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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Methode perfektioniert, durch die Straßen zu fahren und nach Frauen Ausschau zu halten, die nach Geld aussehen und abgelenkt wirken. Dann fährt der eine mit dem Motorrad auf den Gehweg, während der andere sich die Handtasche schnappt, und danach rasen beide davon.”
    Inez sah ihn ungläubig an.
    „Ich habe von ihm erfahren, dass eine Touristin verletzt wurde”, fuhr er fort. „Entweder hatte sie sich im Schulterriemen verheddert, oder sie wollte einfach nicht loslassen. Auf jeden Fallschleiften sie sie einen Häuserblock weit mit, und sie wurde dabei schwer verletzt. Wenn in London ein Tourist verletzt wird, ist das immer eine schlechte Sache, weil der Tourismus der Stadt so viel Geld einbringt. Die Polizei sucht derzeit nach ihnen, und da ist ihnen Tante Marguerites Geld gerade recht gekommen, um für eine Weile nach Amsterdam auszuweichen, damit sie stattdessen hier Touristen ausrauben können.”
    „Dann war diese Reise.... “, begann sie entmutigt.
    „Vertane Zeit”, ergänzte er bestätigend. „Wir sind völlig vergebens nach Amsterdam gekommen und einem Handy nachgelaufen, das man Tante Marguerite schon vor Tagen in London geraubt hat.”
    Inez schüttelte fassungslos den Kopf, lehnte sich dann aber zurück, als die Serviererin kam und ihnen die Bestellung brachte. Sie bedankte sich bei der Frau und musterte ihren Teller. Das Frühstück sah köstlich aus, und es duftete auch so, und trotz allem, was sie soeben hatte erfahren müssen, fühlte sie sich völlig ausgehungert. Seit dem Abflug aus London hatte sie nichts mehr gegessen, und auch wenn das noch gar nicht so lange her war, erschien es ihr wie eine Ewigkeit. Viel war seitdem geschehen, und sie hatte eine Menge Energie verbraucht.
    Plötzlich legte Thomas seine Hand auf ihre, woraufhin Inez ihn überrascht ansah. „Iss ruhig”, sagte er und drückte ihre Hand. „Bastien bucht im Moment unseren Rückflug nach London.”
    Inez nickte und griff nach der Gabel, und als er das Gleiche tat, entspannte sie sich ein wenig. Wenn ein Unsterblicher wieder zu essen begann, war das ein Zeichen dafür, dass er seine Lebensgefährtin gefunden hatte. Das wusste sie vom Boten der Blutbank. Thomas aß nicht nur jetzt das Frühstück, er hatte auch einen Tag zuvor am Flughafen etwas gegessen. Nur bei seiner Ankunft im Dorchester war das von ihm bestellte Frühstück allein für sie bestimmt gewesen aber das war ja auch als eine Art Entschuldigung gedacht, hielt sie sich vor Augen und staunte, als ihr bewusst wurde, dass dieses Abenteuer erst vor etwas mehr als vierundzwanzig Stunden seinen Lauf genommen hatte. Dabei kam es ihr vor, als sei in der Zeit ein ganzes Leben verstrichen. Nein, korrigierte sie sich. Dieser eine Tag und ein paar Stunden dazu waren eigentlich schnell verstrichen, aber sie hatte das Gefühl, als würde sie Thomas schon ein Leben lang kennen.
    „Ich darf wohl annehmen, dass du Katzen magst.”
    Thomas sah von der schwarzen und den beiden getigerten Katzen hoch, die er abwechselnd streichelte. „Ich liebe Katzen”, antwortete er lächelnd.
    Inez nickte amüsiert. „Und sie scheinen dich auch zu lieben. In jedem Raum schließt sich uns eine weitere Katze an.”
    „Bist du etwa eifersüchtig?”, fragte er belustigt.
    Sie musste leise lachen, während er sich aufrichtete und die drei Katzen sich sofort an seinen Beinen rieben und so kläglich miauten, als habe er sie im Stich gelassen. „Warum soll ich auf die Katzen eifersüchtig sein? Ich kenne dich schließlich erst seit gestern.” Dann drehte sie sich um und verließ den Raum, woraufhin er vorsichtig über die protestierenden Katzen stieg und ihr folgte. Gleich nebenan war sie stehen geblieben und bewunderte ein Deckengemälde. Thomas sah nicht nach oben, da er das Kattenkabinet bereits kannte, das seiner Ansicht nach ein sehr charmanter Ort war. Nachdem er von Bastien erfahren hatte, dass sie mit einer Abendmaschine nach London zurückkehren würden, war er zu dem Entschluss gekommen, Inez durch eine seiner Lieblingsstädte zu führen und ihr ein paar Sehenswürdigkeiten zu zeigen.
    Es wäre ihm natürlich lieber gewesen, das am Abend und in der Nacht zu machen, da es nicht gut für ihn war, wenn er sich zu lange in der Sonne aufhielt. Aber Bastien hatte genug Blut ins Hotel liefern lassen, es hätte unter normalen Umständen für mehrere Tage gereicht. Thomas vermutete allerdings, dass er den größten Teil noch heute verbrauchen würde, und zur Vorsicht hatte er mehrere Beutel

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