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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Folgendes.«
    Pepper hörte mit, als Logan sich notierte, welche Beweise Rowdy gegen Morton Andrews gefunden hatte. Dabei stellte er kein einziges Mal die Informationen, die ihr Bruder ihm gab, infrage.
    Er vertraute ihm.
    Er war also nicht nur klasse im Bett, sondern auch noch klug und verfügte über gute Instinkte.
    »Weiß er, wo du dich momentan aufhältst? Gut. Du hast keine Namen genannt. Er kann also keinen von uns mit dieser Sache in Verbindung bringen. Meinst du, du kannst ihn an einem sicheren Ort verstecken, wo ihn niemand findet? Nicht für immer, aber zumindest bis wir der Polizei einen anonymen Tipp über sein Versteck gegeben haben. Nein, keinem x-beliebigen Polizisten. Reese.« Logan ging weiterhin in all seiner nackten Pracht in den beengten Räumlichkeiten des Schlafzimmers auf und ab. »Ich weiß, was du von ihm hältst, aber er ist der einzige Polizist, dem ich in dieser Sache vertraue. Wenn Reese den Typen erst einmal verhaftet hat, sollte es ein Leichtes sein, ihn mit dem toten Unterhändler in Verbindung zu bringen, insbesondere da wir der Polizei ein paar Hinweise stecken werden. Dadurch müssten wir genug in der Hand haben, um ihn festzuhalten.«
    Ein wenig ehrfürchtig realisierte Pepper, dass Logan Rowdy beschützen wollte. Wer außer ihr hatte das jemals getan?
    Niemand.
    Ihr Bruder würde sowieso felsenfest darauf beharren, dass er keinen Schutz benötigte. Selbst mit einer Pistole am Kopf würde er das noch behaupten.
    Schon seit so langer Zeit nahm er es allein mit der ganzen Welt auf und bildete eine undurchdringliche Barriere zwischen seiner Schwester und allem Bösen.
    Er hatte einen hohen Frauenverschleiß, doch obwohl sie ihn deswegen immer aufzog, konnte sie ihn auch verstehen.
    Nur bei ihnen fand er gelegentlich Trost.
    Wieder brannten Tränen in ihren Augen. Sie seufzte tief, was Logans Aufmerksamkeit erregte. Er musterte sie nachdenklich, während er Rowdy weiterhin aufmerksam zuhörte.
    Sein Blick wanderte über ihren Körper, fiel aber auch auf ihr Gesicht. Lange sah er ihr in die Augen, als würde er versuchen, sie zu entschlüsseln, ihre Launenhaftigkeit und ihren Rachefeldzug gegen ihn. Sie hatte es ihm nicht gerade leicht gemacht. Vielleicht sollte sie das ändern.
    Er trat für ihren Bruder ein und hatte damit gerade ein kleines Stück ihres Herzens erobert.
    »Doch«, sprach Logan weiter und beobachtete sie ununterbrochen. »Reese wird ihn verhaften müssen, aber Peterson wird das Ganze überwachen. Nein, sie wird sicherlich nicht dafür sorgen, dass er umgebracht wird.« Er verdrehte die Augen. »Nein, das wird sie nicht. Selbst wenn sie geneigt wäre, was ich damit nicht gesagt haben will, glaube ich nicht, dass sie es versuchen würde.« Er lauschte einen Moment und schüttelte dann energisch den Kopf. »Nein, du darfst ihn nicht einfach selbst umbringen.«
    Was für ein abenteuerlicher Satz. Sie musste grinsen. Rowdy prahlte also mal wieder mächtig, und Logan kaufte es ihm auch noch ab? Oder war das eine Sache zwischen Männern, bei der jeder den anderen das Gesicht wahren ließ?
    Im Grunde war ihr gleichgültig, was mit dem Informanten geschehen würde. Er hatte Frauen verschachert, mit Morton zusammengearbeitet und sich mit anderen Kriminellen zusammengetan, um ihrem Bruder zu schaden. Was sie anging, sprachen diese drei Punkte eindeutig gegen ihn. Doch wie sie Logan bereits versichert hatte, war Rowdy kein Mörder.
    »Überleg doch mal. Der Typ wird wahrscheinlich versuchen, einen Deal zu machen, und dafür seinen Boss verraten.«
    Viele Frauen würden dadurch gerettet werden. Pepper entspannte sich noch mehr.
    Rowdy hatte offenbar eingelenkt, denn Logan nickte. »Na gut. Lass ihn bis zum Morgen ein wenig schmoren. Mir egal, von mir aus kann er ruhig noch ein bisschen leiden. Aber füge ihm ja keinen ernsthaften Schaden zu. Das ist mein Ernst.«
    Wieder wurde Logan von Pepper abgelenkt. Er verfolgte interessiert, wie sie zum Kopfende des Bettes kroch und sich dort gemütlich anlehnte.
    »Natürlich kannst du Reese auch selbst anrufen, wenn du das unbedingt willst, aber du solltest wissen, dass ich mich ebenfalls mit ihm in Verbindung setzen werde.« Er lauschte ins Telefon und schüttelte dann den Kopf. »Nein, keine Diskussion. Akzeptiere es einfach.«
    Hier prallten zwei Männer mit starkem Kontrollbedürfnis aufeinander, dachte Pepper. Zu erleben, wie sie sich gegenseitig respektierten, hinterließ ein seltsames Gefühl in ihrer Brust.
    »Warte, Rowdy …«

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