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Werke

Werke

Titel: Werke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotthold Ephraim Lessing
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Hirsch
    XXVIII. Der Esel und der Wolf
    XXIX. Der Springer im Schache
    XXX. Aesopus und der Esel
    Zweites Buch
    I. Die eherne Bildsäule
    II. Herkules
    III. Der Knabe und die Schlange
    IV. Der Wolf auf dem Todbette
    V. Der Stier und das Kalb
    VI. Die Pfauen und die Krähe
    VII. Der Löwe mit dem Esel
    VIII. Der Esel mit dem Löwen
    IX. Die blinde Henne
    X. Die Esel
    XI. Das beschützte Lamm
    XII. Jupiter und Apollo
    XIII. Die Wasserschlange
    XIV. Der Fuchs und die Larve
    XV. Der Rabe und der Fuchs
    XVI. Der Geizige
    XVII. Der Rabe
    XVIII. Zeus und das Schaf
    XIX. Der Fuchs und der Tiger
    XX. Der Mann und der Hund
    XXI. Die Traube
    XXII. Der Fuchs
    XXIII. Das Schaf
    XXIV. Die Ziegen
    XXV. Der wilde Apfelbaum
    XXVI. Der Hirsch und der Fuchs
    XXVII. Der Dornstrauch
    XXVIII. Die Furien
    XXIX. Tiresias
    XXX. Minerva
    Drittes Buch
    I. Der Besitzer des Bogens
    II. Die Nachtigall und die Lerche
    III. Der Geist des Salomo
    IV. Das Geschenk der Feien
    V. Das Schaf und die Schwalbe
    VI. Der Rabe
    Der Rangstreit der Tiere
    VII. (1)
    VIII. (2)
    IX. (3)
    X. (4)
    XI. Der Bär und der Elefant
    XII. Der Strauß
    Die Wohltaten,
    XIII. (1)
    XIV. (2)
    XV. Die Eiche
    Die Geschichte des alten Wolfs,
    XVI. (1)
    XVII. (2)
    XVIII. (3)
    XIX. (4)
    XX. (5)
    XXI. (6)
    XXII. (7)
    XXIII. Die Maus
    XXIV. Die Schwalbe
    XXV. Der Adler
    XXVI. Der junge und der alte Hirsch
    XXVII. Der Pfau und der Hahn
    XXVIII. Der Hirsch
    XXIX. Der Adler und der Fuchs
    XXX. Der Schäfer und die Nachtigall
Vorrede
    Ich warf, vor Jahr und Tag, einen kritischen Blick auf meine Schriften. Ich hatte ihrer lange genug vergessen, um sie völlig als fremde Geburten betrachten zu können. Ich fand, daß man noch lange nicht so viel Böses davon gesagt habe, als man wohl sagen könnte, und beschloß, in dem ersten Unwillen, sie ganz zu verwerfen.
    Viel Überwindung hätte mich die Ausführung dieses Entschlusses gewiß nicht gekostet. Ich hatte meine Schriften nie der Mühe wert geachtet, sie gegen irgend jemanden zu verteidigen; so ein leichtes und gutes Spiel mir auch oft der allzuelende Angriff dieser und jener würde gemacht haben. Dazu kam noch das Gefühl, daß ich itzt meine jugendlichen Vergehungen durch bessere Dinge gut machen, und endlich wohl gar in Vergessenheit bringen könnte.
    Doch indem fielen mir so viel freundschaftliche Leser ein. – Soll ich selbst Gelegenheit geben, daß man ihnen vorwerfen kann, ihren Beifall an etwas ganz Unwürdiges verschwendet zu haben? Ihre nachsichtsvolle Aufmunterung erwartet von mir ein anderes Betragen. Sie erwartet, und sie verdienet, daß ich mich bestrebe, sie, wenigstens nach der Hand, Recht haben zu lassen; daß ich so viel Gutes nunmehr wirklich in meine Schriften so glücklich hineinlege, daß sie es in voraus darin bemerkt zu haben scheinen können. – Und so nahm ich mir vor, was ich erst verwerfen wollte, lieber so viel als möglich zu verbessern. – Welche Arbeit! –
    Ich hatte mich bei keiner Gattung von Gedichten länger verweilet, als bei der Fabel. Es gefiel mir auf diesem gemeinschaftlichen Raine der Poesie und Moral. Ich hatte die alten und neuen Fabulisten so ziemlich alle, und die besten von ihnen mehr als einmal gelesen. Ich hatte über die Theorie der Fabel nachgedacht. Ich hatte mich oft gewundert, daß die gerade auf die Wahrheit führende Bahn des Aesopus, von den Neuern, für die blumenreichern Abwege der schwatzhaften Gabe zu erzählen, so sehr verlassen werde. Ich hatte eine Menge Versuche in der einfältigen Art des alten Phrygiers gemacht. – Kurz, ich glaubte mich in diesem Fache so reich, daß ich, vors erste meinen Fabeln, mit leichter Mühe, eine neue Gestalt geben könnte.
    Ich griff zum Werke. – Wie sehr ich mich aber wegen der leichten Mühe geirret hatte, das weiß ich selbst am besten. Anmerkungen, die man während dem Studieren macht, und nur aus Mißtrauen in sein Gedächtnis auf das Papier wirft; Gedanken, die man sich nur zu haben begnügt, ohne ihnen durch den Ausdruck die nötige Präzision zu geben; Versuchen, die man nur zu seiner Übung waget, – – fehlet noch sehr viel zu einem Buche. Was nun endlich für eines daraus geworden; – hier ist es!
    Man wird nicht mehr als sechse von meinen alten Fabeln darin finden; die sechs prosaischen nämlich, die mir der Erhaltung am wenigsten unwert erschienen. Die übrigen gereimten mögen auf eine andere Stelle warten. Wenn es nicht gar zu sonderbar gelassen hätte, so würde ich sie in Prosa aufgelöset haben.
    Ohne übrigens

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