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Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Titel: Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Hoffmann
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ja ein Alibi geben.“
    „Spinnst du? Soll ich sagen, ich war die Nacht mit ihm zusammen? Wir wissen doch nicht einmal genau, zu welcher genauen Uhrzeit der Mord stattgefunden hat. Ich kann natürlich sagen, dass ich mich bis nachts um elf mit ihm unterhalten habe, aber nachher hat der Mord irgendwann danach stattgefunden, und dann mache ich ihn erst richtig verdächtig, weil er angeblich hier auf dem Gelände war.“
    „Du könntest ihn auch in seinem Haus besucht haben.“
    Camilla dachte nach.
    „Die ganze Nacht? Ein kleiner Ehebruch? Du hast vielleicht Nerven…“
    „Ist doch egal, was die Polizei davon hält. Und was sie von dir denken. Isabelle und McLeish können sich auch gegenseitig ein Alibi liefern.“
    „Und wenn sie Robert noch schnappen, bevor er sich verdünnisiert hat?“
    „Ruf ihn an.“
    Sie setzte sich an ihren Computer und suchte seine Telefonnummer heraus. Er nahm sofort ab. „Robert, zu Ihrer Information: Wir haben die letzte Nacht zusammen verbracht. Nur für den Fall. Ich fürchte, ich brauche ein Alibi. Und Sie auch!“
    Er lachte kurz auf. „Schön wär’s gewesen! Sie haben Glück, dass Sie mich noch erwischen, ich war schon fast außer Haus. Aber irgendwie dachte ich mir, dass Sie es sind.“
    Camilla erläuterte ihm kurz, was Georg der Polizei gegenüber zu sagen geplant hatte.
    „Das hört sich gut an. Übrigens, ich habe dem Vermieter der Hütte heute Nacht mein Kündigungsschreiben in den Briefkasten gesteckt und so ganz offiziell gekündigt.“
    „Womit haben Sie die Kündigung begründet, so plötzlich?“
    „Ich habe geschrieben, mein Pferd sei erkrankt und ich müsse mich nach einem Spezialisten umsehen.“
    „Ja, dann… Wünschen Sie uns Glück!“
    „Ich werde Sie täglich anrufen, um zu hören, ob es Neuigkeiten gibt. Übrigens, bevor Sie in Bedrängnis kommen, sagen Sie lieber die ganze Wahrheit. Die Polizei wird denken, ich wäre der Täter; aber ich bin dann über alle Berge. Versprechen Sie mir eines?“
    „Wenn ich kann.“
    „Sollte mir aus irgendeinem Grund etwas passieren, kümmern Sie sich um mein Pferd?“
    „Lassen Sie mich in Abständen wissen, wo Sie und Shergar sich aufhalten, ich verspreche Ihnen, dass ich helfen werde, wenn ich kann. Aber Isabelle ist ja auch noch da. Also, gute Fahrt.“
    „Viel Glück.“
     
    Nach dem Gespräch gingen Georg und Camilla sowohl zu Isabelle als auch zu McLeish, um sie zu wecken. Beide hatten kaum geschlafen; Isabelle sah entsprechend fadenscheinig aus, nur Abbot schien durch das Abenteuer stimuliert, er strahlte Energie und Tatendrang aus. Als sie in der Bibliothek saßen, erläuterte Georg genau seinen Plan. Hin und wieder nickte Abbot. Dann stand er auf, um seinen Personalordner zu holen. Camilla schaltete den Computer an und änderte alle Eintragungen von Nanna Reiche auf Gianna Reinicke. „Gott sei Dank hat sie einen ähnlich klingenden Namen gewählt. Wohl um es sich selbst einfacher zu machen“, sagte Camilla zu Isabelle.
    „Nein. Sie hat sich immer nur mit Mrs. Reiche anreden lassen. Das klingt ja wirklich so wie Reinicke. Wird keinem auffallen.“
    Die beiden Männer kamen neben Camilla zum Vorschein. „Alle Papiere von ihr sind verbrannt. Waren ja auch nicht viele. Ist wohl plausibel, wenn man eine Freundin einfach so einstellt, ohne von ihr Bewerbung oder Empfehlungsschreiben zu verlangen.“
    Sie nickten.
    „Jetzt müssen Sie nur noch Ihren Mann instruieren. Wann wollte er kommen?“
    Camilla dachte nach. „Die Fähre kommt gegen Mittag an. Ich glaube, ich sollte ihm entgegenfahren.“
    „Ja, das musst du. Er soll sofort wieder zurückfahren. Axel darf nicht in die Polizeiermittlungen verwickelt werden. Wenn er anfängt, hier herumzulügen, und es kommt heraus, ist seine Karriere beendet. Abgesehen davon glaube ich nicht, dass er es überhaupt tun würde.“
    Alle schwiegen bedrückt.
    „Sie können ihn auch in Deutschland aufsuchen und ihn vernehmen. Wird Ihr Mann dann für Sie eine Falschaussage machen?“
    „Er muss!“ rief Georg.
    „Er wird auch, aber er wird sauer sein. Das weiß ich jetzt schon“, sagte Camilla.
    Alle schauten auf den Boden. Camilla stand auf und ging zum Fenster, man sah schon das erste Morgengrauen.
    „Wenn die Polizei hier ist, kann ich Axel nicht entgegenfahren. Wir müssen ihn unbedingt erreichen und ihm sagen, dass er sich dort ein Hotel nehmen soll oder so was.“
    Abbot nickte. „Er kommt doch in Newcastle an?“
    „Ja, natürlich.
    „Ich werde Uisdean

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