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Werwolf-Hölle

Werwolf-Hölle

Titel: Werwolf-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gestalten auf der anderen Seite. Vampire eben, wie es sie klassischer nicht geben konnte.
    Immer wieder verließ Dracula II mit seiner Blutbande die Vampirwelt, um sich Nachschub zu holen, mit dem er sein Reich füllen konnte. Es waren sehr schnelle Gedanken, die durch meinen Kopf huschten, und ich wollte mich auch nicht ablenken lassen, denn es stand fest, daß die riesige Fledermaus mich als Beute ansah.
    Ich wollte die Bestie ablenken, die wie ein dunkler Vorhang schräg über mir hing. Deshalb ließ ich den Lichtkegel über die schwarze Fläche hinwegzucken. Mit der anderen Hand holte ich die Beretta hervor, aber ich war trotzdem zu langsam.
    Es ging alles unglaublich schnell. Der Schatten über mir faltete sich zusammen. Mit einer Bewegung war er plötzlich klein geworden, dann fiel er nach unten.
    Bevor ich abdrücken konnte, klatschte etwas gegen mein Gesicht. Die Haut hatte mich nur gestreift; trotzdem war ihre ledrige Härte zu spüren gewesen.
    Ich drehte mich. Natürlich wollte ich noch schießen, doch der Schatten war einfach zu schnell. Er brauchte sich auch nicht durch die Luke zu zwängen, der Weg nach unten war für ihn frei, Hindernisse existierten für ihn nicht.
    Das gespenstische Wesen jagte nach unten. Rasant, wie gekippt. Ich war nicht schnell genug, denn ich mußte als Mensch die normale Treppe nehmen.
    Obwohl es mich drängte, ließ ich mir eine gewisse Zeit. Ich wollte in der Dunkelheit nicht fallen. Die Lichtlanze der Lampe leuchtete nur einen bestimmten und sehr kleinen Teil des Hauses aus. Alles andere blieb als dunkle Kulisse um mich.
    Auf der zweitletzten Stufe stieß ich mich ab und sprang den letzten Rest. Ich fing mich wieder, drehte mich und hielt Ausschau nach der verdammten Fledermaus.
    Sie war nicht mehr da!
    Die offene Tür war für sie der perfekte Fluchtweg gewesen, auf dem sie ins Freie gehuscht war.
    Ich folgte ihr und dachte dabei ein Stück weiter. Mir wollte nicht in den Sinn, daß sie die einzige Fledermaus in der Umgebung war. Und sie war auch nicht Dracula II in seiner anderen Gestalt gewesen. Sie gehörte in den Kreis seiner Helfer.
    Ich verkniff mir den Wunsch, durch die Tür ins Freie zu laufen. Ich verharrte kurz auf der Schwelle, um mir einen guten Überblick zu verschaffen. Ich sah zunächst das Haus gegenüber.
    Mir stockte der Atem. Da waren die Wölfe, die sich an der Tür und auch tiefer im Haus drängten. In der Dunkelheit hob sich zudem eine ebenfalls düstere Gestalt ab. Suko war es nicht. Aber die Gestalt bewegte ihren Kopf. Auf Grund der kalten gelben Augen wußte ich, daß es ein Werwolf war. Wahrscheinlich Tony Hogan.
    Er hatte sich die Wölfe zum Schutz geholt, die recht unruhig geworden waren und einige Male über den Boden scharrten. Ich dachte wieder an den Vampir, der mir entwischt war. Wahrscheinlich hielt er sich in der Dunkelheit des Himmels versteckt, an dem der Mond als runde Scheibe stand. Davor zeichnete sich nicht der Schatten des Götterwolfs ab, was mich schon mal beruhigte.
    Ein Schatten war trotzdem da.
    Und es gab die gewaltige Fledermaus, die plötzlich zwischen den beiden Häusern auftauchte. Sie gab sich, als wäre nichts geschehen. Mit nahezu trägen Bewegungen ihrer Schwingen fand sie ihren Weg, als wollte sie bewußt in ein geweihtes Silbergeschoß hineinfliegen.
    Ich hatte schon die Waffe angehoben, um zu schießen, als mir die beiden Wölfe zuvorkamen. Sie waren schneller und lösten sich mit zwei Sprüngen von der Schwelle des gegenüberliegenden Hauses. Genau in dem Augenblick, in dem der Vampir vorbeifliegen wollte.
    Sie packten mit ihren harten Gebissen zu!
    ***
    Mit ihren Fangzähnen hatten sich die Tiere im Körper der Fledermaus verbissen. Das Tier wollte sich befreien, es versuchte an Höhe zu gewinnen, schaffte es aber nicht einmal halb, denn die Wölfe stellten sich auf die Hinterpfoten und griffen sofort mit ihren Gebissen nach. Sie hingen an den Schwingen der Fledermaus, so daß diese sich nicht mehr bewegen konnte, abgesehen von ihrem kleinen Kopf, der hin und her schwang. Das Tier wurde von den beiden Wölfen zu Boden gezerrt. Mit harten, wütenden Bissen rissen sie lappengroße Stücke aus den Schwingen hervor, die sie sofort wieder ausspien. Aus dem Haus sprangen zwei weitere Wölfe, um ihren Artgenossen zu Hilfe zu eilen. Auch sie stürzten sich auf die Fledermaus, um sie ebenfalls in Stücke zu reißen.
    Ich ließ mich von dem Bild nicht mehr ablenken. Der Vampir war für mich bereits Vergangenheit. Etwas

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