren helfen. Bei A mazon.de gibt es tausende von Artikel des täglichen Bedarfs im Spar-Abo, d.h. Sie bekommen in selbstgewählten Abständen die A rtikel automatisch zugeschickt. Sie schätzen einfach einmal ab, wie viel Zahnpasta, Windel, Wein und so weiter. Sie pro Monat brauchen, geben das im Internet ein, und haben dann über Jahr Zeit gespart. Keine Einkaufslisten mehr. Sie können jederzeit kündigen oder pausieren.
    Weiter Folterknechte: Mit wa s verbringen Sie noch Ihre Zeit? Es soll Menschen geben, die jeden Tag über Stunden gewisse Internetseiten aufsuchen, nur um Fotos hochzuladen, zu aktualisieren wo Sie sich aufhalten, Freundesliste n mit über 500 Einträgen zu verwalten, und so weiter. Sie füttern jeden Tag den elektronischen Kraken mit Daten. Je größer der Krake wird, desto hungriger wird er.
    Überdenken Sie Ihren

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