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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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kontrolliert”, gab sie ironisch zurück. Wieder nickte er, aber gleichzeitig wurden sie beide ernst. Er musste daran denken, dass jemand Inez’ Verstand kontrolliert und ihre Erinnerung gelöscht hatte, und er wusste, ihre Gedanken kreisten ebenfalls um diesen Zwischenfall.
    „Wenn Marguerite gar nicht hier in Amsterdam ist, warum macht sich dann jemand die Mühe, meine Erinnerung zu löschen?”, wunderte sie sich plötzlich, und noch während Thomas grübelte und nach einer Erklärung suchte, fuhr sie fort: „Schließlich hat Marguerite sich nicht in diesem Park aufgehalten, sondern der Typ, der ihr Telefon geklaut hatte. Er kann mich aber nicht kontrolliert haben.”
    „Richtig”, stimmte Thomas ihr zu. „Er war kein Unsterblicher.”
    „Aber wer hat es gemacht? Und warum?”, wollte sie wissen. „Ich hätte doch nur herausfinden können, dass nicht Marguerite, sondern dieser Dieb das Telefon bei sich trägt.”
    „Eben”, betonte er. „Dabei war das Ganze nur ein dummer Zufall. Der Typ nimmt Marguerite das Telefon ab, und wir folgen dem Signal hierher, ohne zu wissen, auf wessen Fährte wir in Wahrheit sind.” Dann jedoch stutzte er. „Aber wenn deine Erinnerung gelöscht worden ist, damit du nicht dahinterkommst, in wessen Besitz sich das Telefon tatsächlich befindet.... ”
    „.... dann will dieser Jemand vermutlich doch, dass wir deine Tante nicht aufspüren”, führte sie seinen Satz leise zu Ende.

11
    „Da wären wir.” Der Page öffnete die Tür und hielt sie auf, damit Inez und Thomas eintreten konnten.
    Trotz ihrer plötzlichen Nervosität lächelte Inez den Mann an, betrat die Suite und stellte ihre Handtasche auf den Tisch neben dem Sofa. Sie ging zum Fenster und zog die Vorhänge auf, dahinter war der Blick frei über das nächtliche London. Ihre Aufmerksamkeit galt aber der Geräuschkulisse hinter ihr. Sie hörte, wie der Page das Gepäck ins Zimmer brachte und sich dann überschwänglich bedankte, da Thomas ihm vermutlich ein großzügiges Trinkgeld in die Hand gedrückt hatte.
    Als er gegangen war, blieb Inez weiter am Fenster stehen und sah nach draußen, da sie sich fühlte wie eine Jungfrau in der Hochzeitsnacht. Sie waren zurück im Dorchester.
    Thomas und Inez hatten im Flughafen Schiphol auf ihre Maschine gewartet, als Bastien anrief, um Neues zu berichten. Er hatte Nottes Kreditkartenbewegungen verfolgen können und Christian Notte in seinem Apartment angerufen, aber nur den Anrufbeantworter erreicht. Danach hatte er es im Büro von Notte Construction versucht, dem Unternehmen, bei dem der Unsterbliche arbeitete und das trotz seiner weltweiten Aktivitäten immer noch ein Familienbetrieb mit Sitz in Italien war. Seine Tante Vita ließ Bastien wissen, dass Christian sich so wie sein Vater in England aufhielt, sie aber nichts dazu sagen könne, wo die beiden dort unterwegs sein mochten. Auch wusste sie nicht, wann sie zurückkehren würden, und dabei war Vitas Tonfall anzuhören, dass ihr das überhaupt nicht gefiel.
    Bastien ließ gleich danach die Kreditkartenaktivitäten beider Männer in England feststellen und erfuhr von einer Zahlung für zwei Suiten im Claridge’s Hotel in London, und zwar für eine Übernachtung an dem Tag, nachdem Marguerite das Dorchester verlassen hatte. Er stieß auch auf den Kauf von fünf Bahnfahrkarten nach York, gefolgt von weiteren Belastungen, von denen die letzte erst gestern stattgefunden hatte.
    Ein Anruf im Claridge’s ergab keinen Hinweis auf Marguerite, und man konnte ihm lediglich sagen, dass Mr. Notte verlangt hatte, drei der vier Schlafzimmer in den Suiten müssten über je zwei Einzelbetten verfügen.
    Da er davon ausgehen musste, dass Marguerite mit Notte unterwegs war, hatte Bastien schließlich versucht, für Thomas und Inez Bahnfahrkarten nach York zu reservieren, doch da ihr Flug aus Amsterdam zu spät in London eintreffen würde, war das nicht möglich gewesen. Einen Flug hatte er auch nicht mehr arrangieren können, sodass er sie für die Nacht erneut im Dorchester Hotelleinquartierte, damit sie sich gleich am nächsten Abend mit dem Zug auf den Weg nach York machen konnten.
    Thomas hatte ihr all diese Dinge mit düsterer Miene erzählt, doch als ihm klar wurde, dass sie damit die Nacht für sich hatten, flammten seine Augen silbern auf. Seitdem war Inez ein Nervenbündel, und mit jedem Moment steigerte sich ihre Angst, weil sie darüber nachgrübelte, was sie wohl erwartete.
    Seit dem Abflug kreisten ihre Gedanken nur

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