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Wetten, du küsst mich!

Wetten, du küsst mich!

Titel: Wetten, du küsst mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: METSY HINGLE
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Zustimmung nicht, um ihre eigenen Anteile zu verpfänden“, belehrte er sie. „Und genau das hat sie getan.“
    „So etwas würde meiner Mutter nie in den Sinn kommen. Schon gar nicht, ohne vorher mit mir darüber zu sprechen.“
    Laura klang längst nicht mehr so selbstsicher wie am Anfang. Angst schwang jetzt in ihrer Stimme mit. Und das bewirkte etwas Ungewohntes in ihm. „Sagten Sie nicht, Ihre Mutter sei außer Landes, auf Geschäftsreise?“
    Laura nickte. „Sie und ihr Mann eröffnen in Frankreich einen Nachtclub.“
    „Nun – vielleicht wollte sie Ihnen ja davon erzählen und ist dann nicht mehr dazu gekommen“, lenkte er ein und wunderte sich selbst über seinen plötzlichen Anfall von Mitgefühl. Er runzelte die Stirn. Gefühl und Geschäft schlossen sich gegenseitig aus. Das war seine eiserne Grundregel. Was hatte er bei seinen Dutzenden von feindlichen Übernahmen nicht schon alles erlebt! Tränen. Bitten und Betteln. Ja, sogar eindeutige Angebote. Doch nie hatte ihn etwas von seinem Kurs abgebracht.
    „Nicht dass ich damit sagen will, dass es so war – aber wenn meine Mutter ihre Anteile am Contessa tatsächlich als Sicherheit für den Kredit eingesetzt hat, dann war sie sich der Folgen sicherlich nicht bewusst.“
    Jack schüttelte den für ihn ganz untypischen Anflug von Mitgefühl ab. Schließlich ging es um Geschäfte. Und dabei hatten Gefühle nichts zu suchen. Und nichts – kein hübsches Gesicht, keine wohlgeformten Beine, kein noch so beeindruckendes Auftreten – würde ihn darin beirren. „Sie sind doch eine kluge Frau, Miss Spencer, das ist mir nicht entgangen. Vermutlich hat Ihre Mutter gar kein Interesse an diesem Hotel. Warum sonst hätte sie es in Ihre Hände gelegt und das Land verlassen? Nicht dass ich es ihr verdenken könnte. Selbst als Ihr Großvater noch lebte, warf das Hotel kaum etwas ab. Und seit seinem Tod macht es nur noch Verluste.“
    Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen. „Ich frage Sie gar nicht erst, woher Sie Ihre Informationen haben.“ Wenn sie aufgeregt war, war ihr Südstaatendialekt besonders ausgeprägt. „Aber ganz offensichtlich hatte Ihr Informant nicht alle Fakten. Sonst hätte er – oder sie – Ihnen auch berichtet, dass es mit dem Hotel in den vergangenen vier Monaten stetig bergauf gegangen ist. Welche Probleme das Contessa früher auch gehabt haben mag – sie sind vorbei. Das Hotel läuft jetzt gut.“
    „‚Gut laufen‘ nenne ich was anderes. Ihre Gewinnmarge können Sie mit dem Elektronenmikroskop suchen.“
    „Ich …“
    Jack erhob seine Hand. „Schon gut, schon gut. Ich weiß, Sie haben die Geschäftsführung erst vor einem halben Jahr übernommen und seitdem einiges erreicht. Aber Sie und ich wissen, dass das Hotel aufgewertet werden muss. Um im kleinen Segment der Luxushotels in dieser Gegend Marktführer zu werden.“ Er machte eine kleine Pause und wurde dann deutlich: „Da Sie einen Anteil von zehn Prozent an dem Hotel halten und sich mit ihm gut auskennen, biete ich Ihnen Zusammenarbeit an. Sie haben die Wahl. Andernfalls zahle ich Ihnen und Ihrer Schwester einen fairen Preis für Ihre Anteile.“
    „Ich bin an einem Verkauf nicht interessiert. Und meine Schwester ebenso wenig.“
    „Nicht so voreilig, Miss Spencer. Sie kennen mein Angebot ja noch gar nicht. Und Ihre Schwester auch nicht.“
    „Das ist auch völlig egal. Ich werde auf keinen Fall …“
    „Ich biete Ihnen und Ihrer Schwester jeweils zwei Millionen Dollar für Ihre Anteile. Und obendrein …“
    „Kein Interesse.“
    „Lassen Sie mich doch bitte erst mal ausreden“, sagte er, während sie vor Zorn rot anlief. „Obendrein biete ich Ihnen an, Geschäftsführerin des Contessa zu bleiben – zu einem überaus großzügigen Gehalt. Deutlich mehr, als Sie bei der Stratton-Hotelgruppe oder im Windsor verdient haben.“ Ganz offensichtlich hatte er sich sehr genau informiert.
    Sie kniff die Augen zusammen. „Vielleicht sollten Sie sich mal zu einem Hörtest anmelden, Mr. Hawke. Wie ich Ihnen bereits sagte, bin ich nicht käuflich. Und das Contessa auch nicht.“
    Ehe er ihr klarmachen konnte, dass ihm bereits 80 Prozent des Hotels gehörten, klopfte es. Die brünette Assistentin, die ihn vorhin ins Büro geleitet hatte, sah durch den Türspalt. „Tut mir leid, dass ich stören muss, Laura.“
    „Schon gut, Penny. Was gibt’s denn?“
    „Du wirst unten gebraucht.“ Sie schaute auf den Besucher, dann wieder auf ihre Chefin. „Du weißt schon, du hast

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