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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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Ohren kaum. Sie sah die beiden an und hatte die letzten
fünf Minuten alles mit angehört. Auch, dass Hiram sich über
sie schlaugemacht hatte. Sie war furchtbar enttäuscht,
aufgebracht und verletzt.
»Dann wirst du noch heute Nacht
hier sitzen«, meinte Hiram und sah Alya mit gehobener
Augenbraue an.
»Du hast Nachforschungen über mich
angestellt?« Sydenia schrie beinahe und Hiram zuckte zusammen.
Sie war wirklich sehr aufgebracht.
Alya grinste. »Jetzt wird
es lustig«, sagte sie leise.
»Selbstverständlich
habe ich das getan. Hast du doch auch, hm?«, fragte er Sydenia.
»Selbstverständlich? Du sagst mir, das ist
selbstverständlich? Ich habe nur das nachgelesen, was du mir
gegeben hast und mehr nicht.« Sie stand noch immer in der
offenen Tür.
»Denk an die letzten Wochen«,
murmelte Hiram.
»Ich habe nicht geschnüffelt, aber du«,
herrschte sie ihn an. Hiram versteifte sich. Das hatte gesessen und
sie hatte recht, aber ihm das so an den Kopf zu werfen … das
passte ihm ganz und gar nicht.
Alya sah grinsend zwischen den
beiden her.
»Scheinbar hat sich das Problem«, so
nannte sie Sydenia, »erledigt.«
Hiram warf seiner
Schwester einen wütenden Blick zu. Es veranlasste Alya dazu,
ihre Hände zu heben.
»Sieh‘ mich nicht so an,
mit mir streitest du im Moment nicht«, sagte sie zu ihrem
Bruder und konnte nicht aufhören zu grinsen.
»Halt den
Mund, Aly«, knurrte er. Die Aufgeforderte zog ihre Finger über
ihre Lippen, als würde sie einen Reißverschluss zu ziehen.
Hiram wandte sich wieder Sydenia zu.
»Du hättest mich
fragen können«, sagte sie. Sie war verletzt und auf
180.
Er sah sie an. »Ich habe geschaut, ob dein Vater etwas
vorhat«, erwiderte er.
Hirams Schwester stand auf und ging
auf Sydenia zu.
»Was regst du dich so auf? Du bist die
Tochter eines Schwerverbrechers«, sagte sie.
Sydenia konnte
nicht anders. Sie holte aus und ihre Ohrfeige traf Alya so hart ins
Gesicht, dass diese zu taumeln anfing und ihre gerötete Wange
rieb.
»Du.« Sie zeigte auf Hiram. »Solltest
dich mir nicht mehr nähern«, knurrte sie.
Sie machte
auf dem Absatz kehrt. Er ließ die Schultern hängen, als er
schon bald darauf hörte, wie Sydenia die Tür ihrer
Unterkunft zuknallte.
Er wirbelte zu Alya herum. »Das hast
du ja toll gemacht. Geh in dein Quartier und auf Seraph wirst du eine
Wohnung brauchen«, herrschte er sie an.
»Ich werde in
meinem Elternhaus leben und du hast sie gehört. Sie will ihre
eigenen vier Wände und du sollst nicht mehr zu ihr, sie hat es
selbst gesagt«, erwiderte die jüngste Stone, doch ging
sie, ihre Wange haltend, hinaus und davon.
    Hiram
setzte sich auf seinen Stuhl und atmete tief durch.
»Glückwunsch
Hiram. Das ist absolut in die Hose gegangen«, murmelte er.
Sydenia saß in ihrer Kabine. Am liebsten wollte sie von
diesem Schiff herunter und einfach weg. Hiram hatte ihr Vertrauen
missbraucht, sie belogen und er fand es auch noch völlig in
Ordnung. Andauernd geriet sie an solche Männer –
angefangen mit ihrem Vater. Es tat einfach nur weh. Nachdenklich saß
sie da, als es auf einmal an ihrer Tür klopfte und sie aus ihren
Gedanken gerissen wurde. Sie ging an die Tür und öffnete
sie.
»Was willst du noch?«, fragte sie.
»Reden«,
antwortete Hiram mit belegter Stimme.
»Über?« Sie
musste sich zwingen, nicht aus der Haut zu fahren.
Ȇber
das, was gerade passiert ist«, meinte er.
Sie ging von der
Tür zum Tisch, an dem sie Platz nahm. Sie wartete darauf, dass
er hereinkam und anfing. Er folgte und setzte sich zu ihr.
»Was
tat ich denn auf Circinus?«, fragte er.
»Anscheinend
hast du geschnüffelt«, antwortete sie bestimmt. »Ob
auf Circinus, oder damals von der Starlord aus, … es tut
nichts zu Sache. Du hättest mich doch einfach fragen können«,
sagte sie.
»Ich habe deinen Vater überwacht, nichts
anderes. Ich wollte herausfinden, was er vorhat, um dich verteidigen
zu können«, erklärte Hiram.
Tatsächlich
hatte er sich wirklich Informationen über Sydenia herangezogen,
um zu erfahren, ob sie auch etwas mit diesen ominösen
Waffenverkäufen zu tun hatte.
»Du sagtest doch selbst,
dass du dich informiert hast, … scheinbar auch über
mich.«
»Darüber, dass du verheiratet werden
solltest. Denn damit hat die Suche nach dir zu tun, oder?«,
fragte Hiram.
Sie holte tief Luft. »Was noch?«, fragte
sie.
»Ich habe auch ein paar Informationen über dich
bekommen«, antwortete er.
»Was für
Informationen?«, fragte sie gepresst.
»Naja, du
hattest zwei

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