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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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war es nicht. Es hatte so einen tiefen Ausschnitt, dass beinahe alles von ihren Brüsten zu sehen war.
    „Ich werde nicht die gesamte Gesellschaft blenden“, sagte Dana, während sie in den Spiegel schaute und versuchte, nicht zusammenzuzucken. Sie griff nach dem Reißverschluss und zog das Kleid aus. „Es werden ältere Menschen da sein, und ich möchte niemandem den Appetit verderben.“
    „Oder einen Herzinfarkt verursachen.“ Lexi schaute sich die verbliebenen Kleider an. „Vielleicht. Ich weiß nicht. Vielleicht.“
    „Was?“
    „Ich denke nach.“
    Dana musste zugeben, dass es durchaus Vorteile hatte, in einer der exklusivsten Gegenden der Stadt einzukaufen. Die Umkleidekabinen waren schön. Groß, mit ein paar Stühlen und großen Spiegeln. Wo sie gerade darüber nachdachte, ihr Wohnzimmer war nur unwesentlich größer.
    „Hier.“ Lexi reichte ihr etwas, das aussah wie eine Latexröhre.
    „Was ist das?“
    „Deine neue beste Freundin. Es handelt sich um ein unzerstörbares handgefertigtes Gewebe, das dazu gemacht wurde, jeden einzelnen Zentimeter deines Körpers an seinem Platz zu halten. Auch bekannt als Shapewear.“
    Dana drehte die schwarze Röhre in den Händen. „Wie komm ich da rein?“
    „Mit etwas Zappeln und vielen Gebeten.“
    Die Aufgabe schien unlösbar zu sein, aber Dana schlüpfte in die Röhre und fing an, sie hochzuziehen. Lexi stellte sich hinter sie und half mit. Sie brauchten ein paar Minuten, aber schließlich saß alles am richtigen Platz.
    Der Stoff war nicht nur eng, er drückte jede Kurve in die richtige Form. Sie war sich nicht sicher, ob sie voll einatmen könnte. Und etwas zu essen wäre unmöglich.
    „Ich kann hier drin nicht atmen.“
    „Du gewöhnst dich dran.“ Lexi schien Danas Kurzatmigkeit völlig gleichgültig zu sein.
    Dana nahm ein paar Probeatemzüge und stellte fest, dass sie mehr Luft in die Lungen bekam, wenn sie langsam einatmete.
    „Versuch das mal.“
    „Das“ war ein schlichtes schwarzes Kleid, das aussah, als wenn jemand einfach ein paar Stoffbahnen aneinandergenäht hätte. Immer abwechselnd glänzend und matt. Die Halspartie verlief gerade, und die Träger hatten die gleiche Breite wie die Streifen.
    „Das ist zu klein“, sagte Dana. Sie musterte das Kleid und hoffte, dass es gut an ihr aussah.
    „Es soll eng anliegen. Weshalb du auch nicht mehr atmen sollst. Los, probier’s mal.“
    Dana zog das Kleid über den Kopf. Es fühlte sich eng an, aber nicht zu eng. Sie zog es ganz herunter, bis es richtig saß. Lexi schloss den Reißverschluss und sank dann auf einen der Sessel.
    „Meine Arbeit hier ist getan“, sagte sie glücklich.
    Dana drehte sich zum Spiegel. Das Kleid war unglaublich. Es betonte jede ihrer Kurven, als wenn sie hineingenäht worden wäre. Sie sah sexy und weiblich und kein bisschen wie sie selbst aus.
    „Schuhe“, sagte Lexi und deutete auf die Kartons, die sie mit in die Umkleidekabine genommen hatten. „Versuch mal die aus dem linken Karton. Die sind auch aus Satin.“
    Außerdem waren sie mit zehn Zentimeter hohen Absätzen bewaffnet.
    „Ich glaube nicht“, sagte Dana und starrte sie angsterfüllt an. „Damit bringe ich mich um.“
    „Aber du wirst beim Gehen wahnsinnig aussehen. Los, anprobieren.“
    Dana schlüpfte in die Schuhe.
    Obwohl sie sich ein wenig wacklig fühlte, sahen sie toll aus. Besser als toll. Ihre Beine waren endlos und wohlgeformt. Es war, wie in einem anderen Körper zu stecken, aber sich mit den eigenen Augen zu sehen. Ein surrealer Augenblick.
    Lexi rieb sich den unteren Rücken. „Am Tag vor der Veranstaltung kommst du ins Spa. Da bekommst du den falschen Teint, und wir kümmern uns um deine Augenbrauen.“
    Dana schaute in den Spiegel. „Was ist denn mit meinen Augenbrauen nicht in Ordnung? Ich habe doch zwei davon.“
    „Du hast schon beinahe vier. Wir machen das schon. Und am Tag der Gala selber komme ich vorbei und helfe dir beim Anziehen.“
    Dana drehte sich um und sah ihre Freundin an. „Das hier bin ich nicht. Ich … das ist nicht mein Ding.“
    „Das weißt du doch gar nicht. Du hast es ja nie versucht. Ich sage nicht, dass du ein Diplom an der Kosmetikschule machen musst, aber ein paar Minuten am Tag deinem Aussehen zu widmen macht dich nicht gleich zu einem schlechten Menschen. Oder einem schwachen. Du kannst immer noch so hart sein, wie du willst, und dich trotzdem gut anziehen.“
    „Vielleicht“, gab Dana zu. Es ging nicht darum, schlecht zu sein, sondern

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