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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Anblick musste er gegen seine wachsende Panik ankämpfen, und er machte sich an ihre Wiederbelebung. Nachdem er vergeblich gelauscht hatte, ob sie atmete, hielt er ihr abermals die Nase zu und beatmete sie zweimal. Dann legte er den Handballen auf ihr Brustbein und übte dreißigmal in Folge Druck auf ihren Oberkörper aus, ehe er sie erneut beatmete. Dabei konnte er beobachten, wie sein Atem dafür sorgte, dass sich ihre Brust hob.
    „Komm schon, Inez”, murmelte er und wiederholte den Druck auf ihren Brustkorb. „Du darfst jetzt nicht sterben. Komm schon!” Wieder wollte er sie beatmen, da zuckte er zurück, weil sie plötzlich zu husten begann. Er drehte sie rasch auf die Seite und beugte ihren Kopf nach hinten, um sicherzustellen, dass ihre Atmung nicht blockiert wurde. Während sie weiter hustete und das Wasser ausspuckte, das sie im Fluss geschluckt hatte, rieb er ihren Rücken.
    Als sie schließlich laut stöhnend nach hinten sank, strich Thomas ihr die nassen Haare aus dem Gesicht und atmete erleichtert auf. Ihr Gesicht hatte schon wieder etwas Farbe bekommen, und er strich sanft über ihren Hals. Dem älteren Unsterblichen war keine Zeit geblieben, ihr eine Verletzung zuzufügen, trotzdem musste er sich vergewissern und war heilfroh, als er feststellte, dass mit ihrem Hals alles in Ordnung war.
    Er hockte sich hin und suchte den Uferweg in beide Richtungen ab, doch es hielt sich niemand dort auf. Der Unsterbliche war längst über alle Berge, und ein Pärchen, das die Brücke am Ende dieses Wegs überquerte, war zu weit entfernt, um von dem Zwischenfall Notiz zu nehmen. Auch sonst hatte offenbar niemand etwas von seinem Sprung ins Wasser mitbekommen, der zu Hilfe hätte eilen können. Wieder stöhnte Inez laut und lenkte seine Aufmerksamkeit auf sie zurück. Thomas beugte sich über sie. „Ja, meine Liebe?”, fragte er leise. „Bist du bei Bewusstsein?”
    Inez schlug flatternd die Augen auf und sah ihn zuerst verwirrt an, bis sie ihn erkannte und von Erleichterung erfasst wurde. „Thomas.”
    „Ja, Liebste, ich bin hier. Du bist jetzt in Sicherheit.”
    Mit kraftlosen Fingern versuchte sie seine Hand zu umklammern. Dabei betrachtete sie ihn mit ernster Miene, dann flüsterte sie: „Ich dachte, ich müsste sterben. Dann hätte ich dir nicht mehr sagen können.... ” Es versetzte ihm einen Stich ins Herz, als sie von einem heftigen Hustenanfall durchgeschüttelt wurde. Behutsam zog er sie hoch in eine halb sitzende Position, dann rieb er ihr erneut den Rücken und versuchte irgendwie ihr zu helfen, diese Tortur zu überstehen.
    „Ich muss es dir sagen”, japste sie matt.
    „Red jetzt nicht, meine Liebe. Du musst dich erholen”, beharrte er voller Sorge. Sie schüttelte frustriert den Kopf und versuchte es dennoch. „Du sollst wissen, dass ich dich Ii.... ” Abermals wurde sie von einem Hustenanfall heimgesucht. Er war überzeugt davon, dass sie ihm sagen wollte, wie sehr sie ihn liebte, und so gern er diese Worte auch gehört hätte, sollte sie sie nicht auf Kosten ihrer Gesundheit herausbringen müssen.
    „Das kannst du mir alles später immer noch sagen”, versicherte er ihr, nahm sie in die Arme und stand auf. „Wenn es dir wieder besser geht.” Als sie nur leise stöhnte und sich erschöpft gegen seine Brust sinken ließ, da drückte er sie noch etwas fester an sich und drehte sich zur Treppe um. Mit dem Fuß blieb er an etwas hängen, das sich als Inez’ Handtasche entpuppte. Er bückte sich, hob sie auf und stellte erleichtert fest, dass der Beißverschluss gehalten hatte, als sie gegen den Kopf des Unsterblichen geprallt war.
    Inez rührte sich nicht, als er die Steintreppe hinaufging und mal auf die Stufen achtete, mal sorgenvoll in ihr Gesicht schaute. „Halt durch, Inez. Ich werde dich ins Krankenhaus bringen. Du kommst wieder auf die Beine”, sagte er leise.
    Sie sah ihn entsetzt an und ruderte mühsam mit den Armen.
    „Kein.... kein Krankenhaus”, widersprach sie heiser und schwach.
    Thomas stutzte angesichts ihrer Reaktion. „Das ist für dich das Beste, meine Liebe. Du wärst fast ertrunken.”
    „Er wird mich finden”, rief sie so ängstlich, dass ihm ein Stich durchs Herz fuhr. Ihre Worte verrieten ihm, dass der Unsterbliche sich diesmal nicht die Mühe gemacht hatte, ihre Erinnerung zu löschen. Aber warum auch? Zweifellos hatte der Mann sie umbringen wollen. Und Thomas hätte sein Leben darauf verwettet, dass der Fremde im Begriff gewesen war, ihr das Genick zu

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