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Werwolf-Hölle

Werwolf-Hölle

Titel: Werwolf-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleichzeitig zu schrecklichen Gestalten. Sie sahen aus wie Zombies, die aus einem Grab gestiegen waren und sich nun auf die Suche nach menschlichem Fleisch machten.
    Nackte Wesen. Drei, vier – nein, es waren fünf, die ihren neuen Zustand erreicht hatten. Sie alle hatten irgendwann einmal auf dieser Welt gelebt, bis sie von Will Mallmann, alias Dracula II in die Vampirwelt geholt worden waren, um dort eine neue Existenz zu bekommen.
    Ich griff nicht ein. Auch Suko hielt sich zurück. Wir wollten beide abwarten, was die Wölfe taten. Für mich stand fest, daß sie diese Körper nicht so einfach zerreißen konnten wie die Fledermäuse. Mit ihren Gebissen würden sie ihnen Stücke aus dem Körper fetzen, sie jedoch nicht töten.
    Es war Suko, der sich zuerst bewegte. Mit schußbereiter Waffe ging er um Tony Hogan mit seinen Leibwächtern herum, die sich nicht um ihn kümmerten. Auch ich war für sie unwichtig geworden.
    Sie hatten sich nebeneinander aufgebaut. Die Wölfe knurrten leise. Die Schnauzen hielten sie offen, die Zungen hingen heraus. Sie hatten die Ohren aufgestellt, waren wachsam bis in die Schwanzspitzen.
    Auch die Vampire blieben zusammen. Die Körper der Fledermäuse waren verschwunden, als hätte man sie ausradiert. Das hier war keine Auseinandersetzung, die uns galt oder in die wir mit hineingezogen wurden. Hier lief alles auf eine Machtprobe hinaus, die sich die beiden dämonischen Seiten lieferten. Jede Seite wollte siegen. Die Vampire ebenso wie die Werwölfe.
    Fünf Blutsauger hatten sich zusammengedrängt.
    Wenn es nach den alten Regeln ging, mußte das Mondlicht sie aufblühen lassen. Ich stellte auch fest, daß sie sich sicherer bewegten. Sie schwankten nicht mehr so stark. Sie standen zusammen und stützten sich gegenseitig.
    »Greifen wir an?« fragte Suko.
    »Müssen wir das?«
    Er verzog den Mund. »Im Moment nicht. Ich will nur nicht, daß Tony Hogan überlebt.«
    »Dafür werden wir sorgen.«
    Die Wölfe wollen den Kampf. Sie hechelten. Sie schüttelten die Köpfe. Waren bereit, die Werwolf-Hölle zu entfachen. Keiner von uns konnte Voraussagen, wer hier den Kampf gewinnen würde. Es gab keine Gnade, es gab keine Regeln. Sie würden erst aufhören, wenn der letzte von ihnen vernichtet sein würde.
    Zuerst kamen die Vampire, und die Wölfe ließen sie gehen. Sie wollten sie auf dem engeren Platz zwischen den Häusern erwarten, wo eine Flucht schwer möglich war.
    Das Mondlicht schuf die perfekte Beleuchtung. Kalt und auch unheimlich. Jeder Blutsauger malte sich in seinem Schein an. Es waren nicht nur Männer, die uns da entgegenkamen. Auch zwei Frauen befanden sich in der Fünfergruppe.
    Sie sahen einfach scheußlich aus. Magere Körper mit herabhängenden Brüsten und leeren, bleichen Gesichtern, in denen die Augen zu schwimmen schienen. Bei einer Frau hing der rechte Mundwinkel herunter. Ich sah, daß nur die beiden spitzen Zähne aus dem Oberkiefer hervorschauten. Und ihr Wahrzeichen trugen sie alle. Die Mäuler standen offen, die Zähne waren zum Biß gebleckt.
    Sie schlurften über den Boden. Untote. Lebende Leichen aus einer kaum vorstellbaren und wahnsinnigen Welt, die Blut wollten, aber auch die Vernichtung ihrer anderen Feinde. Sollten sie den Kampf gewinnen, würden sie sich auf uns stürzen, um sich satt zu trinken.
    Fenris und Morgana auf der einen Seite ließen sich ebensowenig blicken wie Dracula II, der Anführer der Blutsauger. Wieder einmal hatten sie ihre Vasallen geschickt. Der Ort war für einen Kampf ideal. Ich war nur froh, daß sie ihn nicht in Tidebrock austrugen. Sie hätten das Dorf sonst in eine Hölle verwandelt.
    Näher und näher kamen die Blutsauger. Ihre Körper waren beinahe schon Gerippe. Sie hatten lange gedarbt. Das wichtige Blut war ihnen vorenthalten worden, und sie würden es schlürfen, wenn sie ihre Zähne in die Körper der Wölfe schlugen.
    »Achtung...«, sagte Suko nur.
    Er hatte recht.
    Plötzlich griffen sie an.
    Nicht die Vampire, denn es war Hogan mit seinen Werwölfen, der nach vorn stürmte...
    ***
    Keiner der Blutsauger wich zur Seite. Sie hielten stand, sie wollten es wissen, und sie stemmten sich den angreifenden Tieren entgegen.
    Schatten flogen bei den Sprüngen durch die Luft. Sechs Wölfe und ein Werwolf gegen fünf Vampire. Das Verhältnis konnte nur zugunsten der Tiere ausgehen.
    Sie trafen ihr Ziel. Sie bissen zu, und sie bissen sich dabei auch fest. Sie gaben den Blutsaugern nicht die Spur einer Chance. Die Kraft der Sprünge

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