Wer stiehlt meine Zeit

Bekanntenkreis
    Viele Menschen verbringen Zeit mit anderen Menschen, obwohl Sie es gar nicht wollen. Der Schwatz über Krankheiten der Nachbarin, das Bier mit einem früherem Freund , der zufällig in der Stadt ist, der ex-Partner der „nur reden“ will, die Bekannten , die regelmäßig „nur mal so“ anrufen, Arbeitskollegen, und so weiter. Der Grund , warum diese Menschen so et was oft wider Willen mitmachen ist, weil es schwer fällt, einen Korb zu geben . Die erste Reaktion ist nega tiv, es wird nachgehakt und ein Überredung sversuch ge startet. Seien Sie also von Anfang an bestimmt im Ton , geben Sie einen ehrlichen Grund an. Sagen Sie richtig ab, statt zu verschieben. Es ist Ihre Zeit. Menschen verändern sich über die Zeit. Es kann sein, dass frühere Bekanntschaften Sie heute nicht mehr weiterbringen, oder dass Menschen Sie sogar aussaugen wie Vampire.
    Simplifizieren Sie unwichtige Details
    Reduzieren Sie Varianten: Brauchen Sie wirklich mehrere Zahnpasta-Sorten? Seifen? Schmerztabletten? Jede Variante kostet Zeit beim Einkaufen , weil sie ihren eigenen Verbrauchszyklus hat und individuell bevorratet werden muss.
    Nutzen Sie das Kanban Prinzip: Hört sich japanisch an, ist auch japanisch drin. Das Prinzip besagt vereinfacht, dass Sie von jedem Verbrauchsartikel ein Stück „im Verbrauch“ haben, und dahinter mehrere Stück auf einer festen Anzahl von Lagerplätzen. Es gibt genau soviel Lagerplätze, dass eine volle Befüllung bis zum nächsten routinemäßigen Einkauf für diesen Artikel reicht, nicht mehr. Bei jedem Einkauf wird nur soviel gekauft, bis alle Lagerplätze aufgefüllt sind. Somit wird der Bestand reduziert, es wird nichts schlecht, und Sie müssen vor allem nicht extra Einkaufen.
    Stauben S ie nicht ab: Igitt, aber es ist nur einmalig, und zwar für drei Monate. Sehen Sie dann, welche Gegenstände Staub gefangen haben. Diese Gegenstände sind Kandidaten für den Schrottplatz o der Speicher. Auf den freien Plä tz en können Sie dann die Gegenstände platzieren , die Sie wirklich brauchen. Somit reduzieren S ie Zeit, die sonst für Suchen oder Holen verbraten wird. Gehen Sie auch ruhig mal über den Medizinschrank, und sehen Sie welche Medikamente bereits abgelaufen sind. Sie werden erstaunt sein. Das Gleiche gilt für alte Bücher, die Sie nie wieder lesen werden, alte Zeitungen und Zeitschriften, ausgelaufene Gutscheine, alte Post, Kleidung die Sie nie tragen, Parfüm dass Sie nie nutzen, CDs und DVDs die Sie nie wieder brauchen, alte Kartonagen, und so weiter. Es sammelt sich so einiges Material an. Schaffen Sie Platz, dann müssen Sie in Zukunft weniger abstauben.

Nachwort
     
    Haben Sie das Vorwort gelesen? Falls ja, warum tun Sie sich auch noch das Nachwort an? Sie verschwenden Ihre Zeit.
    Ok, einen letzten Tipp habe ich noch für Sie. Wie Sie gemerkt haben, kann echte Zeitersparnis nur erreicht werden, wenn alle im Team zusammen daran arbeiten. Sie gehen ja bereits mit gutem Beispiel voran, lesen dieses Buch, und verschwenden somit weniger die Zeit von anderen Personen.
    Abe r Sie wollen auch selber, dass I hre Kollegen und Freunde rücksichtsvoller mit Ihrer Zeit umgehen. Sie haben sicher eine ganz bestimmte Person im Kopf. Was halten Sie davon, dieser Person dieses Buch auf den Tisch zu legen als Geschenk oder Leihgabe?
    Ihr
    Dirk Daniel

Weiterführende Büchertipps
     
    Finden Sie im folgenden Lesestoff, der Ihnen bei einigen Spezia lthemen kurzweilig Hilfe leistet . Der Inhalt dieser Bücher hat keine Überlappung mit diesem Buch, Sie werden also wirklich etwas Neues erfahren :
    Outsourcing
    Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben (von Timothy Ferriss ) .
    Kommunikation
    Das Prinzip der Pyramide: Ideen klar, verständlich und erfolgreich kommunizieren (von Barbara Minto ) .
    Erfolg
    Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Wer hat, dem wird gegeben (von Hermann Meyer ) .
    Zeitmanagement Klassiker
    30 Minuten für optimales Zeitmanagement (von Lothar J. Seiwert ) .
    Optimierung von Ablä ufen
    Das Ziel: Ein Roman über Prozessoptimierung (von Eliyahu M. Goldratt ) .
    Mobilisierung Anderer und besser Verhandeln
    Das Harvard-Konzept: Der Klassiker der Verhandlungstechnik (von Roger Fisher ) .
    Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden (von Dale Carnegie ).

Über den Autor
    Dirk Daniel hat über fünfzehn Jahre Erfahrung als internationaler Manager und Unternehmensberater in Top-Unternehmen. Er studierte Informatik mit