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Werwolf-Hölle

Werwolf-Hölle

Titel: Werwolf-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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riß die Vampire zu Boden, und dann hockten die Wölfe wie zottige Felsstücke auf ihnen.
    Wir hörten das Knurren. Das Knirschen der Zähne oder das der Knochen, so genau war es nicht herauszufinden. Die Blutsauger zappelten unter den Wölfen wie eine normale Beute, die längst ihr Leben verloren hätte.
    Nicht die Untoten. Sie kämpften weiter. Sie besaßen eine Kraft, die nicht von dieser Welt stammte, und deshalb wurden sie von den Bissen auch nicht getötet.
    Sie packten selbst zu.
    Als Zuschauer erlebten wir, wozu die Vampire fähig waren. Es gelang ihnen, sich in die Höhe zu stemmen, obwohl die Wölfe mit ihren harten Gebissen noch an ihnen hingen.
    Es war der blanke Wahnsinn. Es gab für uns keine logische Erklärung. Hier kämpften Gestalten, die mit dem Verstand nicht zu begreifen waren.
    Ein Vampir hatte sich auf die Beine gestellt. Der Wolf hing an ihm. Seine Zähne hatten sich in seiner Schulter verbissen. Er schnappte immer wieder ,zu, ohne richtig loszulassen, aber der Blutsauger hatte noch seine rechte Hand frei.
    Damit umschloß er die Kehle des Wolfs. Ich wußte, wie stark einer wie er zugreifen konnte. Der Wolf wußte es nicht. Die Finger nahmen ihm die Luft. Sie waren dabei, ihn zu zerstören. Er zappelte mit den Läufen, und dann plötzlich quoll eine dunkle Flüssigkeit aus seiner Kehle. Genau das Blut, auf das die Wiedergänger so scharf waren. Der Vampir reagierte sofort. Er warf sich auf die leblose Gestalt des Wolfes und leckte das Blut aus der Wunde.
    Ein Schrei überdeckte alles.
    Der Werwolf hatte ihn ausgestoßen. Hogan hatte bisher noch nicht eingegriffen. Jetzt, als einer seiner Wölfe gestorben war, kannte er keine Grenze mehr.
    Er war es, der sich auf den Vampir stürzte, und er ging mit aller Brutalität zu Werke. Er riß ihn mit seinen Krallen von der Blutquelle weg. Eine Kralle hatte er in seinen Rücken gedrückt, die andere umspannte den Nacken.
    In den folgenden Sekunden schien er sich in eine Maschine verwandelt zu haben, als er sich mit seiner Beute drehte und sie mit aller Macht gegen die Hauswand schleuderte.
    Wie ein Ball tickte der Untote dagegen, prallte ab, fiel auf den Boden und wurde wieder gepackt.
    In den folgenden Sekunden erlebten wir, wie mächtig der Werwolf tatsächlich war. Mit beiden Händen und ruckartig riß er dem Blutsauger den Kopf ab. Das war auch eine Möglichkeit, um sich eines Vampirs zu entledigen. Er schleuderte den Kopf ebenso von sich wie den Körper. Sein tierisches Brüllen begleitete den Flug der beiden Teile.
    Beide Parteien kämpften noch immer. Sieger schälten sich noch nicht hervor. Jeder Vampir war von mehreren Bissen gezeichnet, aber so brachte man sie nicht um. Hogan oder seine Meisterin Morgana hatte einen Fehler begangen. Sie hätten ihm keine normalen Wölfe, sondern Werwölfe zur Seite stellen sollen.
    Vier Vampire gab es noch und fünf Wölfe. Einige lagen ineinander verkrallt auf dem Boden, andere standen, und es sah so aus, als wollten sich Wolf und Vampir umarmen und Freundschaft schließen.
    Tony Hogan drehte sich wieder. Plötzlich waren wir für ihn interessant geworden. Er glotzte uns an. Seine Schultern zuckten, die Krallen waren griffbereit geöffnet. Es lag auf der Hand, daß er uns zerreißen wollte.
    »Ihn übernehme ich!« sagte Suko mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. »Es steht noch eine Rechnung offen.«
    »Dann aber los!«
    Suko’s Sprung nach vorn irritierte den Werwolf. Normalerweise griff er an, nicht sein Feind. So zuckte er plötzlich zurück und sah auch, daß Suko die Dämonenpeitsche gezogen hatte.
    Er befand sich noch im Sprung, als er mit der Peitsche ausholte. Die Bestie war so groß und breit, daß er sie gar nicht verfehlen konnte.
    Drei Riemen trafen den dunklen, fellbedeckten und auch zottigen Körper.
    Die Kraft schleuderte das dämonische Tier zurück. Es riß seine Arme hoch, beide Krallen zucken durch die Luft und fanden keinen Gegner. Es brüllte schrecklich auf. Wahrscheinlich hatte es noch nie zuvor diese Schmerzen gespürt.
    Vor uns taumelte Hogan her wie jemand, der seine Bewegungen nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Er schleuderte mal seine Beine hoch, dann wirbelte er mit den Armen. Er wußte auch nicht, wohin er lief. Die drei Riemen hatten tiefe Wunden in seinem Körper hinterlassen. Wie kleine Gassen hatten sie in das Fell und auch in das darunterliegende Fleisch hineingeschnitten.
    Er prallte gegen die Hauswand.
    Der Gegendruck stieß ihn zurück. Seine Bewegungen

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