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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Logan zauderte ein wenig. »Das hast du gut gemacht. Danke.«
    Und damit lösten sich auch noch die letzten Vorbehalte gegen ihn in Luft auf. Verflixt, wie konnte sie unter diesen Umständen immer noch böse auf ihn sein?
    Logan beendete das Telefonat, kam jedoch nicht zu ihr aufs Bett.
    Zusammen mit ihrer Wut war plötzlich auch ihre Kühnheit verflogen. Sie fühlte sich etwas verlegen. »Musst du Reese anrufen?«
    »Gleich.« Er trat mit verschränkten Armen vor sie und betrachtete sie. »Dein Bruder möchte vorher mit ihm sprechen.«
    Mit einem Mal war sie sich ihrer Nacktheit unangenehm bewusst und musste gegen den Drang ankämpfen, unter die Bettdecke zu kriechen. »Das macht dir nichts aus?«
    Er hob gleichgültig die Schultern. »Wenn es Rowdy beruhigt, dann soll es mir recht sein. Die beiden können schon mal einen sinnvollen Ort vereinbaren, an dem Rowdy den Informanten abladen und Reese ihn aufgabeln kann.«
    »Du vertraust Reese, nicht wahr?« Zwar empfand sie die Bedenken ihres Bruders als durchaus berechtigt, doch Logans Urteilsvermögen vertraute sie ebenfalls. »Das tue ich, ganz und gar.«
    »Aber trotzdem erkennst du auch Rowdys Vorbehalte an?«
    »Selbstverständlich. Er weiß genau, was er tut.«
    Sie empfand den Abstand zwischen ihnen beiden plötzlich als viel zu groß und klopfte neben sich auf die Matratze.
    Logan nahm die Arme auseinander und kam, noch ganz in Gedanken versunken, auf sie zu. An der Bettkante blieb er stehen. »Ich möchte, dass du hier bei mir bleibst. Im Bett.« Er nahm eine Locke ihres Haares in die Hand. »Schlaf bei mir.«
    »Ich bin ziemlich fertig. Ich glaube, zu mehr als schlafen bin ich nicht mehr in der Lage.«
    »Mehr will ich auch nicht.« Er setzte sich zu ihr und legte die Hand an ihren Kopf. »Pepper, ich will dich festhalten. Die ganze Nacht. Es klingt vielleicht schwülstig, aber ich will deinen Herzschlag spüren, deinen Duft riechen und dich einfach nur berühren.«
    Ihr Herz schmolz dahin.
    Er rieb mit dem Daumen über ihren Mundwinkel und bat noch einmal: »Bleib heute Nacht bei mir.«
    Etwas blühte in ihr auf, etwas ganz Neues, Unbekanntes. Oh Gott, sie musste schnell die Stimmung ein wenig heben, bevor sie ganz zusammenklappte. »Wenn ich schnarche, darfst du dich hinterher aber nicht beschweren.«
    Er begriff, dass er das als Zustimmung auffassen durfte. Ein Schmunzeln stahl sich auf seine Lippen. »Gib mir noch zehn Minuten, damit ich mich vergewissern kann, dass zwischen Rowdy und Reese alles geklärt ist, dann gehen wir heute mal früh ins Bett.«
    Ja, das hörte sich gut an. Es war ihr ganz recht, Dash, der wahrscheinlich alles mit angehört hatte, nicht mehr begegnen zu müssen. Außerdem sah Logan genauso erschöpft aus, wie sie sich fühlte. »Einverstanden«, erwiderte sie gähnend. »Bis dahin könntest du mich doch darüber ins Bild setzen, was Rowdy dir zu erzählen hatte.«
    Das tat er, und es dauerte nicht lange, bis sie beide eingeschlafen waren.
    Reese anzurufen hatte Logan darüber völlig vergessen.

22
    Reese saß auf dem Sofa und hatte die Füße auf den Couchtisch gelegt. Neben ihm stand eine Bierdose, sein Hund lag auf seinem Schoß. Im Fernsehen lief eine Sportsendung, der er jedoch kaum Beachtung schenkte.
    Cashs Fell fühlte sich ganz weich und seidig an, denn Alice hatte ihn gebadet und anschließend auch noch gebürstet. Aus irgendeinem abwegigen Grund war Reese deswegen völlig aufgewühlt.
    Er konnte sie sich fast bildlich vorstellen, ihren Sanftmut und ihre weiche Stimme …
    Na toll. Anstatt sein Gehirn dafür zu benutzen, das Rätsel um Morton Andrews zu lösen, saß er hier und gab sich Tagträumen über die Stimme einer Frau hin.
    Erbärmlich.
    Er sah auf Cash hinunter und stellte fest, dass der zu ihm aufblickte. Reese grinste. »Du musst auch an sie denken, was?«
    Cash antwortete mit freudigem Schwanzwedeln und hob erwartungsvoll den Kopf.
    »Nein, wir können sie jetzt nicht stören. Aber ich weiß zufällig, dass sie dich auch sehr gernhat.« Er nahm einen großen Schluck Bier. »Mich hält sie auf Distanz«, murmelte er. »Dagegen werde ich etwas unternehmen müssen, aber ich möchte ungern das Arrangement, das wir für dich getroffen haben, verderben.«
    Cash zuckte mit den Augenbrauen und legte den Kopf schief.
    Reese musste laut lachen. Just da klingelte sein Telefon, und sein Lachen verwandelte sich in ein Stöhnen. Er setzte sich auf und nahm es vom Beistelltisch. »Verdammt noch mal, ausgerechnet jetzt, wo

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