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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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vor völlig unbeweglich an der Wand lehnte und keine Miene verzog, sah Logan sich genötigt, nachzuhaken. »Wissen wir Genaueres über die Leiche?«
    »Es handelt sich um einen von Mortons Lakaien«, erklärte sie mit einer abwertenden Handbewegung. »Morton hat ihn zweifellos angeheuert, weil er denselben Körperbau und dieselbe Haarfarbe hatte.«
    »War sein Haar gebleicht?«,
    »Gut möglich, dass Morton ihn die Haare hat bleichen lassen«, meinte sie schulterzuckend. »Augenblicklich wissen wir das nicht, und im Grunde ist es auch unerheblich.«
    Nun war es wieder an Logan, eine Frage zu stellen. »Haben Sie etwas aus dem Kerl herausbekommen, den Reese verhaftet hat?« Je schneller er wieder vom Revier wegkonnte, desto besser. Er musste dafür sorgen, dass Andrews keine Gefahr mehr darstellte. Er musste …
    »Das habe ich allerdings.« Sie fuhr sich erschöpft übers Gesicht und ließ die Hände sinken. »Das Apartmenthaus ist abgebrannt.«
    Diese lapidare Aussage riss ihn abrupt aus seinen Gedanken. Damit hatte er nicht gerechnet. »Welches Apartmenthaus? Wann?«
    Peterson warf einen prüfenden Blick zu Reese, doch der ließ sich nicht in die Karten schauen. »Das, in dem Sie gewohnt haben, während sie sich bei Pepper Yates eingeschmeichelt haben.«
    Heiße Wut stieg in ihm auf. Wenn er Pepper nicht von dort fortgeholt hätte …
    »Genau jenes Apartmenthaus«, fuhr Peterson fort, »wo wir gehofft hatten, wichtige Spuren zu finden. Das Apartmenthaus, wo laut Ihrer Aussage nichts für die Ermittlungen Ausschlaggebendes zu finden gewesen war.«
    »Wann ist das passiert?«, erkundigte sich Reese.
    »Gab es Verletzte?«, fragte Logan nahezu gleichzeitig.
    »Ich wurde während des Verhörs telefonisch darüber benachrichtigt. Wahrscheinlich Brandstiftung. Das war ganze Arbeit. Es ist nicht viel davon übrig geblieben.«
    Es fiel Logan schwer zu begreifen, dass Pepper dort gewohnt hatte und dass das Haus vermutlich in Brand gesteckt worden war, um sie zu töten. Er versuchte sich zu erinnern, wer sonst noch in dem Gebäude mit seinen insgesamt vier Wohnungen gelebt hatte.
    »In den Trümmern wurden keine Leichen gefunden.« Bevor er Erleichterung verspüren konnte, fuhr Peterson bereits fort. »Haben Sie Rowdy und Pepper ausfindig machen können?«
    Logan schüttelte den Kopf. »In Anbetracht des Feuers werde ich mich so schnell wie möglich darum kümmern«, bekräftigte er, um die Lüge glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
    »Tun Sie das. Sie beide.«
    Reese verharrte mit undurchschaubarer Miene reglos neben ihm.
    »Vermuten Sie etwa, einer der beiden hätte das Feuer gelegt?« Das hatte Logan überhaupt nicht in Betracht gezogen. Er wusste mit Sicherheit, dass Pepper die Hütte nicht verlassen hatte, aber was Rowdy anbelangte … Verdammt, er wusste es einfach nicht. »Warum sollten sie das tun?«
    »Möglicherweise, um Beweise zu vernichten.« Sie musterte ihn von der Seite. »Ihre Habseligkeiten befanden sich wohl noch in der Wohnung?«
    »Ja.« Er war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, Peppers süßen Hintern aus der Schusslinie zu holen. »Ich hatte allerdings nicht viel dort. Nur ein paar Kleider, Bettzeug … Gerade genug, um glaubwürdig zu machen, dass ich dort wohne.«
    »Haben Sie Ms Yates noch einmal getroffen?«
    Peterson schien nur neugierig zu sein, und Logan beantwortete ihre Frage ungezwungen. »Ich war zwischenzeitlich nicht mehr in dem Haus.« Seine Gedanken überschlugen sich. Zuerst musste er sich mit Rowdy unterhalten und dann bei Dash nachfragen, ob am See etwas vorgefallen war.
    »Sie haben also nichts von Wert verloren?«, hakte Peterson nach.
    »Nein, eigentlich nicht.« Was hatte Pepper in ihrer Wohnung zurückgelassen? Sie war viel zu schlau, um irgendetwas Verfängliches zu hinterlassen, doch nicht jeder wusste das. Hatte derjenige, der das Haus in Brand gesteckt hatte, beabsichtigt, sie zu verletzen, oder wollte er verräterische Spuren beseitigen?
    »Zuerst die Bombe im Klub, dann ein totes Double und jetzt auch noch ein Feuer und eine Sondereinheit, die mit leeren Händen dasteht.« Peterson schüttelte den Kopf. »Von Minute zu Minute wird es schwerer, das und die Rolle, die die Polizei dabei spielt, zu erklären. Wir müssen jetzt zumindest die Yates-Geschwister wiederfinden.«
    »Ich kümmere mich unverzüglich darum«, versprach Logan.
    »Ich will sie heute noch hierhaben. Haben Sie das verstanden, Logan? Keine Verzögerungen mehr. Selbst wenn sie nichts mit dem Feuer

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