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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dürfen.” Thomas ließ seine Hand sinken und berührte leicht ihren Po. „Und dazu diese gut geschnittenen Hosen aus einem Stoff, der sich so über deinen Po legt, dass sich ein Mann wünscht, den Schwung deiner Kurven unter dem Stoff mit seinen Händen zu ertasten.”
    Sie sah ihn verwundert an und flüsterte: „Oh Mann, was kannst du gut den Verführer spielen. Da möchte sich eine Frau ja fast in einen Typen wie dich verlieben.”
    Er legte die Hände um ihr Gesicht. „Jedes Wort ist wahr, Inez. So sehe ich dich, und ich werde dich dazu bringen, dass du dich selbst auch so siehst. Das verspreche ich dir.”
    Als er den Schimmer von Tränen in ihren Augen bemerkte, beugte er sich vor und küsste sie auf die eine, dann auf die andere Braue. Er wollte ihr einen Kuss auf den Mund geben, doch da stand die getigerte Katze auf der Fensterbank plötzlich auf und wollte mitmischen. Sie stellte sich auf die Hinterpfoten, stützte sich mit einer Vorderpfote auf seinem Arm ab und scheuerte ihren Kopf an seinem Kinn, als wollte sie sagen: Hey Kumpel, und was ist mit mir? Thomas und Inez mussten beide lachen, und sie meinte ausgelassen: „Und mich hast du vorhin gefragt, ob ich eifersüchtig bin? Ich glaube, du solltest die Frage lieber dieser Katzendame stellen.”
    Er grinste, nahm die Katze auf den Arm und kraulte sie am Kinn. Inez kommentierte das mit einem Kopfschütteln. „Es ist genau dieses Verhalten, das mich schon immer dazu gebracht hat, mich für Hunde zu begeistern.”
    Überrascht sah Thomas sie an und folgte ihr in den nächsten Raum. „Bist du tatsächlich für Hunde zu begeistern?”
    „Natürlich”, antwortete sie. „Hunde sind treu, liebevoll, direkt, nett, hilfsbereit und verspielt. So was muss man doch einfach mögen.”
    „Ich bin auch treu”, ließ er sie wissen und sah ihr nach, wie sie durch den Raum schlenderte. „Und liebevoll ebenfalls.”
    „Du bist auch direkt und nett”, stimmte sie ihm zu. „Und sogar hilfsbereit und verspielt.” Sie ging weiter zur Tür und fügte hinzu: „Du bist ganz eindeutig ein Hund.” Grinsend setzte er die Katze ab und ging hinter Inez her. „Laufen Sie mir etwa nach, Mister?”, zog sie ihn auf, als er nach ihr den nächsten Raum betrat.
    „Natürlich”, gab er zurück. „Das machen Hunde doch schließlich, oder etwa nicht?” Er griff nach ihrer Hand, zog sie an sich und dirigierte sie in Richtung Ausgang. „Komm, lass uns irgendwo was essen gehen. Ich habe schon wieder Hunger.”
    „Aber wir haben zwei Räume noch gar nicht gesehen”, protestierte sie.
    „Wir kommen ein andermal wieder her”, versprach er ihr und schob sie sanft zur Treppe, die zurück ins Erdgeschoss führte.
    „Ehrlich?”
    „Ganz sicher”, beteuerte er und drückte sie kurz an sich. Ein Stück weiter stießen sie auf ein Straßencafe und fanden einen freien Tisch im Schatten. Thomas warf einen Blick auf die Speisekarte, wartete, bis die Kellnerin die Bestellung aufgenommen hatte, dann begab er sich zur Herrentoilette, wo er ungestört ein paar Blutkonserven trank. Inez lächelte ihm schwach zu, als er an den Tisch zurückkehrte. Als er eine fragende Miene machte, deutete sie mit einer unbestimmten Geste auf die Passanten. „Es ist hier so interessant, die Leute zu beobachten.”
    Thomas schaute zu den Fußgängern und den Radfahrern. „Zum Beispiel da drüben”, sagte sie und zeigte auf eine ganze Familie, die per Rad unterwegs war. „Oder dort.” Er folgte ihrem Blick und entdeckte ein Pärchen. Sie war etwa Anfang zwanzig und trat in die Pedale ihres Fahrrads, wobei sie sich den Hals verrenkte, damit sie um einen ungefähr gleichaltrigen Mann herumschauen konnte, der auf dem Lenker saß.
    „Eindeutig ein modernes Paar”, entschied sie. „Und da! Freundinnen beim Großeinkauf!” Wieder drehte sich Thomas um, und er sah drei Frauen auf Fahrrädern, die die Lenker mit vollen Tragetaschen behängt hatten. Als er abermals Inez anschaute, erklärte sie begeistert: „Ich glaube, ich liebe diese Stadt.” Und ich glaube, ich liebe dich. Der Gedanke ging ihm plötzlich durch den Kopf und erschreckte ihn, weil es die Wahrheit war.
    Nie zuvor war er einer Frau wie Inez begegnet, und auch wenn er sie erst kurze Zeit kannte, konnte er doch von sich behaupten, dank der Umstände viel über sie zu wissen. Diese Frau war furchtlos. Sie nahm kein Blatt vor den Mund und wusste sich zu behaupten, was sie eindrucksvoll im Dorchester bewiesen hatte, als sie ihn beschimpfte.

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